21

4K 64 5
                                    


Abends war ich in Liam Armen eingeschlafen. Ich hatte mich in seiner Wärme verloren und hatte ein wenig Trost gefunden. 

Der Morgen war für mich irgendwie so unwirklich. Es war, als würde ich gegen eine Nebelwand laufen, die mich nicht entließ und mir auf Schritt und Tritt folgte.  Liam sorgte dafür, dass ich genügend aß und er meldete mich in der Schule ab. Der morgen war so, als würde man nicht wirklich anwesend sein.

Irgendwann saß ich mit Liam im Auto und er fuhr mich nach Hause. Ich hatte eine Menge mit ihm diekutieren müssen, bis er es erlaubte. Ich wollte wenigstens noch in dieser Art und Weise ihre Nähe spüren. 

"Vergiss nicht mich anzurufen wenn du mich brauchst Kitten."

"Ja werd ich."

Er nickte und sah mich nur Besorgt an. Wir hielten vor dem Haus. Gerade wollte er aussteigen, doch ich hielt ihn ab. 

"Ich muss da alleine durch."

Schnell gab ich ihm einen Kuss und stieg aus dem Auto.  Wenn auch nur schleppend, ging ich weiter und weiter. An der Haustüre steckte ich den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür. Genau so langsam wie ich sie geöffnet hatte, ging ich hinein und schloss die Tür. Sofort kam mir ein grässlicher Alkohol Gestank entgegen. Ich ging zu erst ins Wohnzimmer. Dort saß mein Vater. Auf dem Sofa, das Gesicht in den Händen und seine Arme auf den Knien abgestützt. 

"Dad?"

Sein Blick schoss zu mir und er sah mir genau in die Augen. Doch seine Augen zeigten keine Trauer, nein sie zeigten Hass und Wut. So ungemein viel, dass mein Körper vor Angst began zu zittern. 

"Das du kleine Schlampe es wagst hier noch einmal auf zu tauchen."

Aggressiv kam er auf mich zu. Er hatte mir nie etwas getan und ich schrieb seine Worte direkt dem Verlust zu. Niemals hätte ich gedacht, das er jemals genau das tun würde, was er nun tat. Er hob seine Hand und schlug mir mitten ins Gesicht. Die Wucht des Schlages brachte mich zu fall und ich knallte auf dem Boden auf.

"Verpiss dich in dein Zimmer, bevor ich mich noch vergesse."

Ich tat es. Ich hatte einfach zu viel Angst. Ich richtete mich schleppend und doch so schnell es ging auf und ging auch so schnell es ging in mein Zimmer. Ich wollte ihn nicht auch noch verlieren.

Ich schloss meine Zimmertüre ab und ging sofort zu meinem Schreibtisch. In dem Spiegel erkannte ich meine von Blut tropfende Nase, weshalb ich mir sofort ein Taschentuch schnappte und es unter meine Nase hielt. Fuck das tat echt weh. Als ich es geschafft hatte, dass meine Nase aufhört zu tropfen, legte ich meine Klamotten ab und zog mir wieder Liam Tshirt an. Darunter eine graue Jogginghose und Kuschelsocken.

Schnell legte ich mich in mein Bett. Auf meinem Nachttisch lag ein Bild von mir mit Mum und Dad. Ich starrte es an, bis ich irgendwann einschlief. Ja ich war einfach vollkommen fertig.

Erst als die Sonne unterging wurde ich durch die Vibration meines Handys wach. Ich hatte Nachrichten von Lis, Tyler und Liam. Anderes hatte ich nicht erwartet, doch mir ging es auch zu schlecht um viel weiter darüber nach zu denken. 


Überarbeitet 

Wörter 530

The Secret-naughty little thingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt