18. Kapitel

786 34 6
                                    


D/n POV:

Ich wachte auf und wusste genau, welcher Tag heute ist. Ich wachte dieses Mal in meinem eigenen Zimmer auf, ohne Katsuki an meiner Seite. Er ging Gestern schon früher ins Bett, während ich noch bis spät in die Nacht bei Mina war und danach war mir irgendwie nicht nach Gesellschaft und ging in mein Zimmer. Für mich war dies immer nur ein gewöhnlicher Tag, was mich gleichzeitig irgendwie trauriger machte. Denn es war der Geburtstag meines Vaters. Warum es ein gewöhnlicher Tag war? Weil er seinen Geburtstag oder generell einige Feiertage nie zuhause verbracht hat, oder zumindest nicht mit mir verbracht hat und ich nicht damit rechnete, dass sich dies änderte.

Der Wecker klingelte und ich sah im beim klingeln zu. Lustlos zog ich mich an und machte mich frisch. Nach einer Weile, platzte Katsuki in mein Zimmer. „OI, was machst du hier?!", fragte er provokant. „Ich mach mich für die Schule fertig. Solltest du auch tun.", riet ich ihm, weil es selbst nur in Schlafhose da stand. „Wieso hast du nicht bei mir geschlafen?", fragte er etwas leiser, doch ich zuckte nur mit den Schultern. „D/n, sag mir was los ist.", fragte er und schloss endlich die Tür hinter sich. „Es ist nichts. Heute ist ein ganz gewöhnlicher Tag.", sagte ich und versuchte mir das auch wirklich selber klar zu machen. Er ließ mich nicht aus der Tür ehe ich ihm sagen würde was los war, jedoch ging ich einfach in die andere Richtung und öffnete ein Portal, welches mich direkt aus dem Wohnheim führte.

Auf dem Weg zur Schule ging ich nochmal an einer Bäckerei vorbei, schließlich war ich etwas sehr früh dran. Geplant war nur ein belegtes Brötchen zu kaufen, aber dann sah ich den Kuchen im Angebot und kaufte ein Stück. Ich ging in den Klassenraum und legte meine Sachen ab. Ich nahm mir den Kuchen, den ich gekauft hatte, lief in das Büro meines Vaters und legte den Kuchen auf seinem Schreibtisch ab. Ich hinterließ einen Zettel, auf dem Stand:

Hatte leider keine Zeit selber einen zu backen, trotzdem Happy Birthday
D/n

Danach ging ich wieder in den Klassenraum, wo mich Mina schon erwartete. In der Pause rief Katsuki mich wieder zu sich, alleine. „Jetzt sagst du mir, was los ist.", drängt er mich. Ich habe schon längst bemerkt, dass ich wohl nicht drum herum kommen werde. „Mein Vater hat heute Geburtstag. Was mich so traurig macht? Er hat es nie für nötig gehalten, was mit seiner Familie, also mir, Zeit zu verbringen. Generell hat er früher nicht viel Zeit Zuhause verbracht. In den Ferien hat er mich meistens zu Opa abgeschoben. Feiertage war ich auch meistens alleine und zum Geburtstag hab ich ein Geschenk bekommen, was ich mir gewünscht hatte. An solchen Tagen ehrt er mir ein wenig.", erkläre ich. Ich sah Katsuki an, dass er nicht wusste wie er reagieren sollte. „Aber ich bin ja auch kein kleines Mädchen mehr, also wen kümmert's.", schweifte ich, mit einem Grinsen, ab.

„Wieso gehst du nach der Schule nicht einfach zu ihm?", fragte er nach einem Zögern. „So wie ich ihn kenne, werde ich ihn heute garnicht finden. Das war schon früher immer so. Er ist gegangen und war doch irgendwie da. Ich vermute er ist aus der Stadt verschwunden und hat im laufe des Tages immer mal wieder nach mir gesehen. Deshalb kann ich ihm auch nicht wirklich böse sein. Er war da, wenn ich ihn gebraucht habe und er hat immer auf mich aufgepasst. Er war manchmal etwas zu abwesend und das ist es, was mich ein bisschen traurig macht.", erklärte ich weiter und Katsuki tat wie immer genau das Richtige. Er nahm mich einfach nur in den Arm.

Ich ging, nach der Schule, mit Katsuki Hand in Hand in Richtung Wohnheim, bis ich eine Nachricht bekam. Als ich die Nachricht las, blieb mir der Mund offen stehen. In der Nachricht stand:
Danke für den Kuchen! Hast du Lust heute mit mir zu Torino zu gehen? Wenn ja hohl ich dich in einer Stunde vor dem Wohnheim ab.
„Was ist los?", fragte Katsuki mich. „Mein Vater will heute mit mir Opa besuchen gehen.", sagte ich und konnte es selber noch nicht fassen.

Im Wohnheim zog ich mich noch schnell um und blieb dann noch etwas bei Katsuki um die restliche Zeit tot zu Schlagen. „Bist du aufgeregt?", fragte Katsuki neugierig. „Weiß nicht. Sollte ich es sein?", erwiderte ich gleichgültig. „Heute kommst du mir davon, aber wage es dich nicht nochmal einfach ohne mich in deinem eigenen Bett zu Schlafen. Immerhin gehörst du mir, richtig?",fragte er provokant und kam mir wieder näher. „Ja, du hast recht wie töricht von mir. Wird nicht wieder vorkommen.", sagte ich ironisch und legte meine Arme um seinen Hals. Sein Kopf kam meinem immer näher. Wir waren kurz davor, die winzige Lücke zwischen unseren Lippen zu Schließen, doch dann platzte mein Vater in mein Zimmer, was Katsuki und mich diesen Schritt nicht zu Ende führen ließ. „Oh- eh... Ich wollte nicht stören. Ehhh... d/n kommst du?", fragte mein Vater offensichtlich verlegen. Ich hatte meine Arme immer noch um Katsuki's Hals gelegt, schloss für einen kurzen Augenblick die Lücke zwischen uns und folgte dann meinem Vater.

Mein Vater und ich machten uns somit auf den Weg zu Opa, Gran Torino. Wir unterhielten uns sogar etwas, bis auf einmal jemand auf uns zu kam. Ich schätzte es war auch ein Oberschüler. Er ging nicht auf die U.A, aber er kam mir bekannt vor. „All Might! Krieg ich bitte ein Autogramm? Ah- Hallo d/n, kennst du mich noch? Wir sind auf der Mittelschule in die selbe Klasse gegangen. Ich wusste nicht das du All Might kennst.", klärte er uns auf. Als ich entführt wurde, haben einige die wahre gestallt meines Vaters gesehen und wurde schließlich von der Presse enttarnt, daher erkannte der junge ihn wahrscheinlich. „Ehm, also wie soll ich sagen.. Er ist mein Vater.", erklärte ich, während mein Vater dem Jungen ein Autogramm auf sein T-Shirt gab. Der Junge riss seine Augen auf, entschuldigte sich mehrmals und ging auch schon wieder. Auf dem restlichen Weg zu Gran Torino, machten ich und mein Vater uns die ganze Zeit über den Jungen lustig. So herzhaft hatten wie schon lange nicht mehr gelacht und dies hörte bei Opa nicht auf.

„Papa? Wieso hast du die letzten Feiertage und Ferien, denn nicht Zuhause verbracht oder hast mich abgeschoben?", fragte ich aus reiner Neugierde. „Früher als du noch Klein warst, hab ich versucht immer auf dich auf zu passen, aber ich wollte dich in Sicherheit wissen, wenn ich auf Missionen oder Geschäftsreisen war. Ich wollte dich nie vernachlässigen. Ich hatte nur manchmal das Gefühl, dich nicht ausreichend zu schützten und bin deshalb auf Abstand gegangen, wenn ich dachte du könntest in Gefahr sein.", erklärte er mir. „Aber ich bin jetzt nicht mehr Klein, ich bin 16! Bitte geh einfach das Risiko ein. Es ist schön Zeit mit dir zu verbringen.", gestand ich. Mein Vater nahm mich in den Arm und wir genossen den restlichen Tag, gemeinsam.

Ich schlief spät nachts auf dem Sofa von Opa ein und mein Vater trug mich wieder ins Wohnheim. Ich lag also in meinem Bett und spürte trotzdem ganz genau wie Katsuki sich in mein Bett schlich und sich an mich kuschelte.

Leute das was Kapitel 18.
Ich hoffe es hat euch gefallen und so :)
Also wie im Kapitel schon erwähnt sind wir mittlerweile schon 16 und so hehe :)
Katsuki is ofc auch schon 16, wir sind halt gealtert.
Man ließt sich ^^

She's mine |Bakougo x Reader|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt