°Chapter 7°

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Knapp eine Stunde später öffnen sich die Fahrstuhltüren im Apartment von Tony und Pepper und Josephine stürmt begeistert raus. Tony kommt ums Eck und nimmt Josephine lachend in die Luft um sie kurz herum zu wirbeln, bevor er sie abstellt und sagt, wo sie Pepper finden kann. Dann widmet er sich mir. "Ich hatte nicht gedacht, dass wir uns so schnell wieder sehen", begrüßt er mich und schließt mich in eine kurze Umarmung welche ich erwidere. Ich atme kurz durch. "Ich mache es", sage ich gerade heraus und Stark mustert mich ein wenig verwirrt. "Ich nehme das Angebot an und steige bei den Avengers ein. Josephine und ich ziehen diese Woche noch nach New York, ein Apartment haben wir schon", erzähle ich weiter. Tony scheint die Unsicherheit in meiner Stimme aufzufallen denn er schaut mich an und fragt mich ob ich mir sicher bei dieser Entscheidung sei. Nickend stimme ich zu und beginne ihn von den Fotoalben und den Nachrichten meines Vaters zu erzählen welche ich gefunden habe. Doch bevor ich weiter darauf eingehen kann, unterbricht er mich. "Lass uns erstmal Frühstücken und dann rufe ich den Rest zusammen, dann musst du es nur einmal erzählen", schlägt Tony vor und ich nicke. Zusammen gehen wir nun in die Küche wo wir auf Pepper und Josy treffen, welche schon lachend am Tisch sitzen. Pepper steht kurz auf um mich lächelnd in den Arm zu nehmen. Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinem Gesicht und ich nehme neben Josephine Platz. Gemeinsam beginnen wir zu Frühstücken und unterhalten uns. Der Aspekt, dass keines der Themen die angesprochen werden, irgendwas mit der Arbeit zutun haben, lässt mich entspannen. Ich brauche drei Kaffee um hell wach zu sein, nach dieser schlaflosen Nacht, aber das ist in Ordnung. "Mami und ich ziehen nach New York!", verkündet meine Tochter dann begeistert und ich lächle leicht. Pepper strahlt regelrecht vor Freude. "Das ist wunderbar!", meint sie begeistert und Josy nickt. Tony blickt zu mir. "Hier steigt heute Abend eine kleine Party", beginnt er "Wie wäre es wenn ihr beide hier bleibt? Ihr könnt in einem der Gästezimmer schlafen". Josephine schaut mich mit großen Augen an und ich lächle leicht. "Gerne, danke für die Einladung", bedanke ich mich. Pepper lächelt warm. "Ich kann dir ein Kleid von mir leihen, Amelia und für dich finden wir sicher auch was Josephine", sagt sie und schaut erster zu mir und dann zu meiner Tochter. Tonys Handy vibriert kurz und als er drauf schaut, schaut Pepper ihn kurz streng an. Wahrscheinlich missachtet er gerade ihre 'Keine Handy und Arbeit am Tisch' Regel. Stark erhebt sich dann und drückt Pepper einen Kuss auf die Wange, ohne auf ihren Blick einzugehen. "Amelia, der Rest ist hier", erklärt er mir und ich nicke. Schnell schütte ich mir den Rest des Kaffees in den Mund und schaue kurz zu Pepper. Noch bevor ich sie fragen kann, ob sie auf Josephine aufpassen kann, lächelt sie mir mit einem kleinen Nicken zu. Ich drehe mich zu Josephine und drücke ihr einen Kuss aufs Haar. "Ich muss was klären, Kleine. Hör auf Pepper, wir sehen uns später und dann machen wir einen Spaziergang durch den Park. Du musst mir doch New York zeigen", verspreche ich ihr, ehe ich mich umdrehe, nach meinen Rucksack greife und Tony folge. Wir betreten beide den Besprechungsraum in dem ich auch schon gestern war. "Agent Coulson?", fragt Doktor Banner ein wenig verwirrt und ich nicke knapp. "Ich steige ein", sage ich dann ernst. "Woher der Sinneswandel?", fragt mich Steve Rogers interessiert. Ich schmunzle kurz. "Ein wenig Wein, einige Fotoalben und Latein sind der Grund", sage ich und öffne meinen Rucksack. Ich hole die Fotoalben heraus und lege sie vorsichtig auf den Tisch. Natascha schaut mich verwirrt an. "Was ist hier eigentlich los?", fragt Barton. Ich öffne die einzelnen Alben auf der ersten Seite und die Zettel meines Vaters werden sichtbar. Tony, Steve und Banner greifen nach jeweils einem. "Ich habe gestern Vormittag die Wohnung meines Vaters leerräumen müssen", beginne ich zu erklären. "Am Abend öffnete ich die Fotoalben. Alle drei haben eine Notiz auf einem separaten Zettel in sich. Die Tinte ist noch nicht verblasst, also muss er das ganze kurz vor der Mission geschrieben haben. Es ist lateinisch." Tony hebt eine Augenbraue während er seinen Zettel vorließt: "Vos have ut auxilium, quod est in mundo plus periculi, quam quis cogitare". Es dauert nicht lange und Banner und ich formen beide folgende Worte "Du musst helfen, die Welt ist in mehr Gefahr, als man vermutet hat". Ein schmunzeln macht sich auf meinem Gesicht breit, scheint so als könnte noch einer Latein. "Auf Ihrem steht ich soll niemanden außer der Gruppe von Helden vertrauen, Rogers", sage ich und er blickt Tony ein wenig überrascht an. "Auf meinem steht, die Toten scheinen noch am Leben zu sein", ergänzt Bruce und ich nicke. Natascha grinst leicht. "Phil versucht uns etwas zusagen. Klug es in seinen persönlichen Sachen zu verstecken. Dort wo kein S.H.I.E.L.D Agent das Recht hat zu schauen", sind ihre folgenden Worte und ich nicke. Ich ziehe eines der Fotobücher zu mir und öffne es mitten drin. Einige Fotos auf der Seite sind mit Umkreisungen und Pfeilen, mit einem Bleistift markiert worden. Ich fahre fort: "Wir haben jedes Jahr an Weihnachten durch die Alben geschaut, und diese ganzen Bleistiftmarkierungen sind auch neu. In allen drei Alben sind Dinge markiert". Steve öffnet ein weiteres Album und Natascha das dritte. "Irgendein Zusammenhang der Bilder?", fragt Barton und ich schüttel den Kopf. Ich hole den Block heraus auf dem ich alles notiert habe. und schiebe ihn Clint zu. "Ich war die ganze Nacht wach um es zu analysieren, aber ich finde keinen Zusammenhang. Es sind verschiedene und ganz normale Dinge markiert", erkläre ich. Steve schaut zu mir hoch. "Ich bin mir sicher da steckt etwas dahinter, Agent Coulson", sagt er. "Nennt mich bitte Amelia und wir sollten mit dem Siezen aufhören, auf Dauer ist es einfach nicht zu ertragen", murmel ich und greife in meinen Rucksack. Ich sehe wie sich auf einigen Gesichtern ein Schmunzeln bildet. Nach dem ich eine Karte heraushole und sie auf den Tisch ausbreite ergreift Tony das Wort. "Du hattest die Idee, dass es vielleicht die Orte der Bilder sind, die wichtig sind", sagt er in Gedanken und ich nicke. "Aber es macht keinen Sinn. Und wieso genau Latein? Es ist eine alte und ausgestorbene Sprache", werfe ich ein. Banner antwortet nachdenklich: "Vielleicht soll es ein Symbol sein. Eine alte, ausgestorbene Sprache, steht vielleicht für die Vergangenheit". Steve nickt zustimmend während er seine eine Hand am Kinn hat und überlegt. "Vielleicht könnten wir Fury fragen", schlägt Natascha vor, doch ich schüttel schnell den Kopf. "Vertraue nur der Gruppe von Helden", murmel ich und blicke auf die Karte, doch die markierten Punkte ergeben in keiner Weise Sinn. Ich seufze und lasse mich in den Stuhl fallen. Clint schiebt den Block, welchen er gerade noch studiert hat, in die Mitte. "Ich erkenne da auch keinen Zusammenhang", sagt er und ich nicke nachdenklich. Ich bin mir sicher, dass mein Vater sich dabei viel gedacht hat. Ich fahre mir über das Gesicht und dann durchs Haar. Auf den Schlaf heute Nacht zu verhindern scheint mir im Endeffekt auch nicht so klug gewesen zu sein. Ich lasse meine Augen kurz geschlossen und gehe alles durch. Einige der markierten Bilder flammen vor meinem inneren Auge auf. Ein Ausflug in den Freizeitpark, meine Großeltern als sie jung waren und unser Urlaub am Strand. Als ich die Augen öffne, blickt Steve in die Runde. "Ich glaube nicht, dass wir weiter kommen, wenn wir uns die Bilder stundenlang anschauen", erklärt er und jeder nickt knapp. Ich schaue auf die Uhr, ich hatte nicht bemerkt, dass schon knappe drei Stunden vergangen sind. "Wir sollten uns dass alles durch den Kopf gehen lassen und morgen nochmal schauen", erklärt Tony und ich stimme ihm zu. Die Avengers verlassen nacheinander den Raum, während ich die Alben wieder vorsichtig in meinen Rucksack schiebe. Steve ist der einzige der noch an einer Wand gelehnt da steht und mich dabei beobachtet. "Es ist schön dich dabei zu haben, Amelia", sagt er und ich schaue zu ihm. "Wenn es so ist, wie mein Vater es geschrieben hat, dass diese Welt mehr in Gefahr ist als jeder vermutet hat, dann muss ich helfen", erkläre ich ihm und er nickt. "Ich verstehe deine Angst um Josephine", beginnt er und ich schaue ihn fest an "und deshalb verspreche ich dir, dass ihr beide euer Leben gemeinsam weiter führen könnt". Ich schließe den Rucksack und setzte ihn auf, ehe ich mich Steve nochmal widme. Ich schaue ihm fest in die Augen. "Mache keine Versprechen, bei denen du dir nicht sicher sein kannst, ob du sie halten kannst, Rogers", sage ich noch, bevor ich aus dem Raum gehe und Steve dort zurück lasse.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 19, 2021 ⏰

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Agent Coulson und nicht Miss Coulson (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt