8. Kapitel

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D/n POV:

Abends ging ich, von Katsuki, nachhause. Mit einem Lächeln auf den Lippen betrat ich das Haus meines Opas, doch dann ging ich in die Küche und traf dort auf Deku, den Opa und meinen Vater. „Was machst du denn hier?", fragte ich erstaunt. „Jetzt bist aber die Jenige die mich nicht richtig begrüßt.", sagte mein Vater, etwas enttäuscht. Ich entschuldigte mich und gab ihm, zu seiner Zufriedenheit, eine kurze Umarmung. „Aber jetzt sag mal. Was machst du hier? Zuerst schiebst du mich hier her ab und dann kommst du zur Kontrolle oder was?", fragte ich ihn skeptisch. „Torino hat mir am Telefon erzählt dass du dich mit einem Jungen triffst. Daraufhin hab ich den jungen Midoriya gefragt wer es ist. Ich sage es direkt heraus young Lady. Ich möchte nicht das du dich weiterhin mit Katsuki Bakugou triffst.", sprach er.

Als er seinen Satz beendet hatte, viel mir die Kinnlade runter. War das jetzt wirklich sein Ernst. 16 Jahre lang hat er es ignoriert mit wem, an welchem Ort und um welche Uhrzeit ich mich mit jemandem traf. „Was soll der Mist, denn jetzt auf einmal?! Seit Jahren kann ich mich einer Person endlich mal anvertrauen und mich wohl bei ihr fühlen. Wieso hast du plötzlich was dagegen?", fragte ich aufgebracht.
„Ich hab nichts dagegen das du endlich mal Kontakt zu Menschen suchst und dich nicht nur in deinem Zimmer verkriechst, wirklich nicht. Aber nicht zu Katsuki Bakugou!", sagte er stur. „WIESO DENN NICHT?!", schrie ich meinen Vater an. „Weil ich weiß dass der Junge nicht gut für dich ist! Er hat Aggressionsprobleme und einen ungesunden Ehrgeiz!", versuchte er mit mir zu diskutieren.

„Ach ja und du glaubst zu wissen was gut für mich ist! Vielleicht wäre es ganz gut für mich meine Ferien bei mir zuhause zu verbringen, eventuell sogar mit meinem Vater! Es wäre vielleicht ganz gut für mich nicht ständig darauf reduziert zu werden, dass ich die Tochter vom großen All Might bin! Wieso lässt du mich nicht einfach mal entscheiden was gut für mich ist?! Ich bin doch kein Kleinkind mehr! Ich erwarte keine Hilfe von dir, wenn ich Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben habe! Ich erwarte nicht das du dir Zeit für mich nimmst, ABER WARUM-", wollte ich schreien, doch mein Vater unterbrach mich. „Genug!! Ich sagte du sollst dich nicht mehr mit ihm treffen! Izuku wird dafür sorgen, dass du dich auch daran hältst! Und dein Handy kannst du für den Rest der Ferien auch vergessen!"

Ich hatte genug von dem ganzen Theater und ging ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer. Ich wollte Katsuki anrufen und erzählen was vor gefallen war, doch mein Vater hatte mein Handy schon sperren lassen. Ich fing an zu weinen und konnte mich nicht zurückhalten, geschweige denn stoppen. Ich weinte tief in mein Kissen hinein und konnte nicht fassen, das ich Katsuki, bis zum Ende der Ferien, nicht wieder sehen durfte. Ich wusste das Katsuki manchmal etwas stürmisch sein konnte, aber wieso sollte das ein Problem sein? Alleine nur daran zu denken, ihn nicht wieder zu sehen, verdrehte mir den Magen.

In den nächsten Tagen aß ich sehr wenig und schlief sehr viel. Große Lust zu trainieren hatte ich auch keine und in der Verfassung war ich erst recht nicht. Ich war unter ständiger Beobachtung von Deku, weshalb ich auch nicht mal eben schnell durch ein Portal verschwinden könnte und selbst wenn würde Deku, und mein Vater, sofort wissen wo ich war. Um auf dem Klo zu verschwinden blieb nicht genug Zeit, weil es sonst ja auffallen würde. Opa versuchte sich aus der Sache raus zu halten. Mein Vater wüsste ja was er mache, behauptet er, obwohl ich wusste das mein Opa insgeheim meine Meinung teilte. Ich hoffte nur das Katsuki nichts dummes machen würde, denn Kontakt hatte ich zu niemandem mehr. Wenn mein Vater wollte das ich ein Manga nach dem anderen verschlang, mit absolut niemandem mehr redete, dann hatte er sein Ziel erreicht. Dies bekam er ja aber schon wieder gar nicht mit, weil er mal wieder verschwunden war, wohin auch immer. In dieser Zeit viel mir auf, dass ich nie wusste wo er war und was er tat während ich hier war.

Ich hatte schon seit etwa drei Tagen nicht mehr mit Katsuki geredet. In diesen drei Tagen hatte ich schon alle Manga für die gesamten Ferien gelesen, weshalb ich beschloss in die Stadt zu gehen und mir Nachschub zu besorgen. Natürlich musste Deku mir folgen, war ja schließlich die Anweisung meines Vaters und seines Mentors. Ich hoffte einfach das Katsuki zufällig in der Stadt wäre. Trotzdem zögerte ich es lange heraus wieder nachhause zu gehen. Ich stöberte langsam die Bücherregale entlang und wählte mir dann eine ganze Reie aus die ich dann wirklich kaufte. Zum Schluss wollte ich noch den längeren Weg nach Hause nehmen, der an drei Cafés vorbei führte.

Wir waren schon am ersten Café vorbei und steuerten auf das zweite zu. Ich suchte ‚mein rotes Augenpaar' auf den Stühlen draußen und im Café durch die dichten Fensterscheiben. Plötzlich sah ich ihn. Seine Ashblonden Haare, seine rubinroten Augen und sein finsterer Blick, während er sein Getränkebecher auf dem Tisch ablegte. Unsere Blicke trafen sich und genau in diesem Moment überkam mich die Sehnsucht. Ich schleifte Deku schnell in ein Klamotten Laden, nahm mir ein T-Shirt und verschwand als Vorwand in eine der Umkleidekabinen. Deku wartete vor der Kabine und ich öffnete, so leise wie möglich, ein Portal in das Café zu Katsuki.

„D/n! Warum verschwindest du denn auf einmal und meldest dich nicht?!", fragte er etwas laut, aber auch nicht zu laut. Mit starkem und strengem Unterton eben. „Mein Vater hat mein Handy sperren lassen. Wir haben nicht viel Zeit, weil mein Vater dafür gesorgt hat das Deku den Aufpasser für mich spielt.", sagte ich panisch und schaute mich dabei hektisch zu jedem der Ausgänge. „Ich konnte mich endlich von ihm losreißen, sobald er bemerkt das ich nicht mehr in der Umkleide bi-",wollte ich weiter erzählen, wurde doch von Katsuki unterbrochen indem er mich in einen Kuss zog. Sofort beruhigte sich meine Atmung und mein Herzschlag, als seine Lippen auf meine trafen. „Katsuki, wir werden uns wahrscheinlich erst nach den Ferien wieder sehen können, aber vergiss nicht....", sagte ich küsste ihn nochmal und beendete den Satz dann mit: „..Vergiss nicht dass ich dich liebe."

Heyy Leute :)
Ich hatte Lust etwas zu schreiben deshalb kommt heute schon ein neues Kapitel.
Vllt kommt diese Woche ja noch ein Kapitel online :)
Man ließt sich ^^

She's mine |Bakougo x Reader|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt