36 | Aschenputtel

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DALYA
Sonntag, 30.03

Den nächsten Tag verbrachte ich komplett mit Lara. Ich erzählte ihr alles und heulte mich bei ihr wegen der Schwangerschaft aus. Ich wusste immer noch nicht, ob ich schwanger bin oder nicht, aber diese innere Unruhe war da. In einigen Tagen müsste ich meine Periode kriegen, dann würden meine Fragen antworten finden.

„Das sieht wirklich gut aus.", sagte ich und schaute auf ihre Zeichnung. Wir waren gemeinsam in meinem Atelier. Es war ein schönes Gefühl, dass wir beide Künstler sind. Manchmal sprachen unsere Zeichnungen mehr als unsere Worte.

„Du hast mir versprochen zu helfen.", sagte Lara und sieht mich ernst an. „Ich werde dir auch helfen."

Mein Handy klingelte und Lara zog eine Grimasse als sie Cans Namen auf dem Bildschirm sah. „Ja?", ging ich ran undichte auf laut.

„Dalya, bist du noch mit Lara?"

„Ja bin ich. Wieso?"

„Ich muss auf eine Geschäftsreise für zehn Tage.", ich machte einen lautlosen Freudensprung und Lara schüttelt grinsend den Kopf. „Zehn Tage ist echt lange. Wann musst du los?"

„Heute Abend.", antwortet Can und ich blickte auf meine Uhr. Wir hatten kurz vor acht.

„Can, sag nicht, dass du schon am Flughafen bist?", sagte ich gespielt traurig. „Du hättest es mir vorher sagen können."

„Es tut mir leid, das hat sich alles so kurzfristig entwickelt. Ich brauche Akin vor Ort. Denkst du, dass du die nächsten Tage alleine zurechtkommst?"

Ich bin beide los! Auch, wenn es nur zehn Tage sind!

„Ich werde dich vermissen.", log ich und Lara tat so als würde sie würgen.

„Ich dich auch, aber zehn Tage vergehen im Flug."

Wir sprachen noch einig wenig und sobald ich mein Handy ausschaltete, tanzte ich los. „Yes!Yes! Ich werde paar Tage Ruhe haben! Du kannst ja bei mir übernachten! Deine Schwester und meine, dass könnte lustig werden."

„Also ich bin dabei.", sagte Lara lächelnd.

„Ich habe mich schon gefragt, wann er endlich auf Geschäftsreise verschwindet.", ich band meine Haare zusammen und zeichnete weiter. „Dieses Spiel so tun als würde ich Can lieben, das ist so nervig."

„Glaube ich dir. So einen wie Can hätte ich auch nicht gerne an der Backe, aber ich habe es dir damals gesagt! Du wolltest ihn unbedingt heiraten, aber ich habe dir gesagt, der Typ verheimlicht etwas, aber du hast nicht auf mich gehört."- Lara hat es wirklich gesagt. Sie wollte nie, dass ich mit Can zusammen bin. Außerdem hat sie es mir so oft gesagt, aber ich habe nie auf sie gehört. „Ich war damals blind.", murmelte ich und von unten ertönte ein lautes Knallen und Lara sieht erschrocken zu mir. „Was war das?"

„Das Fenster glaube ich.", sagte ich lächelnd und fragend blickte Lara in meine Augen.

„Wie?", sie wollte runterlaufen, doch ich hielt sie am Arm fest. „Es ist bestimmt Arin.", und schon sah ich ihn hochkommen. „Woher wusstest du, dass es Arin ist?"

„Dir auch einen wunderschönen Abend, Lara.", er begrüßte erst lächelnd meine beste Freundin. „Er kommt immer durchs Fenster.", grinste ich.

„Wie romantisch.", seufzte Lara und Arin nahm mich lächelnd in seine Arme. Er drückte mich und ich genoss die Wärme seines Körpers. „Ach Arin ach, du hast wirklich keine Angst.", sagte Lara und zeichnete weiter.

Er hielt eine Mappe hin. „Can sollte Angst haben. Devin hat sehr viele..."

„Devin.", seufzend unterbrachte Lara Arin. „Dein Freund ist ziemlich heiß. Wieso er muss er eine Freundin haben? Ich bin mir ziemlich, er und ich, keine Ahnung, das hätte gepasst."

The Affair Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt