13. Kapitel

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„Also...", fing Lilith an zu reden, „ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Also mach gebe ich dir einfach Tipps oder Ratschläge oder wie auch immer du es nennen möchtest so wie sie mir einfallen."

Ich nickte kurz, um ihr zu signalisieren, dass ich es verstanden hatte und einverstanden war.

Sie fuhr fort: „Widersetze dich manchmal den Jungs. Also mach nicht einfach alles, was sie wollen. Diskutiere ein bisschen mit ihnen. Auch wenn Jungs es nicht zugeben, mögen sie es. Ein Mädchen, welches immer nur zustimmt ist für Jungs nur eine Zeitvertreibung. Das geht eine Weile gut, bis sie genug von einem haben und dich in den Wind schießen."

„Ich bin zwar etwas schüchtern und zurückhaltend, aber trotzdem sag ich es, wenn mir etwas überhaupt nicht gefällt. Mach dir da also keine Sorge", beruhigte ich sie.

„Das denke ich auch. Außerdem hat Leon dich eh nicht verdient, wenn er dich nicht respektiert", sagte sie, „Ich glaube auch, dass es besser für dich ist wenn ihr es langsam angeht."

„Oh nein. Ich weiß auf was sie anspielt. Ich muss dieses Gespräch irgendwie in eine andere Richtung lenken", dachte ich.

„Du kennst mich. Ich muss erst vertrauen fassen und warm werden mit einer Person, um mich zu öffnen. Wie läuft es eigentlich mit dir und Luca? Ihr seit ja schon lange ein Paar. Immer noch so verliebt wie am Anfang?", lenkte ich ab.

Jetzt fing sie an zu schwärmen: „Natürlich! Luca ist einfach perfekt. So hilfsbereit, romantisch und höflich. Letzten Vollmond, also vor drei Tagen hat er mich mit einem Picknick bei sich im Garten überrascht. Er hat sich so viel Mühe gemacht..."

Irgendwann hat sich mein Gehirn abgeschaltet, jedoch hatte ich mein Ziel erreicht. Meine Gedanken schweiften zu Leon.

„El? Hörst du mir überhaupt noch zu?", riss Lilith mich plötzlich aus meinen Gedanken und fuchtelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum.

„Entschuldige. Ich musste an Leon denken, bei deiner Erzählung. Meinst du er ist auch so romantisch?", gab ich zu.

„Woher soll ich das wissen? Ich kenne ihn ja schließlich nicht. Hast du seine Handynummer?", fragte sie mich.

„Ja hab ich", gab ich ihr Auskunft.

„Sehr gut. Wenn du ihn jetzt schon noch ein paar Stunden vermisst, dann muss er es dir ja wirklich angetan haben", sagte sie.

Stimmt. Ich war ja heute bis 15 Uhr bei ihm. Aber ich vermisse ihn jetzt schon.

„Eigentlich ist es für meine Verhältnisse sehr merkwürdig, dass ich eine Person vermisse, die ich erst seit gestern Abend kenne und trotzdem vermisse ich ihn", klagte ich ihr mein Leid.

„Ach El, der hat dir ja mal ordentlich den Kopf verdreht", seufzte Lilith.

Danach erzählte ich ihr noch haargenau, was wir gestern Abend oder besser gesagt Nacht und heute Mittag gemacht hatten. Den Vormittag hatten wir ja verschlafen. Lilith gab hier und da ihr Kommentar ab. Mittlerweile zeigte die Uhr in meinem Zimmer an, dass wir es zwei Uhr nachts hatten.

„Ich bin müde, was hältst du davon wenn wir jetzt schlafen ?", schlug ich vor.

„Einverstanden, ich bin auch müde", stimmte Lilith meinem Vorschlag zu.

Wir sagten uns noch gute Nacht und dann verschwanden wir auch schon im Land der Träume.
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Widmung: sternchen151

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