°Chapter 4°

221 10 0
                                    

Ich schaue überrascht und überfordert zu Natascha. Und erst in diesem Moment bemerke ich, dass ich die Verbindung zu Fury verloren haben muss, sonst hätte er mich gewarnt, irgendjemand hat sie getrennt. "Ich weiß auch wo ich sie hinbringe", höre ich Stark. "Tony! Du weißt dass du da nicht zurück kannst", sagt Rogers ernst. Ich nehme meinen Blick nicht von Natascha und mit einem Nicken bestätigt sie mir zu warten. Ich soll das Portal noch nicht schließen, sondern einem Playboy, Millionär vertrauen. Meine Hände beginnen langsam bei der Kraft des Generators mit der Verbindung des Zepters zu zittern. Stark, ich hoffe du weißt was du da gerade tust. Im nächsten Moment höre ich eine Art Rauschen und hebe meinen Kopf. Es ist die Rakete und darunter der Gold, rote Ironman welcher sie, mit all seiner Kraft, nach oben in das Portal lenkt. Dann verlieren meine Augen Tony und nur einige Sekunden Stille später fällt jedes dieser Geschöpfe zusammen. Ich schaue mich kurz um, er muss ihre Basis mit der Atomrakete zerstört haben, das heißt er ist wirklich komplett durch das Portal geflogen. Ich blicke wieder nach oben. "Komm schon, Stark", höre ich Natascha neben mir. Sie schaut sowie ich in den Himmel mit der Hoffnung, dass er da gleich wieder runter fliegt. Doch das einzige was zusehen ist, ist das helle Licht der Explosion dass immer näher kommt. "Schließen Sie es", sagt nun Rogers und in seiner Stimme hört man einen Hauch von der Enttäuschung die er empfindet. Enttäuschung, dass Tony Stark es nicht geschafft hat. Ich wende meinen Blick vom Himmel ab und drücke mit all meiner Kraft das Zepter in den Generator, immer näher Richtung Tesseract. Es ist wie eine Welle von Energie welche mir entgegen kommt als ich die Mitte der Konstruktion mit dem Zepter berühre. Es ist ein Schild von Energie durch den man hindurch bricht. Kurz leuchtet es blau auf und im nächsten Moment schließt sich das Portal. Mein Blick wandert erneut nach oben. Wir haben es geschafft. Und in dem Moment, als sich die kleinste Lücke schließt, sehe ich Stark fallen. Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinem und Romanoffs Gesicht. "Teufelskerl", höre ich Steve von unten schmunzeln. "Er wird nicht langsamer!", ist es nun Thor welcher panisch beginnt zu reden und ich höre wie er beginnt seinen Hammer zu kreisen. Doch bevor Thor nur die Möglichkeit hat zu werfen, ertönt ein lautes Geräusch und als ich vom Gebäude schaue sehe ich ein grünes Wesen, welches Tony gefangen hat. Das muss Hulk sein. Mit ihm zusammen landet er auf dem Boden. "Natascha was ist da unten los?", frage ich sie. Ihr Blick gilt der rot goldenen Rüstung welche regungslos auf dem Boden liegt. Doch bevor Natascha mir nur antworten kann höre ich Hulk brüllen. Kurz zucke ich zusammen, doch als ich sehe, dass sich Tony bewegt, atme ich erleichtert aus. "Lass uns runter gehen", sagt Natascha und wir beide verlassen das Gebäude. Ich halte das Zepter weiterhin in der Hand, obwohl es vorbei ist, ist es zu gefährlich es hier zu lassen. Auf der Erde wird sich immer jemand finde, der es gegen jemanden seines gleichen benutzen wird. Unten angekommen, liegt Tony noch immer auf dem Boden und redet von irgendeinem Restaurant. "Stark. ich dachte schon Sie seien Tod", begrüßt Natascha die Männer. Alle Blicken gelten nun uns und Tony setzt sich auf. "So einfach wird man mich nicht los, Agent Romanoff", erklärt er. Auch Clint Barton kommt gerade auf uns zu. Als er mich erblickt lächelt er leicht. "Agent Coulson", begrüßt er mich. Ich nicke ihm zu "Agent Barton", entgegne ich. Der Gott Thor schaut mich an. "Wer sind Sie, junge Dame, und was machen Sie in dieser gefährlichen Umgebung?", fragt er mich und ich drehe mich zu ihm. "Mein Name ist Agent Amelia Coulson und ich glaube sie sind meinem Vater heute begegnet. Ich bin gekommen um zu helfen wo ich nur kann", erkläre ich mit einem ernsten Tonfall. "Phil Coulson war Ihr Vater?", fragt mich Tony und ich nicke knapp. "Unser aufrichtiges Beileid", entgegnet mir Steve Rogers und ich nicke erneut dankend. "Ich glaube wir sind hier noch nicht fertig", sage ich und deute auf das Stark Gebäude in welchem sich Loki noch befinden sollte. Alles stimmen mir mit einem Nicken zu und schnell bewegen wir uns in das Apartment in dem wir Loki finden. Er kriecht gerade auf dem Boden in unsere entgegengesetzte Richtung, als er kurz Inne hält und sich zu uns umdreht. Wir stehen alle in einer Reihe genau vor ihm. Barton zielt mit einem Pfeil genau in seinem Gesicht während ich das Zepter fest halte. Einige Sekunden scheint er nach den richtigen Worten zu suchen. "Wenn es keine Umstände macht, dann nehme ich jetzt einen Drink", sagt er an Stark gerichtet. Außer Puste und ohne Kraft setzt er sich vorsichtig auf. "Wir sollten alles in Ordnung bringen", beginne ich. Thor schaut kurz in die Runde. "Ich nehme Loki mit nach Asgard, mein Bruder wird da für seine Taten bestraft werden", erklärt er. Ich nicke. Rogers schaut mich an. "Was machen wir mit dem Tesseracten, Agent Coulson", fragt er. Kurz überlege ich. "Wir bringen ihn da hin, wo er hingehört. Außerhalb unserer Reichweite, hier ist es nicht sicher mit ihm. Ich bin mir sicher der Doktor wird sich gerne darum kümmern. Und Nick Fury wird damit sicher einverstanden sein", erkläre ich. Thor nickt. "Die Erde ist sicherer wenn der Tesseract nicht in der Nähe ist", stimmt er zu. Ich schaue kurz zu Loki, welcher mich ein wenig verwirrt mustert. "Wer sind Sie überhaupt? ", fragt er mich. "Agent Coulson. Und am liebsten würde Sie umbringen, wenn Ihr Bruder Sie nicht mitnehmen würde", sage ich an Loki gerichtet. Ich schaue in die Runde. "Ich glaube ihr schafft den Rest alleine. Ich muss noch etwas wichtiges erledigen", erkläre ich und gebe das Zepter an Natascha. Ein kleines Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht und sie nickt mir leicht zu, sie muss genau wissen was ich vorhabe. "Danke für ihre Hilfe, Agent Coulson. Ich hoffe wir könne auch in Zukunft auf Sie zählen", sagt Tony und schaut mich an. Ich blicke ihm in die Augen. "Ich bin mir nicht sicher, vielleicht war es auch nur eine einmalige Sache von meiner Seite aus, aber wir werden uns sicher bald nochmal sehen", verabschiede ich mich und verlasse das Gebäude. Ich laufe mit schnellen Schritten aus der Stadt heraus und finde irgendwann ein Taxi. Ich nenne dem Fahrer die Adresse von Peppers Hotel und lächle leicht als er los fährt. Aus meiner Hosentasche hole ich mein Handy und rufe Nick Fury an. Er meldet sich direkt. Als er mich erblickt schmunzelt er ein wenig. "Du siehst schrecklich aus", sagt er mir und erst durch das kleine Bild das ich selber von mir sehe bemerke ich die blutenden Kratzer in meinem Gesicht. "Es geht mir gut", beginne ich. "Ich wollte mich nur melden und dir auch noch sagen, dass Loki und der Tesseract mit Thor gehen, sie gehören nicht auf die Erde". Fury nickt. "Es freut mich, dass es dir gut geht, Amelia", sagt er und ich höre seine Erleichterung. Ich schmunzle leicht. "Ich habe es meiner Tochter versprochen zurück zu kommen", erkläre ich und bemerke wie das Taxi hält. Als ich aus dem Fenster auf das Hotel blicke, bildet sich ein leichtes Lächeln auf meinem Gesicht. Ich verabschiede mich von Fury und bezahle den Fahrer schnell. Ohne auf mein Rückgeld zu warten verlasse ich das Taxi und betrete mit schnellen Schritten das Gebäude und dann den Aufzug. Kurze Zeit später klopfe ich an Peppers Apartment. Als sie die Tür öffnet und mich erblickt schnappt sie schnell nach Luft. "Oh Gott", flüstert sie, schaut in mein Gesicht und schließt mich dann fest in die Arme. "Geht es dir gut? Geht es Tony gut? Ich habe alles in den Nachrichten gesehen und mir solche Sorgen gemacht", erklärt sie panisch. Ich löse mich aus der Umarmung und nicke leicht. "Uns geht es allen gut. Wo ist Josephine?", frage ich sie. Pepper macht mir Platz, dass ich hinein kommen kann. "Den Flur geradeaus durch, sie ist gerade auf dem Sofa eingeschlafen. Sie hat nichts von allem mitbekommen, aber sie hat dich in diesen wenigen Stunden unglaublich vermisst. Ich bin mir sicher, sie hat gefühlt, dass etwas nicht stimmt", erklärt sie mir. Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinem Gesicht. "Danke, Pepper", sage ich bevor ich mich auf dem Weg ins Wohnzimmer mache. Ich knie mich vor ihr auf dem Boden und drücke ihr einen Kuss aufs Haar. "Hm?", gibt das kleine Mädchen verschlafen von sich, als sie langsam die Augen öffnet. "Hallo, Liebes", flüstere ich und lächle sie an. "Mami!", schreit sie und scheint plötzlich hell wach zu sein. Sie springt auf und umarmt mich fest. "Was ist mit deinem Gesicht passiert? Tut es weh?", fragt sie, doch ich schüttle den Kopf während ich sie an mich drücke. "Es ist direkt besser geworden als ich dich gesehen habe, Josephine", flüstere ich und sehe wie Pepper uns beide anlächelt. "Wie wäre es wenn wir beide Heim gehen?", frage ich meine Tochter und sie nickt. "Geh und pack dein Zeug zusammen, ich rede noch kurz mit deiner Tante", sage ich ihr und sie verschwindet ganz schnell in einem anderen Zimmer. Ich stehe auf und schaue zu Pepper. "Ich schulde dir etwas", sage ich, doch sie lächelt warm während sie ihren Kopf schüttelt. "Besucht mich einfach öfter", sagt sie und ich nicke lächelnd. "Das klingt nach einem Deal", sage ich und schon kommt Josy mit ihrem Rucksack und der Sporttasche wieder. Ich nehme sie auf meinem rechten Arm hoch und nehme mit der linken Hand die Sporttasche hoch. Wir beide verabschieden uns von Pepper und gehen zu unserem kleinen Haus. "Erzählst du mir was passiert ist, Mami?", fragt mich das kleine Mädchen und schaut mich an. "Ich drücke ihr einen Kuss auf die Wange. "Vielleicht morgen, Josephine", sage ich und lächle leicht. 

Agent Coulson und nicht Miss Coulson (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt