Kapitel 10

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*Sicht Steve*

Ich betrat zusammen mit Bucky und Nat das Hauptquartier. Wir hörten die anderen im Wohnzimmer lachen und reden. Ich seufzte, da ihnen sicher gleich das Lachen vergeht. Bucky klopfte mir auf den Rücken, was mich etwas entspannen ließ. Nach all dem, war er mir trotzdem wichtig. Wir drei betraten zusammen das Wohnzimmer, wo augenblicklich alle verstummten. "Wo ist Y/N?" Fragte Tony mich sofort. Ich schaute zu Boden. "WO IST SIE?!" schrie er mich an. "Weg!" Sagte ich mit gebrochener Stimme. "Du willst mir also sagen Cap, das ich nach 6 Jahren meine Tochter, am selben Tag bekomme und wieder verliere?!" Sah er mich leicht arrogant an. "Es war nicht seine Schuld." Sagte Bucky mit tiefer Stimme hinter mir. "Und was machen sie hier?!" Tony blickte an mir vorbei. "Ich bin der Grund..." Sagte Bucky und blickte zu Boden. Ich blickte zu Tony der einen eiskalten Blick auf dem Gesicht hatte. "Verschwinden sie..". "Nein, Tony! Er mag vielleicht der Grund sein, aber er kann uns helfen! Er kann sie zurück holen!" Sagte ich und stellte mich vor Tony der aggressiven Schrittes auf Bucky los ging. "In wie fern soll er helfen können?" Fragte er etwas abwertend. "Ich kann zu ihr durchdringen...die Kontrolle von Hydra lösen." Tony schaute ihn skeptisch an. "Sie hat ihre Erinnerungen zurück, sie steht nicht mehr unter der Kontrolle von Hydra!" Sagte er und winkte Bucky ab. Der ließ ein ignorantes Lachen von sich. "Ihr habt keine Ahnung was sie ihr angetan haben? Was sie uns angetan haben, oder? Du hast keine Ahnung das sie deine Tochter zu tausenden von Morden gezwungen haben!" Erzählte Bucky und wurde dabei immer lauter. "Das sind alles LÜGEN!" schrie ihn Tony an.

Mir war das alles zu viel, ich ließ mich auf dem Sofa neben Sam sinken. "Hydra hat tausende Experimente an ihr durch geführt, zehntausende hätte ich nicht welche davon auf mich genommen." Sagte er. "Wir wissen von den Experimenten!" Unterbrach ihn Tony. "Oh nein glaub mir. Sie hat die verschiedensten Substanzen in ihrem Körper. Viele lösen Kräfte aus, ein paar könnten sie langsam von innen töten. Ihre Kräfte werden durch Schmerzen ausgelöst, da sie diese noch nicht kontrollieren kann. Deshalb wurde sie vor jeder, einzelnen, Mission immer und immer wieder gefoltert. Auch vor der Mission wo sie dich töten sollte, Tony. Sie kannte am Ende den Unterschied zwischen Folter und Experiment nicht mehr. Für sie war es am Ende das gleiche!" Bucky stoppte und wischte sich eine Tränen weg. Er atmete tief ein. "Sie hat unzählige Narben an ihrem Körper. Was Hydra mir angetan hat, war ein Scherz im Gegensatz zu ihr. Aber wir wurden beide gleich getrimmt. In unserem Kopf, sind Wörter eingepflanzt. Eingepflanzt um uns gefügig zu machen. Um unsere Erinnerungen zu vergessen und zu gehorchen. Es hält beim besten Willen nicht so gut, wie mit der Maschine, aber gut genug um Aufträge zu erfüllen. Also...Tony...wenn du immer noch denkst, deiner Tochter gänge es gut...dann hast du keine Ahnung!".

Alle waren ruhig, ich blickte zu Boden damit niemand meine Tränen sah, allein der Gedanke was Y/N alles durchmachen musste, war unerträglich. Und ich hab sie nie finden können, ich konnte sie nicht retten.

Nach einer Weile blickte ich zu Tony der sein Gesicht in beide Hände vergrub. Ich hörte Natasha schluchzen und blickte zu ihr, und Clint der sie zum Trost in den Arm genommen hat. Tony stand plötzlich auf, und alle Augen waren auf ihn gerichtet. "Okay wo fangen wir an?" Fragte er und schaute zu Bucky der ihm nun zunickte. Wir alle gingen in den Versammlungsraum und starteten an der Ausarbeitung eines Plans.

"Was soll das heißen, ihr habt kein Schimmer wo sie sein könnte?!" Fragte uns Tony wütend. "Nun sie hat sich teleportiert..." Sagte Natasha worauf hin sie ungläubige Blicke von Tony bekam. "Sie schien wieder bei Sinnen zu sein, und überwältigt von der Situation. Sie muss aus Angst geflüchtet sein." Sagte Bucky und blickte auf die elektronische Tafel, wo Y/Ns letzter Standort angezeigt wurde. "Die Bar ist mitten in der Stadt, irgendwer muss sie gesehen haben." Sagte Natasha die ebenfalls nun auf die Tafel blickte. "Nicht wenn sie sich ins nirgendwo teleportiert hat." Sagte Bucky und raufte sich verzweifelt die Haare. "Das ist sinnlos, so finden wir sie nie!" Sagte er und ließ sich auf einen Stuhl fallen.

"Kennt noch jemand ihre Identität als Hydra Agent?" Fragte Tony worauf er einen skeptischen Blick von Bucky bekam. "Seit der letzten Mission weiß die ganze Welt wer wir sind. Es ist kein Geheimnis mehr wie unsere Gesichter aussehen, und was unsere Taten waren." Sagte Bucky mit rauer Stimme. "Wieso?" Fragte er dann direkt danach. "Jemand könnte das gegen sie nutzen." Sagte Tony, was uns alle eine gewisse Anspannung bekommen ließ. "Nicht wenn sie sich bedeckt hält." Sagte ich Tony der mich mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah. "Cap sie kann nicht 24/7 ihr Gesicht verstecken." Sagte Tony.

"Nicht, wie habt ihr es dann bei Hydra geschafft Bucky?" Fragte ich ihn und drehte mich zu ihm. "Es war nicht nötig. Wenn wir eine lange Spanne zwischen Missionen hatten, wurden wir eingefroren. Deswegen sieht sie immer noch aus wie 20. Während den Missionen teilten wir uns ein Zimmer, und draußen hatten wir immer unsere Masken auf."

Ich nickte, allerdings lies mich der Gedanke nicht in Ruhe das die beiden sich ein Zimmer geteilt haben sollen. Natasha kam auf mich zu und tätschelte mir auf die Schulter. "Du knirscht mit den Zähnen!" Flüsterte Sie mir ins Ohr. Ich lockerte meinen Kiefer und entspannte meine Hände, die ich unbemerkt zu Fäusten geballt hatte. Ich versuchte mich zu beruhigen, jetzt war schließlich nicht die Zeit dafür.

The monster in us [Bucky x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt