Doch nicht so harmlos

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Marias Sicht:

Wieso er!?

Ich dumme Kuh wollte ihm noch eine Chance geben! Er war so brutal und gnadenlos! Dieser Blick...
Langsam ließ er mich los und schaute mich eindringlich an.
Ich konnte ihn nicht anschauen. Nicht nach all dem was gerade passiert ist.
Ich spürte seine Hände, die mein Gesicht umfassten und mich zwangen nach oben zu schauen.
Seine Augen waren nicht mehr in diesem hellroten, leuchtenden Ton. Sie waren dunkler, viel dunkler. Seine kompletten Augen waren schwarzer als seine Iris.
Ich schluckte hart. Die Angst stand mir in meinen Augen. Ich spürte nur pure Angst.
Sein Blick wurde sanfter, liebevoller.
Hunter kam meinem Gesicht ganz nah.
Ich hörte ein lautes Weinen, weshalb ich versuchte mich von Hunter zu lösen, aber er schaut mich warnend an.

Mir egal! Ich weiß, es ist nicht schlau, aber ich muss ihr helfen!

Schnell durchschaut er mein Plan, den ich gerade in den Kopf bekam und nahm mich im Brautstyl hoch. "Du wirst diese Frau niemals wieder sehen! Du bleibst schön bei mir!", knurrte er und presste mich vorsichtig an sein Oberkörper, dabei gab er mit ein langen verlangenden Kuss auf den Mundwinkel.
Mir kam eine unbeschreibliche Gänsehaut bei seiner Berührung. Ich wusste nicht wie ich es deuten soll. Unauffällig schielte ich zu ihm hinauf und sah, dass er von einem Ohr bis zum andren grinste. Oben angekommen verwandelte er sich in einen richtig großen schwarzen Wolf mit Flügel und Hörnern.
Hunter setzte sich stumm hin und nickte mit dem Kopf, als Zeichen, dass ich mich aufsetzen soll.

Ich wollte nicht. Er macht mir immer noch Angst. Ich war immer noch traumatisiert...
Langsam wich ich zurück, doch er war schneller und stellt sich hinter mich.
Ich spürte sein weiches Fell hinter mir. Dann verwandelt sich plötzlich Hunter zurück, nahm mich hockepack und verwandelte sich wieder in den Wolf. Nun sah ich jetzt auf sein Rücken.
Er breitete seine Flügel aus, weshalb ich mich an seinem Fell festhielt. Mit einem heftigen Ruck, waren wir schon im Himmel. Es fühlte sich so an, wie als wäre ich auf Maudado. Die Freiheit genießen, während der Wind durch meine Haare wehte. Aber diesmal konnte ich es nicht genießen...

Als wir in der Waldhütte ankamen, sah ich Manuell und Patrick am Fenster streiten. Ich war geschockt, sie stritten sich nie. Schnell stieg ich von Hunter hinab und rannte ins Zimmer von den beiden.
Patrick kam erleichtert auf mich zu und wollte mich umarmen, aber ich wurde plötzlich nach hinten gezogen. Ich stieß an einer harten, warmen und muskulösen Brust.

Es war Hunter, wer den sonst. Von ihm ging ein warnendes, gefährliches Knurren. Dann nahm er mich wieder im Brautstyl hoch und ging in meinem Zimmer. Vorsichtig legt er mich aufs Bett, schloss die Tür ab und stürzte sich dann auf mich. Ich wollte schreien, aber er hielt mir den Mund zu. Erst jetzt bemerke ich, dass er nackt war, weshalb ich am Gesicht rot wurde. Ich fing mich an zu währen, da ich Angst hatte, vor dass was jetzt kommen könnte. Hunter sah mir tief in die Augen und ich sah ein Gefühlschaos in seine. Liebe, Leidenschaft, Verlangen. Aber auch Sorge, Schuldgefühle, Traurigkeit. Seine Augen hatten immer noch diesen schwarzen Ton. Er drückte mich in das Bett und presste sanft sein Körper an meinem. Tausend Blitze jagten mein Körper runter. Sein Gesicht kam immer näher, bis sich unsere Lippen leicht berührten und seine Augen gefährlich aufblitzten.

Das wars! Was kann ich schon bitte gegen ein Urgiganten machen?

Er wanderte zu meinem Ohr und raunte mit rauchiger und dunkler Stimme:"Keiner wird dich jemals bekommen! Du wirst dich keinem Urgiganten nähern, weder wirst du mit denen eine Freundschaft aufbauen! Oceana wollte dich nur benutzen. Hätte sie dein komplettes Vertrauen erlangt, dann hätte sie dich gegen mich eingesetzt. Sie wollte nur sich selbst schützen. Sie wollte selber an die Macht, sicher sein vor mir. Aber niemand ist sicher vor mir außer du, mein kleiner Engel. Du bist für mich unbeschreiblich wertvoll. Ich würde alles aufgeben, um dich wieder bei mir zu haben oder damit es dir gutgeht. Mate! Vertraue niemals ein Urgiganten!"
Ich schluckte hart, während seine linke Hand zu meinem linken, gebrochenen Unterarm wandert. Er fing an mir leichte Küsse am Hals zu verteilen. An einer bestimmten Stelle von meiner Halsbeuge zog ich scharf die Luft ein. Diese Stelle war bei mir immer besonders empfindlich gewesen, weil ich dort sehr kitzelig bin... Von ihm kam nur ein bestialisches Brüllen, während er anfing an dieser Stelle zu saugen und verlangender zu Küssen. Sofort verkrampfte ich mich, als ich seine Fangzähne leicht an meiner Haut spürte. Er zögert. Dann ließ er von mir ab und betrachtete mich traurig. "Ich hätte dich verlieren können! Dir hätte was viel Schlimmeres passieren können! Du bist zu empfindlich für diese Welten. Ich konnte dich nicht beschützen. Aber dieser Fehler passiert mir nicht zweimal!", knurrte er wütend und küsste mich wieder verlangend auf den Mundwinkeln. Seine Hände öffneten stürmisch meine Jacke und wanderten unter mein Pullover. Zum Glück hatte ich ein Unterhemd an, doch das ließ ihn nich kalt. Er zog mein Unterhemd hoch und seine großen rauen Hände wahren auf mein Bauch. Bei seiner Berührung zuckte ich zusammen und er knurrte erregt auf. Hunter zitterte am ganzen Körper und seine dunkelroten bis schwarzen Augen fixierten meine schoko-, rehbraunen Augen. "Ich will dich so sehr markieren, aber es geht nicht. Nicht gegen deinen Willen. Aber nur so würde jeder sehen, dass ich nur DIR gehöre und du nur MIR. Keiner würde sich noch trauen, dir nahe zu kommen. Sie würden es alle wissen. MEINE MATE! Aber ich will dich nicht zu etwas zwingen. Du bist noch so unsicher. So unerfahren. So unschuldig.", knurrte er weiter und ich wurde leichenblass. "Ich tu dir nichts, wie könnte ich nur. Hab bitte keine Angst vor mir, mein kleiner Engel. Es musste sein.", sagt es und saugte wieder an meiner empfindlichen Stelle. Mein Mund war trocken. Langsam kam meine Stimme zurück und ich fasste mir großen Mut auf:"W-wieso s-sollte ich d-dit trauen? D-du b-bist d-doch auch e-ein Urgigant."
Er hielt in seiner Bewegung inne und sah mich finster an, doch immer noch voller Liebe. Dann grinste er und entfernte seine Hände von meinem Bauch. "Du kannst nich anders, als mir zu vertrauen. Ich bin dein Mate. Wir sind für einander bestimmt. Unsere Herzen haben uns gegenseitig auserwählt, sowie bei deinen Freunden. Sie ergänzen sich perfekt und das werden wir auch tun, wenn du mich dann endlich akzeptierst. Nur du kannst mich verändern, zum Guten. Und nur ich kann dich vor allem beschützen. Mein Herz gehört nur dir. Genau so wie deiner nur mir.", knurrte er dunkel und sah mir tief in die Augen. Sein Blick suchte etwas in meinen Augen. Aber was?
Völlig unerwartet zog er mich hoch und setzte mich auf sein Schoß. Ich wurde noch eine Tonlage röter an den Wangen, weshalb er mir ein flüchtigen Kuss darauf gab. Behutsam zog er mir den Rucksack und die Jacke aus, dann meine Schuhe. Bei meinem Pullover hielt er inne.
"Ich kann mich gerade nur schwer beherrschen, also bitte komm nicht auf die Idee mich zu reizen oder aufs Klo zu gehen.", raunt Hunter wieder neben mein Ohr.
Dann drückte er mich wieder in das Bett, machte schnell das Licht aus und deckte uns zu. Er zog mich fest an sich und schaute eindringlich zu meinem gebrochenen Arm. Hunter wollte Antworten, weshalb er mich fragend ansah. "Ich.....Also.....Das war ein Unfall. Ich bin ausgerutscht und blöd auf mein linken Unterarm gefallen. Niemand ist daran Schuld. Wenn schon ich selbst, da ich nicht aufgepasst habe.",sprach ich schneller und leiser als ich eigentlich wollte. Ich wich seinem strengen Blick aus. "Es war nicht deine Schuld.", sagt er und kuschelt sich an mich. Hunter schnurrte auf.

Mate! Du gehörst nur mir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt