12 | vier Tage

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ARIN
Freitagabend, 28.02

„Schwarzweiß, dass ist eine große Liebe.", sagte Dalya grinsend. „Außerdem liebt es Can."

Ach echt? Wann sind Cans Vorlieben wichtig geworden? Habe ich etwas verpasst? Zuletzt hast du ihn nämlich nicht geliebt.

„Was liebe ich?", als sein Name fiel wendeten sich Aleyna und Can zu uns.

„Mir ist nur aufgefallen, dass Dalya nur Schwarzweiß trägt und sie sagte, dass du es liebst.", sagte ich bevor Dalya eine weitere Lüge auftischen konnte.

Can lächelt Dalya an. „Das stimmt, aber ihr stehen alle Farben.", als ich sehe wie er nach ihrer Hand greift und sie mit seiner Hand verschränkt, sinkt meine Laune von hundert auf null.

„Dalya ist eine schöne Frau, ihr  steht wirklich alles."

„Danke Aleyna! Kann ich nur zurück geben. Wir sehen uns bestimmt noch im laufe des Abends. Can und ich gehen mal unsere Eltern begrüßen. Bis später!", verabschiedet sich Dalya lächelnd von uns und zieht ihren ‚ach so tollen' Mann mit sich mit.

„Was ein süßes Paar, oder?", grinsend schaut Aleyna den beiden hinterher und hackt sich bei mir ein. „Ja.", log ich und lief in die Richtung meiner Eltern.

„Wie geht es dir, mein Sohn?", begrüßte meine Vater mich und nimmt mich in seine Arme.

„Ganz gut und selbst?", sagte ich und klopfte lächelnd auf seinen Rücken.

„Wie immer.", antwortet er lächelnd und ich begrüßte danach den Rest der Familie. Diesen Prozess wiederholten wir auch bei Aleynas Eltern.

„Ich gehe kurz zu meiner Schwester, ja?", ich nickte Aleyna zu und lief zurück zu meinen Eltern. „Baba?", ich stellte mich neben ihn und er sieht mich fragend an.
(Papa.)

„Kann ich morgen vorbei kommen? Hast du Zeit? Ich würde gerne mit dir über ein wichtiges Thema reden."

„Arin, ich habe immer Zeit für dich. Komm wann du möchtest.", lächelt mein Vater mich sanft an. „Worüber möchtest du denn sprechen?"

„Es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür.", erklärte ich seufzend und mein Vater nickt verständnisvoll.

„Worüber redet ihr?", meine schöne Schwester lächelt uns beide an.

„Die Arbeit, Prinzessin.", lächelte ich und legte meine Hände auf dem Stehtisch ab.

„Canim? Kommst du mal?", fragte meine Mama lächelnd und mein Vater nickt ihr lächelnd zu. (Schatz)

Rechts von mir war Kenan und links von mir Hava, die sich schon wieder über alles mögliche unterhielten. Ich sah Aleyna bei ihren Freundinnen und seufzte laut auf.

„Du hast kein Bock, wir wissen es alle, aber musst du es so zeigen?"

„Für deine siebzehn Jahre bist du ziemlich schlau, was?", grinste ich Hava von der Seite an und sie nickte lächelnd. „Aber natürlich, dass habe ich von dir."

„Kenan, warum bist du nicht so ein tolles Geschwisterteil?"

„Ach halt's Maul, Arin.", mit hochgezogen Augen sah ich ihn an.

„Arin? Für dich immer noch, Abi."

Kenan zieht grinsend eine Grimasse und Hava sieht verwirrt zwischen uns her. „Meine Freundinnen sind dort, ich gehe zu Ihnen. Euch Idioten viel Spaß."

„Hat sie uns wirklich Idioten genannt?", hörte ich Kenan fragen, doch meine Augen trafen auf die schönste Frau, die sich in diesem Saal befand. Lachend wirft sie ihre Haare zurück und umarmt ihre Schwestern, die Zwillinge. Mert hatte es herausgefunden, dass sie sich ziemlich gut mit den beiden verschwand. Lächelnd unterhält sie sich mit ihnen und sieht dabei so glücklich aus und ich glaube, dass ich Dalya noch nie so glücklich gesehen habe. Ihre Augen glänzten, dass sah ich von dieser Weite. Es hatte mir so gut getan mich mit ihr zu unterhalten, das Gefühl war unbeschreiblich gut. Sie schien meine Blicke zu merken, denn sie schaute sich unwohl um und blieb bei mir hängen, als sie feststellte, dass ich sie mit meinen Blicken durchbohrte. Giftig schaut sie mich einen kurzen Moment an, was mir ein Grinsen entlockte und so nett wie Dalya war, drehte sie mir ihren Rücken zu.

„Wohin schaust du?"

Ich sah in Kenans Augen und grinste. „Nur eine viel zu schöne Frau."

Er schüttelt lachend seinen Kopf. „Alter, Abi. Du bist verheiratet."
(Bruder.)

„Na und? Darf ich nicht andere Frauen schön finden?"

„Doch klar, aber deine Frau kann eine Furie werden, dass....", er hört auf zu sprechen, lächelt und zwinkert jemanden zu.

Ich drehte mich um zu schauen, wenn er anschaut, doch es war unmöglich, dass herauszufinden. Hier befanden sich bestimmt um die 800 Menschen. Mein Bruder könnte gerade wirklich jedes Mädchen anlächeln und anzwinkern.

„Aber selbst bist du nicht besser.", ich sah ihn grinsend an.

„Ich bin besser, Bro. Sie ist bald meine Freundin, dass verspreche ich dir und sie ist nicht so wie deine tolle Frau. Gott sei Dank.", so arrogant wie Kenan sein konnte lächelte er mich provokant an.

„Ich wünschte, dass ich dich jetzt boxen könnte.", antwortete ich und schlug auf seinen Hinterkopf. „Aber so richtig, aber unser Thema ist jetzt deine zukünftige Freundin. Wer ist sie?"

„Guck, schau gerade aus, dann ein wenig nach links, du müsstest jetzt Zwillinge sehen?"

Nein.
Als ob.

„Ja?", hackte ich interessiert nach.

„Die im gelben Kleid. Pelin heißt sie. Sie ist die Schwester von Cans Frau, deinem Geschäftspartner. Wie war der Name seiner Frau nochmal?"

„Dalya?", half ich ihm auf die Sprünge und er nickte schnell.

„Genau! Dalya war ihr Name, Pelin erzählt immer von ihr.", sagte Kenan, schaut lächelnd zu seiner baldigen Freundin und ich rieb mir über die Augen.

„Morgen Abend um acht Uhr, Kenan. Ich hole dich ab. Wir müssen anscheinend auch reden."

„Worüber?", gerade als ich ihm antworten wollte sah ich Can grinsend auf mich zu kommen. Der fehlte ja auch.

„Ist dir auch so langweilig?", fragte er lachend als er an unserem Tisch ankam und ich nickte ihm lächelnd zu.

„Abi, ich komme gleich wieder .", sagte Kenan und ging. Kleiner Arschloch. Lässt er mich alleine mit dem.

„Und sonst so, Can? Alles gut?"

„Alles bestens, aber ich wäre gerne zuhause, die Arbeit wartet noch.", antwortet der Workholic.

„Manchmal sollte man einfach die Arbeit vergessen.", ich sah im Augenwinkel Dalya auf uns zu kommen. Natürlich lässt sie mich mit ihrem Mann nicht alleine. Intelligente Frau.

„Ich muss leider übers Wochenende bis Montagabend verreisen, auch wenn ich Dalya so lange nicht alleine lassen möchte."

Dalya ist also ab morgen alleine. Gut zu wissen.

„Ich habe Dalya gehört?", hörte ich nun ihre wunderschöne Stimme und sie stellt sich neben Can, der lächelnd seinen Arm um ihre Hüfte legt.

Ach, ach, wüsste ich nicht, dass Dalya ihn nicht liebt, würde ich glatt glauben, dass Sie ein glückliches Paar sind, doch so war es nicht. Sie waren beide nur ziemlich gute Schauspieler.

„Ich habe nur erzählt, dass ich dich vier Tage nicht sehen werde, mein Schatz.", antwortet Can ihr und Dalya schluckte. Was auch immer sie gerade dachte, da lag sie genau richtig.

„Ja leider, du lässt mich wieder einmal alleine."

Ich schmunzelte. Glaub mir, Dalya. Ich werde dich bestimmt die Tage nicht alleine lassen.

~
Morgen Nacht geht es weiter, bevor die Fragen kommen

The Affair Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt