Ich halte Josephine fest in meinem Arm als ich an Peppers Apartment klopfe. Mir tut es jetzt schon im Herzen weh, mein kleines Mädchen hier zu lassen, aber ich muss das machen. Es dauert nicht lange und die rothaarige öffnet lächelnd die Tür. "Tante Pepper!", schreit Josephine begeistert. Ich stelle das kleine Mädchen auf dem Boden ab und sie rennt zu Pepper. Pepper Potts kniet sich ein Stück runter um das Mädchen fest in den Arm zunehmen. Ich lächle leicht, es war die beste Entscheidung die ich machen konnte, Josy hier zu lassen. Ich lernt Pepper vor einigen Jahren durch Zufall kennen und wir wurden gute Freunde. Als Josephine auf die Welt kam, wurde Pepper ihre Patentante. Das ist meine kleine und wundervolle Familie. Mein kleines Mädchen löst sich dann aus der Umarmung mit Pepper. Sie schaut zu mir und ich knie mich ein wenig zu ihr runter. "Hör auf deine Tante Pepper, ja? Ich hab dich lieb", sage ich und lächle sie leicht an. Sie nickt und umarmt mich nochmal fest. "Ich hab dich auch lieb, Mami", sagt sie und löst sich dann. Ich gebe ihr dann ihren Rucksack, welchen sie anzieht und richte mich auf. "Geh schonmal rein, Josy. Gleich essen wir und du kannst mir alles erzählen was ich verpasst habe", lacht Pepper leicht und das kleine Mädchen rennt begeistert in das Apartment. Ich schaue ihr nach, hier wird es ihr auf jeden Fall gut gehen. Als ich zu Pepper sehe blickt mich diese besorgt und auch ein wenig vorwurfsvoll an. "Ich hoffe du weißt, was du aufs Spiel setzt", flüstert sie und ich nicke. "Hör zu, vielleicht verstehst du es nicht, vielleicht ist es auch dumm. Aber ich liebe Josephine und ich muss sie schützen. Ich bin einer der besten Agenten von S.H.I.E.L.D und ich kann nicht da sitzen und schauen wer alles stirbt", flüster ich und Tränen bilden sich in meinen Augen. Pepper mustert mich besorgt. "Amelia, da ist noch mehr, oder?", flüstert sie und ich nicke leicht. Ich atme kurz durch und eine einzelne Träne läuft über meine Wange. "Er ist tot, Pepper. Mein Vater ist da oben gestorben. Die Lage ist schlimmer als ich je vermutet habe. Ich muss da helfen. Er hat sein Leben dafür riskiert und ich sitze hier rum und tippe auf Monitoren rum. Ich kann da viel mehr für tun-", meine Stimme bricht ab und Pepper nimmt mich fest in den Arm. "Bitte komm einfach wieder zurück, Josephine hat nur noch dich", flüstert sie mir leise ins Ohr und ich nicke. Leicht schmunzel ich mich als ich mich löse und die Träne wegwische. "Ich hatte nicht vor zu sterben", flüster ich und sogar Pepper muss ganz leicht lächeln. Ich drücke ihr eine Sporttasche in die Hand. "Da sind einige Klamotten und Sachen. Ich habe auch noch ein wenig Geld rein getan", erkläre ich. "Das wäre ich nicht nötig gewesen", sagt Pepper und ich nicke. Ich weiß dass es nicht nötig ist. Ich schaue ins Apartment, Josephine ist von der Eingangstür nicht zusehen. "Mami geht, Liebes. Also tschüss", schreie ich ins Apartment und bekomme ein glückliches "Tschüss Mami!", zurück. Ich schaue nochmal kurz zu Pepper, auf ihrem Gesicht ist ein leichtes Lächeln und sie nickt mir leicht zu. Dann drehe ich mich um, verlasse das Hotelgebäude und fahre los, zurück zu meiner Arbeitsstelle. Auf dem Weg rufe ich Sarah schon mal an. "Was gibt es neues?", frage ich sie ernst. Im Hintergrund hört man viele Stimmen durcheinander reden. "Nicht viel. Aber es scheint alles nach Plan zu laufen. Der USB- Stick ist bereit und deine Maschine ist auf dem Dach. Wir konnten wie gedacht keine Verbindung von hier unten herstellen. Aber wir haben es geschafft alle Kameras auf dem Schiff zu aktivieren. Die Koordinaten habe ich für dich auch schon eingegeben. Hör mal, bist du dir sicher bei dem was du machst?", Sarah klingt ein wenig gestresst, in der Base muss gerade die Hölle los sein. "Ich bin gleich da. Wir treffen uns auf dem Dach. Ich ziehe mich davor noch schnell um", erkläre ich und lege auf ohne auf ihre Frage weiter einzugehen. Ich kann mir Sarahs Seufzen gerade genau vorstellen und wahrscheinlich bildet sich genau deshalb ein kleines Schmunzeln auf meinem Gesicht. Kurz drauf parke ich ein und begebe mich mit schnellen Schritten zu meinem Spind. Ohne lange überlegen zu müssen gebe ich den Zahlencode ein und er öffnet sich. Kurz betrachte ich den Anzug, welchen ich Jahre nicht mehr getragen habe, ich hoffe er passt mir noch. Schnell ziehe ich ihn an und er passt perfekt, das Training nach der Geburt von Josephine war also vielleicht nicht umsonst, ich gehe doch nochmal auf eine Mission. Nur kurz betrachte ich mich im Spiegel, während der schwarze Anzug eng an meiner Haut liegt, sind meine schulternlangen braune Haaren offen. Ich drehe mich wieder zum Spind und hole zwei Pistolen raus, welche ich an meinem Gurt festmache. eine weitere mache ich unter dem Anzug am Fußgelenk fest. Mein Blick streift auf das Bild im Spind. Es ist kurz nach Josephines Geburt aufgenommen worden. Ich halte sie im Arm, im Hintergrund stehen Ballons und Blumen und mein Vater schaut stolz lächelnd zu uns beiden. Vorsichtig greife ich nach dem Bild und lächel, bevor ich es vorsichtig zusammenfalte und in die Tasche meines Anzugs stecke. Ich atme durch, schließe den Spind und begebe mich aufs Dach. Sarah kommt mit schnellen Schritten aufs Dach und hält mir einen USB- Stick hin welchen ich nehme und in eine weitere Tasche vom Anzug stecke. "Es ist alles bereit, Ami. Das Programm wird leicht runter zuladen sein. Falls es Probleme gibt, wir stehen weiter in Verbindung mit dir", erklärt sie und ich nicke. Während des Gesprächs sind wir an der Maschine angekommen. Ich bleibe stehen und blicke zu ihr, bevor ich mich nur bewegen kann, nimmt mich Sarah schon in den Arm. Ich erwidere diese feste Umarmung. Als wir uns daraus lösen, schaue ich sie fest an. "Du behälst hier alles unter Kontrolle. Du kennst mich am besten, du weißt am besten was ich machen würde. Arbeitet auch daran euch in die Straßenkameras von New York zu hacken. Das wird nützlich sein", erkläre ich und schaue kurz auf meine Uhr. "Wieso New York?", fragt mich Sarah verwirrt. Ich blicke zu ihr und schmunzel leicht. "Vertrau mir, ich habe da so ein Bauchgefühl. Es ist immer New York", sage ich. Ich schaue zum Schiff und dann nochmal zu ihr. Dann nicke ich ihr leicht lächelnd zu und begebe mich auf das Schiff. Ich hatte damals nicht gedacht, mich irgendwann wieder in eine dieser Maschinen zu finden. Es dauert nicht lange und ich starte die Maschine und verlasse das Dach. Ich folge den Koordinaten, die Sarah eingegeben hat und sehe von weiten das große Schiff. Ein Piepen ertönt und kurz darauf eine Stimme. "Schiff 334, Bestätigungskurs übermitteln, ich habe Sie auf dem Computer aber nicht in der Luftdatei. Wer ist bei Ihnen an Bord?", fragt die Frau. Ich begebe mich Richtung Ladebahn. "Hier spricht Agent Amelia Coulson. Ich habe die Lösung für Ihr technisches Problem bezüglich der Kommunikation und ich möchte augenblicklich Nick Fury sprechen", sind meine folgenden Worte. Eine kurze Zeit später lande ich auch schon und verlasse die Maschine. Maria Hill kommt mir mit schnellen Schritten entgegen. "Ich hatte nicht erwartet dich jemals hier zu treffen", begrüßt sie mich mit einem Lächeln. "Da sind wir schon zwei", sage ich und halte ihr den USB- Stick hin während wir beide ins Innere gehen. "Das mit deinem Vater tut mir wirklich leid", sagt sie noch und nimmt den USB-Stick. "Ihr solltet die Software auf dem USB- Stick ohne jegliche Probleme installieren können, dann sollten die Kommunikationsprobleme wieder aufgehoben sein", beginne ich und gehe auf ihr Beileid nicht weiter ein. Maria nickt kurz. "Wo ist Fury?", frage ich sie dann. Sie blickt zu mir. "Ich bringe dich zu ihm", sagt sie, während sie einem vorbeilaufenden Agent den Stick in die Hand drückt und ihm befehlt die Software zu installieren. Maria öffnet eine Tür und Fury dreht sich zu mir um. Ich trete ein. "Nick", begrüße ich ihn leicht lächelnd und auf er lächelt leicht. "Setz dich Amelia", begrüßt er mich und wir steuern auf einen Runden Tisch zu an den wir uns beide setzten. "Das mit deinem Vater tut mir leid, er ist in Ehre gestorben", erklärt er und ich nicke knapp. "Deshalb bin ich hier. Ich will zu Ende bringen was er angefangen hat", sage ich fest und Blicke in Furys Augen.
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Agent Coulson und nicht Miss Coulson (Steve Rogers FF)
Fanfiction(Diese Geschichte startet im ersten Avenger Film) Täglich neue Kapitel! Sie ist einer der besten S.H.I.E.L.D Agenten, aber zog sich vor 5 Jahren, für ihre Tochter, in den sicheren Teil des Jobs zurück. Jahre saß sie nur in Basen und half alles zu üb...