ARTEM:
Sofort erkannte ich sie. Gaia lief zusammen mit unserem Soldatenführer Cyrian auf unser Tor zu, welcher aber kehrt machte und wieder verschwand. „Vater, die Prinzessin des Königreiches der Sonne steht vor unserem Tor.", sagte ich. „Was hat sie hier zu suchen?", fragte er. „Das finden wir am besten selbst heraus!", erwiderte ich und wir verließen das Schloss. „Gaia? Was machst du hier?", fragte ich. ,,Ich möchte etwas mit euch besprechen!", sagte sie selbstbewusst. Ihre Goldblonden Haare glitzerten im Mondschein. Das Tor hatten wir bereits geöffnet und sie trat herein. Unbeeindruckt schaute sie sich um. Wir gingen Richtung Schloss, schließlich war es draußen zu dunkel und gefährlich. ,,Gaia, sag mal bist du eigentlich Wahnsinnig, hier einfach so herein zu spazieren, weißt du, was dir alles hätte passieren können?", fragte ich sie fassungslos. „Jetzt reg dich mal ab, mir ist doch nichts passiert und außerdem muss es dich auch nicht interessieren, was mir alles passieren kann!", sagte sie und blickte mich ernst an. Nachdem wir das Schloss betreten haben, ging mein Vater in den Rittersaal, wo eine lange Essenstafel stand. Natürlich nahm er am Ende Platz und ich gesellte mich neben ihn, Gaia gegenüber. „Also warum möchtest du mit uns sprechen?", fragte mein Vater. „Weil ich eine wichtige Angelegenheit klären möchte", sagte sie und ihre smaragdgrünen Augen leuchteten im Licht. „Ich möchte, dass sich die beiden Königreiche vertragen und der Krieg endet!", sagte sie selbstbewusst. Das Gesicht meines Vaters wurde Rot vor Zorn. „Was sollte mich dazu bringen, mich mit eurem Königreich zu vertragen?", fragte er wütend. „Tausende von Soldaten sterben in einem unnötigen Kampf, der kein Ziel hat. Viele dieser Soldaten haben Familie und werden diese danach wahrscheinlich nie wieder sehen.", sagte sie traurig. „Wegen eures Urgroßvaters haben wir einen Fluch, der wahrscheinlich niemals aufhören wird!", sagte mein Vater vor Wut tobend. Ich blickte Gaia fragend an.
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The Sun in the middle of the kingdoms
FantasíaZwei Königreiche, die sich bekriegen und ein Fluch, der nur gemeinsam gebrochen werden kann.