12. Kapitel

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Als wir gegen 21 Uhr bei mir zu Hause ankamen, war ich fix und fertig. Meine Eltern waren heute im Kino und Lilith und ich beschlossen und einfach Pizza zu bestellen.

„Wollen wir während dem Essen Fernsehen schauen?", erkundigte ich mich.

„Können wir machen, aber danach heißt es Beautytime", war ihre Antwort.

Eine halbe Stunde später hatten wir unserer Beautyprogramm beendet und saßen auf meinem Bett.

„Und jetzt?" fragte ich.

„Jetzt verrate ich dir was ich für dich mitgebracht habe", meinte sie.

Stimmt, sie hatte mir ja geschrieben, dass sie mir eine kleine Überraschung mitbringen würde. Sie kramte kurz in ihrer Tasche und reichte mir wenig später ein kleines Päckchen. Es war wirklich sehr klein. Ungefähr so groß wie zwei TicTac Packungen. Was konnte das nur sein?

„Jetzt pack schon aus, sonst platzt du noch vor Neugier!", forderte mich Lilith auf.

Ich fing an das Geschenkband zu lösen.

„Stopp!", unterbrach mich Lilith, „Ich glaube du packst das Geschenk doch erst morgen aus, wenn ich weg bin."

„Erstens du hast mich voll erschreckt", sagte ich ihr vom Boden aus, weil ich vor Schreck vom Bett gefallen bin. „Und zweitens warum soll ich es erst auspacken, wenn du weg bist? Ist es etwa eine mini Stinkbombe?", fragte ich sie.

Meine beste Freundin fing einfach an zu lachen.

„Willst du mir vielleicht hoch helfen?", fragte ich sie.

„Ähm... Ich mach noch kurz ein Foto, wie du da liegt wie ein Käfer auf dem Rücken, der nicht mehr auf die Beine kommt", sagte sie lachend.

Nachdem sie wirklich ihr Foto geschossen hatte half sie mir wieder hoch auf's Bett.

„Es ist übrigens keine Stinkbombe, aber wenn du schon so fragst besorge ich dir gerne eine...", beantworte sie meine Frage.

„Und warum darf ich es dann erst morgen, wenn du weg bist auspacken", fragte ich weiter.

So langsam, aber sicher wurde ich echt neugierig.

„Das hat so seine Gründe", antwortete sie mir, „versprich mir einfach, dass du es erst auspacken wirst, wenn ich weg bin."

Ich gab mich geschlagen. Wenn es ihr wirklich so wichtig war.

„Was wollen wir jetzt machen?", fragte ich erneut.

„Lass uns über Jungs reden", schlug sie vor.

Ihr ernst? Ständig fängt sie mit diesem Thema an. Ich hasse es. Ich hatte vor einfach alles auf mich zu kommen zu lassen.

„Müssen wir unbedingt über Jungs reden? Wir wollten uns doch einen Mädelsabend machen", versuchte ich sie um zustimmen.

Leider ohne Erfolg.

„Ja wir müssen über Jungs sprechen. Ich habe dir zwar schon ein paar Tipps geschrieben, aber das war noch längst nicht alles", stellte sie klar.

Mir blieb also nichts anderes übrig als mich zu fügen.
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Widmung: sternchen151

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