Sophie„Ich habe eine Überraschung für dich.“ Steve saß auf meinem Bett und hatte einen Stapel Kleider in der Hand. „Was soll es sein?“ „Das wirst du sehen, wenn du dich umgezogen hast.“ Ich sah ihn skeptisch an und nahm ihn die Sachen aus der Hand. Seitdem er Captain America war hatte er einige Beziehungen die er spielen ließ. Das merkte ich auch, als ich in einem grünen Overall stand und mich betrachtet. „Bist du fertig? Unsere Mitfahrgelegenheit wartet.“ Ich nahm das letzte Detail und setzte mir die Sonnenbrille auf. Als ich vor ihm stand, sah er mich staunend an. „Du siehst so erwachsen aus.“ „Das bin ich schon lange, kleiner Bruder.“ Er würde immer mein kleiner Stevie bleiben, egal wie groß er war. „Nun wo geht es hin?“ „Kann ich nicht verraten.“ Er nahm mich bei der Hand und wir gingen auf die Straße, wo ein schwarzer Wagen hielt vor dem Peggy stand. „Peggy? Was machst du denn hier?“ Ich sprang ihr vor Freunde in die Arme. „Es ist schön dich wieder zu sehen, ich habe gehört dass wir dir einen Wunsch erfüllen können. Ich konnte ihn Steve nicht ausschlagen, deswegen bin ich hier.“ Stevie hielt uns die Tür auf und wir setzen uns. „Ich muss dir jetzt leider die Augen verbinden, damit es auch eine Überraschung wird.“ Sie tat es und ich war blind bis zu dem Moment als man sie mir wieder abnahm und ich vor einem Flieger stand. Mir klappte die Kinnlade herunter, schon immer träumte ich vom Fliegen. „Er ist wunderschön.“ Ich lief auf ihn zu und strich über das grüne glänzende Metall. Diese Kälte hatte gleichzeitig etwas Belebendes. „Ich dachte mir, es wäre ganz schön, wenn sich endlich einer deiner sehnlichsten Wünsche endlich erfüllt. Peggy hat sich gekümmert und dir einen Fluglehrer besorgt, der dir alles beibringen wird, was du beim Fliegen wissen musst.“ Ich drehte mich zu Steve der mich abwartend ansah. Ich kämpfte mit den Tränen, er meinte es wirklich ernst. Ich würde fliegen lernen, endlich könnte ich genauso frei sein wie die Vögel auch. Ich umarmte ihn so fest ich konnte, „Danke Stevie.“ Er kuschelte seinen Kopf in meine Haare und flüsterte ein. „Ich wollte dir mit etwas besonderem danken für all die Jahre die du für mich gesorgt hast.“ Ich sah ihn nun wirklich weinend an. „Das wäre in keinem Leben notwendig gewesen, ich bin deine Schwester. Familie ist füreinander da.“ Er gab mir einen Helm und strich mir die blonden Haare aus der Stirn. „Deswegen hast du auch etwas besonders verdient.“
Evolet
(Falls du Lust hast, kannst du einfsch dieses Lied nebenher laufen lassen. Truth to Power - one republic)
"Wir sollten tanzen gehen solange es noch geht." Ich wollte nicht tanzen gehen, schon gar nicht heute. Es war das erste Mal seit einem Jahr das ich ein Brief von meiner Familie bekommen hatte. "Ich glaube nicht das mir danach ist." Sie mussten aus unserer Heimat fliehen, es gab keine Heimat mehr für mich und für meine Eltern auch nicht. Ich war alleine hier und Ludwig, ach Ludwig. Er war irgendwo da draußen und niemand wusste genau wo. "Es würde dich auf andere Gedanken bringen." Ich stand unerwartet bei Sophie vor der Tür und hoffte dass sie überhaupt da war. Seit sie Flugstunden bekam war sie kaum noch anzutreffen. Steve war noch schwieriger zu erreichen, doch es hatte einige Termine in der Stadt was dazu führte das er nun vor mir saß und zeichnete. Seine Werke waren wirklich umwerfend, ich hoffte immer darauf dass ich eines seiner Kunstwerke bekommen würde. "Was malst du überhaupt?" Er sprach nur beiläufig mit mir, da er auf sein Blatt sah. Er klappte den Block zu als ich darauf schauen wollte und stand auf. " Nichts, lass es dir durch den Kopf gehen ich würde dich wirklich gerne ausführen. Es würde uns beiden gut tun." Er sah mich gerötet an." Hast du die nötige Zeit für einen Abend außerhalb?" "Für dich immer." Er grinste mich warm an was dazu führte das ich Stunden später in einer Tanzbar stand mit Steve an meiner Seite. "Es freut mich dass du zugesagt hast." Wie könnte ich anders, ich liebte es mit ihm Zeit zu verbringen. "Ich konnte Captain America ja nicht absagen." Ich betonte sein Captain jedes Mal besonders um ihn zu ärgern, dass wusste er auch und sah mich jedes Mal geschunden an. "Möchtest du tanzen?" Er hatte mich noch nie zum Tanz aufgefordert, wir waren oft aus doch nie hatte er mit mir tanzen wollen, er war immer distanziert auf seine Art was das Tanzen betraf. Ich sah ihn ungläubig an, da es mir die Sprache verschlagen hatte. Seine Haltung wurde ungeduldig und er stammelte. "Das war eine dumme Idee, bitte vergiss es wieder." Er zog seine Hand zurück, als ich aus meiner Starre erwachte und seine Hand ergriff. "Nichts lieber als das, Steven." Ich lächelte ihn an und er ließ seinen traurigen Hundeblick fallen und führte mich auf die Tanzfläche. "Nur gut das die Band etwas langsames spielt, ich bin kein guter Tänzer." Leider hatte er dabei Recht, er war unbeholfen und steif. "Niemand kann etwas beim ersten Mal direkt, es ist keine Schande." Ich wich seinen Fehltritten gekonnt aus und ignorierte seine anfängliche Unsicherheit. "Es wird immer besser." Es stimmte, nach kurzer Zeit hatte er den Dreh raus im wahrsten Sinne des Wortes, denn gerade drehte er mich aus seinen Armen und wieder in diese hinein. "Ich lerne schnell." "Ein gelehriger Schüler." Es war eine wundervolle Erfahrung mit ihm zu tanzen. Noch vor einem Jahr hätte ich es mir nicht erträumt mit ihm auf der Tanzfläche zu stehen. Damals war er noch klein und zerbrechlich, doch nun war er das gesamte Gegenteil von dem." Danke dass du mit mir übst." "Danke dass du mit mir tanzt." Ich grinste ihn an und ich sah wie ich mich in seinen blauen Augen spiegelte. "Ich möchte Peggy überraschen." Mein Grinsen wurde zu einem künstlichen um nicht die Fassung zu verlieren. "Mit was genau?" "Indem ich sie in einen Club ausführe, sicher möchte sie tanzen, doch wie du merkst ist das noch sehr holprig. Ich wusste, dass du mir dabei helfen würdest." Jetzt wurde es mir klar. "Ich helfe dir gerne. Wie ist Sie?" Ich war in seinen Armen und doch so weit von ihm entfernt, ich dachte er sei meinetwegen hier und es sei unser Tanz doch dabei wollte er mit meiner Hilfe um die Gunst einer anderen Frau werben. "Unverwechselbar, sie ist eine der stärksten Frauen die ich jemals kennen gelernt habe." Ich sah weg um mir nicht anmerken zu lassen wie verletzt ich war. "Das klingt nach einer... wünschenswerten Partie." "Du würdest sie mögen." Das glaube ich kaum. Ich dachte er würde ähnlich fühlen wie ich, doch das war in einer anderen Zeit. "Wer weiß, vielleicht habe ich eines Tages die Ehre sie zu treffen." "Ganz sicher, ich möchte sie meiner besten Freundin unbedingt vorstellen." Das war der erste große Riss der sich durch mein Herz zog und sicher nicht der Letzte. Ich war seine beste Freundin, Freundin, Freundin. "Ich glaube wir sollten gehen es ist schon spät." "Noch ein Lied, es ist gerade so schön." Und das mit seiner besten Freundin. Ich tat ihn diesen Gefallen und versuchte mir vorzustellen, dass es meinetwegen sei. "Evi." "Ja?" "Ich bin dir so dankbar, dass du mir damals vor die Füße gefallen bist." War ich das auch? "Ich würde es wieder für dich tun." Er drückte mich enger an sich und umarmte mich. Dabei verdrückte ich mir die Tränen um keine Flecken auf seiner Uniform zu hinterlassen.
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Eine Hoffnung am anderen Ende der Welt
FanfictionAuf der Flucht vor dem tobenden Krieg verschlägt es die junge Evolet nach Amerika. Allein, verloren und auf der Suche nach ihrem Bruder der dem Naziregime die Stirn geboten hat. Ihr Blatt wendet sich als sie auf Sophie und Steve Rogers trifft. Ich e...