Ich wurde unsanft aus meinem Schlaf gerissen, bevor das Horn geblasen wurde, damit wir anfangen zu arbeiten. Ich bin eher froh, wenn ihr mich fragt. Ich halte diese Albträume nicht mehr aus. "Maria wach auf! Wir müssen was wichtiges besprechen! Komm schon, steh auf!", rüttelte Albus mich wach. Ich sah ihn verschlafen an:"Was ist los? Ist was passiert?" Albus sah mich ernst an, zog mich auf die Beine und scheuchte mich nach draußen, wo alle anderen schon warten.
"Wieso müsst ihr uns so früh wecken? Das Horn wurde nicht mal geblasen.", flüstert Maudado. Minerva und Albus sagten gleichzeitig: "Wir müssen uns auf unsere Flucht vorbereiten. So kann es nicht weitergehen. Erst recht nicht, wenn dieser Mistkerl mit der Lüge durchkommt. Wir werden heute Abend abhauen und uns ein neues Leben aufbauen!" Wir fünf trauten unseren Ohren nicht. Wie sollen wir bitte in eine andere Ebene gelangen, ohne das wir von den Wachen erwischt werden? Genau in diesem Moment sprach Zombey meine Gedanke aus und die anderen stimmten ihm zu. Albus fuhr mit ernster Miene fort:"Minerva und ich haben damals eine Vision gehabt, die genau hier hinführt. Deshalb haben wir hier Sachen versteckt, bevor wir hierher verbannt wurden. Wir haben tief in den Minen Zauberstäbe, Vorräte, Kleidung, Geld und falsche Pässe versteckt. Auch haben wir uns um die Wachen gekümmert. Wir wissen wann Schischtwechsel ist und haben dort eine Lücke gefunden. Genau heute Abend, nachdem der Horn geblasen wird, ein paar Minuten später, gehen die Wachen was essen und verlassen ihre Posten. Genau dann werden wir uns raus schleichen, aber davor muss uns der Delta sehen, bei der Edelstein Abgabe. Damit sie nicht vorher anfangen nach uns zu suchen. Habt ihr alles verstanden?" Wir nickten alle und gehen in den Minen als das Horn ertönte. Ich war mega aufgeregt und nervös. Was wenn der Plan nicht aufgeht oder wir ein Fehler machen? Soll ich Minerva von meinen Albträumen von heute Nacht erzählen oder ist es besser, es nach der Flucht zu tun? Ich weiß nicht was ich tun soll... Auf der einen Seite habe ich Angst. Angst vor der Zukunft. Aber auf der anderen Seite war ich aufgeregt.
Wie die anderen Ebenen wohl aussehen? Mein ganzes Leben schon, kannte ich nur die Minen.Tief in Gedanken bemerkte ich nicht, dass Patrick vor mir war, weshalb ich in sein Rücken lief. "Tschuldigung, war in Gedanken versunken und hab dich deshalb nicht gesehn.", gestehe ich ihm mit roten Wangen. Patrick schmunzelt:"Ist nicht so schlimm. Passiert jedem mal, aber ich hab so ein Gefühl, dass dich etwas bedrückt. Also raus mit der Sprache." Patrick war immer derjenige, dem ich alles anvertraute. "Okay, du hast mich erwischt. Ich hatte in der Nacht viele Albträume, sie waren immer gleich aufgebaut. Als erstes wurden wir getrennt, ich sah aus der Perspektive eines anderen wie ihr immer gefoltert wurdet. In jedem Traum war es eine andere Foltermethode. Danach kamen immer diese leuchtend roten Augen am Ende, die mir das Gefühl daben, dass nur ich alles wieder gut machen kann. Ich weiß nicht was das bedeutet.", sagte ich mit ängstlicher Stimme. Patrick sah mich sorgenvoll an:"Das müssen wir Minerva und Albus sagen. Solche Träume haben immer eine Bedeutung. Komm, wir gehen jetzt zu ihnen." Patrick schnappte sich meine Hand und zog mich zu Minerva, die in dem nächsten Schacht nach Smaragden schlürfte.
Nachdem Patrick ihr alles erzählt hat, sah mich Minerva besorgt an:"Sowas ist kein Traum, Maria! Sowas ist eine Warnung! Es ist schlimmer als befürchtet. Wir müssen sofort aufbrechen! Geht zu den anderen und holt sie! Albus und ich holen die Sachen, die wir zur Flucht benötigen. Na los, worauf wartet ihr! Wir treffen uns in zwei Minuten hier wieder!" Und schon war sie weg.
Zwei Minuten später gaben uns Albus und Minerva unsere Fluchtausrüstung. Jeder bekam einen Rucksack mit Vorräten und alles was man zum Überleben braucht, auch mussten wir uns umziehen. Wir hatten alle das gleiche an, ein schwarzen Kaputzenpulli, eine schwarze Jogginghose und schwarze Sneakers. Dann bekamen wir einen Unsichtbarkeits-Umhang, damit falls wir entdeckt werden, wir uns tarnen können. Damit wir in Kontakt blieben, falls wir getrennt werden, bekamen wir einen Funkarmband.
Wie sich herausstellt, haben Albus und Minerva an einem geheimen Tunnel gearbeitet, das direkt zum Tor führte.
Wir waren sehr aufgeregt, als wir uns rauschleichen und Richtung Unterwelt marschierten. Albus hatte dort ein Haus am Abgrund der Unterwelt, wo keine hirnlosen Dämonen oder Kreaturen waren. Somit war dieser Ort perfekt und sicher.Mittlerweile waren wir in der Stadt angekommen und es war schon dunkel. Spätestens jetzt werden sie anfangen nach uns zu suchen. Ich hoffe alles wird gut.
Sicht des Alphakaisers :
Ich sitze seit Stunden in meinem Büro und bearbeite irgendwelche Anträge, Bescheinigungen, Lohnabrechnungen und noch mehr von diesem Mist! Es ist einfach erbärmlich! Ich bin 20.000 Jahre alt und habe meine Mate immer noch nicht gefunden! Egal was ich tue, sei es nach ihr zu suchen oder Bälle zu organisieren, wo sie vielleicht auftauchen könnte. Nichts! Während alle schon mit 10.000 oder 5.000 Jahren ihre Mate finden, vergammel ich hier hinter Aktenberge! Ich knurrte frustriert auf. So kann es einfach nicht weitergehen!...
Plötzlich kamen die Hüter in meinem Büro gestürmt. "Eure Hoheit! Die Urgiganten! Sie pulsieren wieder! Nur sehr schwach, aber sie regen sich wieder! Es ist sehr beunruhigend!", sagte einer der Hüter, während er sich verbeugt. Ich stand auf und ging auf ihn zu und schon kamen Wachen der dritten Ebene und berichteten:"Eure Hoheit, die siben Verbannten sind alle verschwunden! Wir vermuten sie verstecken sich tief in den Minen! Eure Befehle!" Und als wäre das nicht genug, kam der Delta der dritten Ebene reingestürmt:"Alpha! Die sieben Verbannten haben Sie bestohlen! Sie lagern tief in den Minen Smaragde und weitere kostbare Edelsteine! Eure Befehle!" Alle verbeugen sich vor mir und warten auf meine Befehle.
Diese Idioten! Zu nichts zu gebrauchen! Können nichts allein machen! Ich knurre unzufrieden. Okay, beruhig dich... Ich sah diese nichtsnutzigen Idioten herablassend an:"Delta, du nimmst dir die Wachen und wartest vor dem Tor der dritten Ebene! Ich werde nachkommen und es persöhnlich klären. Und ihr Hüter, seit ihr sicher das es keine Fehlermeldung ist, so wie vor 18 Jahren!?" Ich drehte mich zu den Hütern um, welche vor Angst zittern. "Ja, eure Hoheit. Es ist wie vor achtzehn Jahren, aber ein wenig stärker. Wir würden um Vorsicht bitten, die Urgiganten sind gefährlich. Wir müssen sofort handeln!", zittert der älteste Hüter. Ich schaue ihn zornig an:"Vor achtzehn Jahren, kamen Sie mit den selben Worten auf mich zu, aber es geschah nichts! Und heute haben sie die Frechheit mich wieder damit zu belästigen?! Ich habe damals die Urgiganten sicher versiegelt! Niemand! Wirklich niemand, kann den Siegel aufmachen, außer ich! Also wieso soll ich Ihnen glauben! Verschwinden Sie! Das einzige was vor achtzehn Jahren geschah war, dass einer meiner treuesten Kämpfer einen Mensch zu Welt gebracht hat, obwohl er und seine Mate Werwölfe waren. Also, worauf warten Sie noch? Auf eine extra Einladung?! Verschwindet! Wenn die Urgiganten aufwachen, werde ich sie wieder versiegeln oder umbringen. Damit diese Viecher mich nicht mehr belästigen!" Meine Stimme war schneidend. "ABER...", weiter kam der älteste Hüter nicht, da ich ihm den Kopf abgerissen habe. Wie kann er es wagen! Mir zu widersprechen! Sein lebloser Körper klappte dumpf auf den Boden und die anderen Hüter verschwanden so schnell, wie sie auch gekommen waren.
Alles muss man alleine machen!
Ich ging zu meiner Garage und fuhr zum Tor der dritten Ebene. Diese Ungeburten können was erleben! Sie werden meine ganze Wut zu spüren bekommen! Sie werden nicht verschont!Am Tor angekommen, sah ich auch die anderen Idioten. Sie verbeugen sich vor mir und führen mich zu den Minen. "Schickt ein Suchtrupp hinein und holt sie raus! Ich werde mich dann um sie persönlich kümmern!", sprach ich, aber plötzlich roch ich einen wunderschönen Duft. Ich ging dem wunderbaren Duft nach Regen und dem Ocean hinterher und kamm an einem versteckten Tunnel in den Minen an. Ich knurrte bestialisch auf:"Mate!" Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und verwandelte mich in ein riesigen, schwarzen Wolf mit Hörnern, leuchtenden, roten Augen und schwarzen Flügeln. Die Wachen und der Delta rannten um ihr Leben, während ich dem Duft meiner Mate hinterher rannte. Du wirst nur mir gehören!
Hier ist das zweite Kapitel!
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Ich will mich an die zwei Kommentare vom ersten Kapitel bedankten. Für Kritik bin ich immer offen.
Der dritte Kapitel kommt diese Woche noch. Weiß aber nicht genau wann, da ich Distanz-Unterricht habe und ich viele Arbeitsaufträge von den Lehrern bekomme.
Ich hoffe ihr habt noch ein schönen Tag ✌🏻😁
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Mate! Du gehörst nur mir!
FantasiaEs ist meine erste Geschichte hier auf Wattepad. Ich lese andauern Fantasy Geschichten, da dachte ich mir, ich schreibe mal selbst eine. Hoffe es gefällt euch. "Von Anbeginn der Zeit wurde uns Urgiganten immer gesagt, wir sollen die Schriften ehren...