Aimi war ein wenig wie Oikawa. Sie lachte viel und scherte sich nicht darum, wenn sie zu viel redete. Sie stand gerne im Mittelpunkt, war gerne das Zentrum jedermanns Aufmerksamkeit. Iwa war nicht gerade in der Stimmung für eine Unterhaltung, geschweige denn Smalltalk zu halten. Und entweder bemerkte sie es nicht oder es war ihr einfach egal, denn sie redete weiter bis die beiden an Iwa's Haus ankamen.
Als er mit Aimi in den Flur trat und sie sich die Schuhe auszogen, rief Hajimes Mutter vom Wohnzimmer aus: "Ah, Hajime! Ich dachte du kommst erst in einer halben Stunde?"
Ja, normalerweise hätte er noch die Halle mit saubergemacht und wäre mit Oikawa wahrscheinlich noch was kleines essen gegangen. Naja, das musste er wohl oder übel heute ausfallen lassen.
"Ja, eigentlich schon. Aber ich muss noch mit einer Mitschülerin an einem Projekt arbeiten, deswegen bin ich mit ihr direkt nach dem Training hergekommen."
Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen, eilte Iwaizumi-san in den Flur und gab ein überraschtes Geräusch von sich, als sie das Mädchen erblickte. Beide lächeltend.
"Hallo Iwaizumi-san, entschuldigen sie bitte die Störung. Ich bin Yakushi Aimi." sagte sie und verbeugte sich kurz aus Respekt.
"Ach, das ist doch gar kein Problem! Ich bin Iwaizumi Takara. Willst du mit uns Abendessen?"
*
"Deine Mutter ist sehr nett und das Essen war auch lecker." Bemerkte Aimi, als sie sich gerade an das Englisch Projekt setzten. "Oh, naja... Sie ist immer sehr freundlich, schätze ich." Er wusste nicht wie er anders darauf antworten sollte.
Sie saßen beide auf dem Boden, gegenüber von einander, zwischen ihnen Ihre Aufzeichnungen vom Unterricht und das Lehrbuch. Sie hatte vorhin ihre Haare in einen Zopfgummi gebunden und schaute nun konzentriert auf das leere Blatt Papier vor ihr.
"Du, Iwaizumi... Oikawa und du, ist da was zwischen euch?" fragte sie aus dem Nichts und Hajime's Blick schoss so schnell zu ihr, er hat sich wahrscheinlich was im Nacken gezerrt.
"Was? Wie- Wie kommst du denn darauf? Da... Da ist nichts. Wir sind nur Freunde." Stammelte er und spürte schon, wie er rot anlief. Seine Augen waren nun wieder starr auf den Boden gerichtet, doch er konnte ihren Blick spüren.
"Aber... Du magst ihn doch, oder?" fragte sie unschuldig, als wenn sie die Antwort nicht schon wüsste. Er seufzte, sagte aber nichts.
"Sag's ihm doch einfach." Hörte er sie sagen und musste schon fast lachen. "Hab ich schon versucht heute. Zwei Mal. Hat nicht geklappt."
"Dann versuch's nochmal." Es hörte sich so leicht an, wenn sie es so sagt. Doch das ist es nicht. Es ist simpel, aber es ist nicht leicht.
"Weißt du, ich hab dich eigentlich immer als einen mutigen Typen eingeschätzt. Und wenn du es eh schon zwei Mal versucht hast, was macht es schon es noch ein drittes Mal zu probieren?"
" Aber vielleicht ist ja besser, wenn ich nichts sage." Überlegte er.
"Du spielst doch Volleyball. Da muss man doch auch hartnäckig sein... Und wenn du zwei Angriffe verhaust, dann probierst du nie wieder einen dritten, oder was? Ich glaub wohl eher nicht. Du versuchst es so lange bis es klappt." Argumentierte sie und Iwa schaute sie nun an.
"Warum interessiert dich das denn überhaupt?" fragte er und es kam vielleicht ein bisschen schärfer raus als geplant, aber sie war immer noch die Ruhe in Person und ließ sich von seinem Ton nicht aus der Fassung bringen.
"Ich weiß nicht... Sagen wir einfach ich war mal in einer ähnlichen Situation. Ich will nur helfen."
Iwa überlegte kurz und ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen. Sie hatte schon irgendwie Recht. Jetzt aufzugeben wäre sinnlos, also kann er es genauso gut einfach durchziehen.
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Dich zu Halten war schon Immer am Schwersten-Iwaoi
FanfictionOikawa liebt Iwaizumi und er versucht es seit Jahren zu verdrängen, indem er sich immer wieder neue Freundinnen sucht. Doch nach Yuna wird ihm klar, dass er nicht ewig so weiter machen kann. Eine Wette mit Sugawara soll ihm bei seinen Liebes-problem...