8. Kapitel

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„Wo bist du diese ganze Nacht gewesen Fräulein?", fragte mich meine mit einem ärgerlichen und gleichzeitig besorgtem Unterton.

„Ich war mit Lilith auf einer Party und dort habe ich an der Bar Leon kennengelernt. Er ist total nett und wir haben uns unterhalten. Später sind wir dann zu ihm nach Hause und haben uns noch einen Film angeschaut. Ich hatte eigentlich nicht geplant bei ihm über Nacht zu bleiben, aber dann bin ich während dem Film eingeschlafen...", erzählte ich meinen Eltern.

Ich sah meine Mutter tief ein und aus atmen ehe sie mit ihrer Standpauke anfing.

„Eleni, du kennst diesen Typ erst ein paar Stunden und gehst schon zu ihm nach Hause. Das ist sehr gefährlich. Ist dir das eigentlich bewusst?!" Ich glaube es ist besser, wenn du diesen Leon nicht mehr triffst. Für die nächsten zwei Wochen hast du Hausarrest!"

Ich fasse es nicht! Ich bin zwanzig. Da darf ich doch wohl meine eigenen Entscheidungen treffen und überhaubt sie hat mir noch nie Hausarrest gegeben.

„Mama! Ich bin zwanzig und du hast mal gesagt, dass Kinder ihre eigenen Fehler machen müssen", beschwerte ich mich.

„Na gut, ich habe mir einfach sorgen gemacht. Versprichst du mir, dass du mir das nächste Mal bescheid gibst? Ich war die ganze Nacht auf, weil ich vor Sorge um dich nicht schlafen konnte. Normalerweise gehst du nie auf Partys. Ich bin es einfach nicht gewöhnt, dass du übernacht nicht nach Hause kommst", erklärte sie mir.

„Versprochen, das nächste Mal sag ich dir bescheid. Darf Lilith kommen?", fragte ich meine Mutter.

„Natürlich meine Süße, soll ich Mittagessen für euch kochen?", erwiderte sie,

„Mittagessen? Es ist 16 Uhr", fragte ich sie erstaunt.

„Na und?", fragte meine Mutter,

Manchmal war sie echt merkwürdig.

„Okay, wenn du schon so fragst... Darf ich mir etwas wünschen?", erkundigte ich mich bei ihr.

„Ich weiß doch eh, dass du dir Spaghetti Bolonese wünschst", lachte sie und verschwand in der Küche.

Ich ging in mein Zimmer und fragte Lilith, ob sie nicht Lust hatte vorbeizukommen.

Na klar komm ich vorbei, ich bin in 5 min da", erhielt ich kurze Zeit später ihre Antwort.

Ich hatte Glück, dass sie gleich neben an wohnte, weil wir uns so schneller mal treffen konnte. Seit wir klein waren, waren wir befreundet und auch unsere Eltern waren miteinander befreundet. Deshalb fuhren wir auch mindestens einmal im Jahr gemeinsam in den Urlaub.

„Achso ich hab noch eine kleine Überraschung für dich. Kannst dir ja schonmal den Kopf darüber zerbrechen was es sein könnte XD", erhielt ich erneut eine Nachricht von meiner besten Freundin.

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