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𝐌𝐘𝐎𝐓𝐎𝐍𝐈𝐄

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𝐌𝐘𝐎𝐓𝐎𝐍𝐈𝐄

Zurück im Auto starrte ich den Zettel an. "Ich weiß auch nicht was sie geschrieben hat." Gab mein Vater zu als er das Auto startete. Vorsichtig faltet ich das Papier auf und begann vorzulesen.

"Liebe Ayaka,
Da ich nicht so viel sprechen darf muss ich dir dies schriftlich mitteilen.

Ich möchte dich nicht beunruhigen aber ich habe ein ungutes Gefühl was die Myotonie angeht. Auch wenn wir vor ein paar Jahren Tests gemacht haben will ich nicht ausschließen das du es vielleicht doch vererbt bekommen hast.

Und deswegen denke ich es wäre besser wenn du doch nochmal zu einer Besprechung gehst."

Fragend sah ich meinen Vater an. "Nanami denkt das ich die Krankheit vererbt bekommen hab?" Er nickte.

Ich habe deine Hände gesehen. Ich will nicht das es dir so ergeht wie mir, das du dich irgendwann garnicht mehr bewegen kannst.

Mache mir nur Sorgen.
In Liebe Mama, Nanami ♡︎

Kurz hatte ich Angst gehabt das dies ein Abschiedsbrief war, aber sowas würde sie nicht machen. Bedrückt faltet ich das Blatt wieder zusammen.

"Hast du denn Probleme?" Fragte mein Vater mich. Zum Glück hatte ich den letzten Teil nicht laut vorgelesen. Aber gehörte dieses Zittern und das ich manchmal nicht richtig zugreifen konnte etwa schon dazu?

"Nein, denke nicht." Antwortete ich. Ausschließen wollte ich es zwar nicht aber gleich vom schlimmsten auszugehen? Das letzte was ich wollte war meinem Vater noch mehr Probleme zu machen.

~

Ich verabschiedete mich von meinem Vater und betrat wieder das Schulgelände. In der Cafeteria brannte noch Licht es waren aber keine Schüler mehr da, also machte ich mich auf den Weg ins Wohnheim.

Dort empfing Humiya mich mit einem kleinen Geschenk. Sie war doch über die Ferien hier geblieben weil sie Streit mit ihrem Freund hatte.

"Haben wir nicht gesagt, keine Geschenke dieses Jahr?" Fragte ich sie wärend ich meine Schuhe aus zog. "Ja aber das ist wirklich nichts besonderes. Und du hast dich auch etwas gemacht." Sie deutete auf eine Leinwand neben ihrem Schrank.

Ja, ich hatte es für sie gemacht aber Bilder die ich malte waren jetzt nicht wirklich Geschenke. Besser gesagt überschüttete ich sie damit. "Aber das ist doch k-" sie unterbrach mich. "Ich finde schon. Und jetzt mach es auf."

Sie hielt mir das kleine Päckchen direkt ins Gesicht. Ich nahm es und setzte auf den großen Teppich, in der mitte unseres Zimmers.

~

"Farbe?" Verwirrt sah ich sie an und nahm die blaue Tube aus der Schachtel. "Ja die Farbe hast du nicht mehr."-"Wie aufmerksam." Sagte ich überrascht. Die Farbe war leer gegangen als ich das Bild für sie gemalt hatte und Lust neue zu kaufen hatte ich auch keine gehabt. Also eigentlich ein ganz gelungenes Geschenk.

"Danke" sagte ich und legte beides beiseite. "Warte da ist noch etwas." Sie holte eine Karte aus dem Geschenk. "Das ist ein Gutschein." Ich nahm es und las mir den Text durch.

"Ein Gutschein für tröstendes Eis.
Wenn du traurig bist kannst du den einlösen und ich kaufe dir jedes Eis das du willst.
Egal wann. Egal wo?"

Ich nahm alles zurück. Geschenke machen war vielleicht doch nicht so ihr Ding. Aber niedlich war es schon, nur würde ich es wohl nie einlösen, weil wir beide es vergessen würden.

Ich bedankte mich bei ihr. Schließlich hatte sie sich wenigstens Mühe gemacht und sich ein Geschenk überlegt.

"Jetzt fühle ich mich schlecht weil du mir etwas geschenkt hast, ich dir aber nicht." Gab ich zu. "Ach nicht schlimm das Bild reicht mir schon."

~

"Sag mal wie war es eigentlich mit deinen Eltern?" Fragte Humiya kurz darauf.

"Schön." Meine knappe Antwort lies sie verstehen das ich nicht weiter darüber reden wollte. Weder über den Besuch noch über den Brief.

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𝐐𝐔𝐈𝐄𝐓 𝐋𝐎𝐕𝐄  ᵘˢʰⁱʲⁱᵐᵃWo Geschichten leben. Entdecke jetzt