Her

Seven

Wie eine Irre rannte ich durch mein Gästezimmer. Eine halbe Stunde hatte ich gerade mal, bis er mich abholen würde. Geduscht hatte ich zwar schon, jedoch hatte ich so gut wie keine Ahnung, was ich anziehen sollte. Dass es auch immer als Frau so schwierig sein musste, das perfekte Outfit zu finden. Ein Kleid hatte ich ausgeschlossen. Es sah zu festlich aus und irgendwie passte es auch einfach nicht zu dem Anlass. Ein Kaffee trinken und aufgebrezelt sein wie auf einer Gala? Neee! Mag sein, dass es solche Leute gab, ich war definitiv nicht der Typ Mensch. Ich durchwühlte meinen Koffer, bis ich eine hellblaue Jeans in den Händen hielt. Dazu suchte ich mir ein Top mit einem Motiv raus und beschloss, beige Ballerinas anzuziehen. Passend dazu, zog ich einen beigen Cardigan an. Da es sehr warm war, nahm ich keine Jacke. Ich ging noch ins Bad, schminkte mich dezent und kämmte mir die Haare. Kaum hatte ich den Kamm abgelegt, klingelte es auch schon an der Haustür.

"Ich geh schon!", rief ich und flitzte an meinen Eltern vorbei. Als ich die Tür öffnete, stand ein lächelnder Richard davor. Er hatte ein weißes Shirt an und ein dunkel blaues Sakko lag über seinem Arm.

"Hey", sagte er.

"Hi", erwiderte ich etwas schüchtern.

"Warte kurz, ich hole eben meine Tasche."

"Klar."

Ich lief zur Garderobe und schnappte mir meine Jacke. Als ich an meinen Eltern vorbei ging, blieb mir ein Kommentar jedoch nicht erspart.

"Netten Mann, hast du da. Ich wünsche dir viel Spaß, Süße."

"Danke, Mum."

"Wenn der Kerl irgendwas macht, was du nicht willst, knall ihm eine und ruf mich an."

Ich verdrehte die Augen.

"Dad!"

Ich erwiderte nichts weiter und ging zu Richard.

"Habe ich schon gesagt, dass du umwerfend aussiehst?"

Ich spürte, wie meine Wangen leicht erröteten.

"Danke."

"Also. Wollen wir?"

Er reichte mir einen Arm zum einhaken hin.

"Sehr gerne."

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So, das war das nächste Kapitel. Ich stelle mir Richards Outfit so vor, wie auf dem Bild im 5. Kapitel.
Das Kapitel widme ich