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Vielleicht kann ich mit meiner Energie einen Schutzwall gegen ihn aufbauen, das wäre gar nicht so schlecht. Nur weiss ich nicht, ob ich das kann. 

Ich setzte mich im Schneidersitz in die Mitte des Zimmers und schliesse die Augen. Meine Konzentration richte ich auf das, was um mich herum ist. Sofort spüre ich meine Aura. In meinen Gedanken lasse ich sie aufleuchten und sich schliessen, so, dass kein Leon mehr durchgehen kann. Bei diesem Gedanken wird irgendetwas in mir traurig, jedoch verdränge ich es sofort wieder. Ich darf mich nicht auf Werwölfe einlassen, wenn ich nicht genau weiss, was sie wollen. 

Ich kann hören, wie die Tür zu dem Zimmer aufgeschlossen und geöffnet wird, doch durch die Barriere kann ich nicht wissen, wer es ist. Da haben wir schon mal einen Nachteil gefunden. Meine Augen lasse ich geschlossen und horche nur, auf das, was die Person macht. Sie kommt mir näher und...

"Aua, verdammt." Leon. Er ist gegen meine Barriere gestossen und hat sich verbrannt. "Was soll das du Hexe?!" Fragt er mich das jetzt ernsthaft? Ist das sein Erst? Jetzt öffne ich die Augen und sehe in seine, die mich wütend anfunkeln, jedoch macht nicht einmal seine Wut etwas mit mir. Fragend ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe, so, als wüsste ich nicht, von was er spricht. "Tu nicht so.", knurrt er und seine Augen sind wieder... na ihr wisst schon, "Du hast einen Schutzwall um dich herum erbaut, damit ich dir nicht zu nahe komme." 

Ich kann nichts gegen das Grinsen unternehmen, welches sich auf mein Gesicht schleicht und sich darauf breit macht. Wie gerne ich diesen Werwolf jetzt provoziert hätte, indem ich in sein Gehirn eindringe, aber das scheint ebenfalls nicht zu funktionieren. 

"Hör auf zu grinsen.", Leon klingt auf einmal niedergeschlagen, "Wenn ich dich nicht dazu bringe mir zu gehorchen, dann bist du tot, oder so gut wie tot. Besser gesagt, muss ich dich dann töten und das will ich nicht." Aha. Was versucht dieser Schlawiner mir weiss zu machen? Er sollte seinen verfluchten Mund halten und mich in Ruhe lassen. "Ich weiss, dass ich dich sehr wahrscheinlich nicht töten kann, aber ich kann all die Menschen töten, die in diesem Dorf sind und Angst vor dem Tod haben. So wie schon der einte Junge von ihnen wegen dir gestorben ist." 

Okay, wie bitte?! Sie haben wen umgebracht? Aber natürlich! Till! Wieso habe ich nur auf mein Bauchgefühl gehört? Entsetzt starre ich Leon an. Es sieht aus, als ob wir einfach unsere Minen gewechselt haben, denn jetzt grinst er. 

"Ich habe später erfahren, dass er Till hiess, nachdem ich ihn mit meinen eigenen Krallen auseinander gerissen habe." Ihr denkt, dass mich das vielleicht einschüchtert, aber nach all dem was ich erlebet habe, kann mich nichts mehr so einfach erschrecken. "Es ist zu schade, dass du die harte Tour willst, Schätzchen, aber es ist deine Entscheidung." Da sind wir wieder. Am Punkt, an welchem ein Werwolf mir einen Übernamen gibt. Ob das lieb oder böse gemeint ist? Ich weiss es nicht. "Ich gebe dir noch einen Tag. Wenn du bis dann diese scheiss Barriere nicht runtergenommen hast, werden Menschen sterben und zwar viele, das schwör ich dir Süsse." Mit diesen Worten dreht er sich um und schliesst die Tür hinter sich ab. 

Warte, hat er mich jetzt ernsthaft Süsse genannt? Was läuft falsch mit dem Kerl? Würde er wirklich Menschen töten? Auf jeden Fall, er ist ein Werwolf. Wieso haben sie das Camp eigentlich nicht schon längst ausgeraubt und abgeschlachtet? Das ergibt alles keinen Sinn. Das Einzige was in meinem Kopf Sinn ergibt, ist, dass ich meine Barriere runternehmen muss, damit ich nicht für deren Tod verantwortlich bin und diesen dreckigen Hund beleidigen kann. Woher der zweite Grund kommt? Ich habe keinen blassen Schimmer, aber er ist gut. 

Mir wird kein Essen geliefert, also denke ich mal, dass ich wieder nichts essen werde. Zwei verdammte Monate und ein Tag. Ich weiss nicht, wie lange ich es ohne Essen und Trinken aushalten würde, aber irgendwann muss ich doch sterben, oder? Die vierundzwanzig Stunden verbringe ich hauptsächlich schlafend und bei einer Meditation. 

Durch etwas warmes auf meiner Wange werde ich wach und öffne meine Augen, nur um in pinke zu sehen. Wieso sind seine Augen pink? Habe ich etwas falsch gemacht? Ein Lächeln ziert Leons Gesicht, wobei minimale Grübchen zu erkennen sind, was ihn menschlicher wirken lässt. 

"Wie ich sehe hast du dich entschieden.", stellt er fest und seine Stimme bereitet mir Gänsehaut. Mit einem selbstgefälligen Grinsen hebt er seine linke Hand an und streicht zärtlich über meine Haut. Widerwillig schliesse ich meine Augen, denn ich kann nicht anders, als seine Berührung zu geniessen. "Du hast die richtige Entscheidung getroffen meine Süsse." Schon fühle ich seine Lippen auf meinem Hals, wie sie langsam zu meinem Ohr hinauf wandern. Er fängt an, an meinem Ohr zu knabbern und ich verliere wieder die Kontrolle. "Du wirst mir gehorchen, oder?", flüstert Leon mir ins Ohr und haucht sofort einen Kuss darauf. Ohne zu wissen wieso, nicke ich. "Gut" 

Nach diesem einen Wort hebt mich Leon hoch und auf ein Bett, welches sehr nach ihm riecht. Er stützt sich über mir ab und schaut mir tief in die Augen. "Du bist mein.", flüstert er dominant und verschliesst seine Lippen mit meinen. Seine rechte Hand wandert an meine Taille und umfasst sie zärtlich, genauso wie es sein Kuss ist. Vorsichtig legt er seinen Körper auf meinen und knurrt wohlig auf, was mir einen Schauer den Rücken hinunter wandern lässt. Plötzlich liegt Leons Hand auf meinem Oberschenkel und wandert zielsicher auf dessen Innenseite. Hätte ich meine Stimmbänder, würde ich sehr wahrscheinlich aufkeuchen, denn Leons Hand streichelt nun zärtlich meine Schamlippen. Jedoch kann ich das ja nicht, also wende ich mich unter ihm, da ich nicht will, dass er aufhört. 

"Schätzchen, weisst du was mich ein wenig stört?", fragt Leon verführerisch in mein Ohr und knabbert wieder daran. 

Dass ich noch Kleider am Leibe trage?, rate ich, doch Leon schüttelt den Kopf. 

"Nicht nur, meine Süsse." Er gibt mir einen sanften Kuss auf den Mund, nimmt seine Lippen jedoch sofort wieder von meinen. "Ich vermisse dein Stöhnen." 

Tja, ich habe mir meine Stimmbänder nicht selbst zerrissen und heilen kann ich sie auch nicht, wieso auch immer., gebe ich zurück und seine Mine verdunkelt sich sofort.

"Er wird auch dafür bezahlen, das schwör ich dir, aber jetzt heisse ich dich erst als meine eigene Sklavin willkommen." 

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Sie ist schon wieder eine Sklavin?! Geht's noch?! 

Ich bin ehrlich auch überrascht. Ich dachte, dass sie jetzt keine Slavin mehr ist, aber die Geschichte will es anders. Es wäre ja auch langweilig, wenn alles immer schnell und unkompliziert ist. 

Apropos kompliziert. Ist das was Hella durchmacht kompliziert genug oder muss ich noch etwas richtig Unerwartetes reinschmuggeln?

Bin gespannt, was ihr denkt.

Zoe


Human Mate-Mate?! Yeah, sure!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt