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𝐅𝐎𝐊𝐔𝐒

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"Du sollst Ushijima Nachhilfe geben?" Humiya lachte. Ich verstand nicht was so witzig daran war. Gelangweilt spielte ich mit meinem Armband.

"Er muss sich keine Sorgen um seine Zukunft machen. Irgendein Verein nimmt ihn schon unter Vertrag." "Achja und du schon?" Humiyas Blick fiel aus dem Fenster.

"Ist ja nicht so das du Angebote in Tokyo hast." Schon wieder das. Warum nerven mich alle damit?

"Dann können wir zusammen nach Tokyo." Das war wohl auch der einzige Grund warum ich dahin gehen würde. Ich hatte keine Lust so weit weg zu sein. So weit weg von meinem Zuhause.

Aber was war mein Zuhause? Diese Schule? Ich war doch immer nur in den Sommerferien in unserem Haus gewesen. Das konnte man doch nicht als Zuhause sehen. Oder?

"Etwas Abwechslung würde dir gut tun." Still nickte ich. Bestimmt würde es das, aber ob ich es wollte interessierte ja niemanden.

Es war nicht mal 22.00 Uhr als ich eingeschlafen war. Vielleicht lag es an der Aufregung vom Vortag, weshalb ich nicht schlafen konnte als ich zurück kam.

~

Am nächsten Tag erklärte Herr Yashiro wie er sich die Nachhilfe vorgestellt hatte. "Solange sich seine Noten verbessern ist mir egal was oder wie du im hilfst. Es ist besser wenn wir heute anfangen, er weiß bereits bescheid." Heute schon? "Geh nach dem Unterricht in die 3.3, Er wartet da auf dich." Herr Yashiro hatte es sich wohl einfacher vorgestellt als es war.

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Ushijima's Sicht:

Ich wusste das meine Noten nichts so gut waren aber das ich Nachhilfe bekommen würde hätte ich nicht gedacht.

Nach dem Unterricht wartete ich in der Klasse. Herr Takagi hatte mir nicht gesagt wer kommen würde. Gelangweilt trank ich einen Schlug aus einer blauen Dose. Auf der Außenseite liefen kalte Wasser Perlen über das Logo. "Pocari Sweat" war einer meiner Lieblings Getränke.

Ich verschlugte mich leicht als auf einmal die Tür auf ging. Ayaka stand da. Sie stürzte ihre Arme auf den Knien ab. "Tut mir leid das ich zu spät bin." Sie blieb ein paar Sekunden in der Tür stehen bis sie dann auf mich zu kam. Immer noch außer Atem setzte sie sich auf einen Stuhl. War sie den Weg hierher gelaufen?

"Ich musste noch im Club helfen." erklärte sie. Nachdem sie sich beruhigt hatte kramte sie in ihrer Tasche. Ich dachte es würde ein Lehrer kommen aber nicht, Ayaka.

"Ähhmm... Also..." zögerlich fing wieder an zu reden. "Ehmm... Herr Yashiro hat mir gesagt das du Probleme in Mathe und Japanisch hast?" Ich wusste kurz nicht ob es eine Feststellung oder doch eine Frage war. Aber da sie mich anstarrte nahm ich an das es eine Frage war. "Ja." "Okay, und was verstehst du weniger?" Eigentlich verstand ich beides nicht.

"Mathe." Sie nahm einen Block und legte ihn auf den Tisch. "Das Thema ist Vektorrechnungen richtig?" "Ja." Nachdem meine Antwort auf die Frage was ich daran nicht verstehen würde "alles" war, atmete sie verzweifelt aus.

"Dann fangen wir ganz von vorne an." Das war wahrscheinlich die beste Idee. Am Anfang verstand ich es noch gut aber irgendwann waren es zu viele Striche und Buchstaben. Aber wer war bitte auf die Idee gekommen Buchstaben mit Mathe zu verbinden?

"Hörst du mir zu?" Sie erwischte mich dabei wie ist sie anstarrte. Die ganze Zeit war ich so fokussiert auf sie gewesen aber hatte trotzdem nicht ein Wort von dem was sie gesagt hatte verstanden.

Lange war es ruhig. Im Augenwinkeln sah ich wie sie versuchte ihre Hände zu öffnen und wieder zu schließen. Mir war aufgefallen das ihre Finger in letzter Zeit mehr zitternden als sonst. Immer wenn sie versuchte ihre Hand zu einer Faust zu ballen verkniff sie ihr Gesicht leicht.

"Schau mal Eigentlich musst du nur das, geteilt durch das hier nehmen." Sie tippte mit der Rückseite ihres Stiftes auf dem Papier herum. Durch ihre Erklärungen verstand ich das Thema wirklich besser. Ich hätte ihr stundenlang dabei zuhören können. Ihre braunen Haaren glänzten im Licht der Sonne das durch das Fenster neben uns schien. Mir war nie aufgefallen wie schön sie eigentlich war.

"Das reicht für Heute, wir sehen uns dann morgen." Sie packte ihre Sachen ein und stand auf.

Bevor sie den Raum verließ drehte sie sich noch einmal um. Ihre Lippen formten sich zu einem kleines Lächeln. Ein komisches Gefühl kam in mir auf. Etwas seltsames, das ich selbst nicht verstand. Ich war auf einmal unheimlich aufgeregt und bemerkte nicht wie sich auch meine Mundwinkel nach oben zogen.

Das hatte Ayaka aber nicht mehr gesehen da sie schon längst hinter der Tür verschwunden war. Es dauerte etwas bis ich mich von der Stelle an der Sie gestanden hatte abwendete und schließlich selbst meine Sachen packte.

Als sie versuchte mir die Aufgabe zu erklären hatte ich das Gefühl das alles um sie herum verschwamm. Ein seltsamer Fokus lag auf ihr. Ich sah wie sich ihr Mund bewegte jedoch konnte ich kein einziges Wort hören.

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𝐐𝐔𝐈𝐄𝐓 𝐋𝐎𝐕𝐄  ᵘˢʰⁱʲⁱᵐᵃWo Geschichten leben. Entdecke jetzt