Weiß Käppchen?

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Marias Sicht:

Mitten in der Nacht wurde ich von einem lauten Knurren aus dem Schlaf gerissen. War ja klar.... Das Knurren kam von Hunter, welcher sich an mich kuschelt und mich als Kuscheltier missbraucht. Dabei spürte ich eine Feder auf meiner Nase, welche meine Nase kitztelt.
Nicht niesen Maria...nicht niesen. Als er dann noch sein Flügel bewegt, musste ich niesen. Oh nein! Solange ich die Augen zu habe und versuche weiter zu schlafen, ist alles gut...er kann mir nichts tun...
Ich werde von ihm umgedreht und fest an seiner warmen und harten Brust gepresst.
"MATE! NUR MEINE! GANZ ALLEIN MEINE!", knurrt er bestialisch auf und gab mir ein Kuss auf den Kopf. Seine Wärme umhüllt mich und ich schlief etwas später wieder ein.

Durch die helle Sonne wurde ich geweckt, weshalb ich mich unter die Decke begebe. Kann die Sonne für ein Tag zu spät zu ihrer Arbeit kommen? Und der Mond nicht Überstunden machen?
"Guten Morgen, kleine Mate. Zeit aufzustehen...Wir müssen noch viel nachholen.", flüstert Hunter belustigt und zog mir die Decke weg. Verschlafen mache ich die Augen auf und sehe in seine besorgten Augen. "Habe ich dir wehgetan oder habe was gemacht, was ich nicht tun sollte? Also in der Nacht. Bitte sag was.", fragt er besorgt. Ich schüttle nur den Kopf und mache wieder die Augen zu, dabei höre ich, wie Hunter erleichtert aufatment. "Kleines, bitte mach es mir nicht so schwer. Ich muss mich sehr zusammenreißen um nicht über dich herzufallen.", sagt er ernst und richter sich auf. Langsam mache ich die Augen wieder auf und ging ins Badezimmer. Ich schloss die Tür ab, da ich Angst hatte, dass Hunter einfach reingestürmt kommt, weil er ziemlich angespannt ist. Schnell ging ich unter die Dusche.
Als ich mich mit dem Handtuch trocknete, klopfte jemand an der Badezimmertür. "Maria...mach schneller. Ich halt es nicht mehr aus! Ich muss dich sehen...", winselte Hunter.
Ach du heiliger! Schnell zog ich meine Unterwäsche an. Als ich bei der Hose war, wurde ich von hinten umarmt. "Tschuldige...ich konnte nicht länger warten.", stöhnte Hunter hinter mir und bei seiner Berührungen bekam ich eine wohlige Gänsehaut.
Ach du Heilige! Er stand nackt hinter mir! Und ich bin halb nackt vor ihm! Ohh nein! "Du bist wunderschön. Innerlich und äußerlich. Meine Naturschönheit.", knurrte er erregt auf und ich musste hart schlucken. Dabei zog ich mein Unterhemd höher, damit er mein Herz nicht sah. "Deine Haut ist so weich.... Was machst du da, mein Engel?", fragt er leise und hielt von hinten meine Hände fest. "Was ist das blaue dort? Da wo dein Herz ist.", fragt er neugierig. "N-nichts. D-da ist n-nichts.", sprach ich sehr leise.
"Du lügst! Du versteckst was!", knurrt er und zog von oben mein Unterhemd etwas runter. Nun sah er mein Herz.
"Was ist das?", wollte Hunter wissen, aber ich antwortete nicht. Ich bin noch zu geschockt, weil ich nie vor jemanden halb nackt war.
Es fühlte sich so komisch an. Mir war so unwohl.
"H-hunter...k-kann ich m-mich a-anziehen? B-bitte.", stotterte ich. "Zuerst sagst du mir, was dieses blaue Ding ist. Dann lasse ich dich los.", knurrt er und fing an, wie so oft, an meiner empfindlichen Stelle am Hals zu saugen.
Wieso macht er es immer?
"H-hunter, b-bitte hör a-auf.", stotterte ich weiter, doch ich bekam nur ein unzufriedenes Brummen von ihm, dabei entfernt er sich, aber zu Glück, von meinem Hals. Ich spürte sein intensiven Blick auf mir. "D-das Ding da...., i-ist mein Herz.", nuschelte ich so leise wie möglich. Sogar so leise, dass ich mich selbst nicht vertsanden habe. Plötzlich werde ich umgedreht und Hunter zieht mir grob mein Unterhemd aus. Dann beugt er sich zu mir runter und fängt an mein Kristallherz zu küssen.
Ich wehrete mich, da es mir mehr als unangenehm war. Doch er ließ nicht locker und machte weiter. Immer verlangender verteilte er leichte Küsse auf mein Herz und seine Hände wandern zu meinem BH-Verschluss hinauf. "Hunter! Hör auf! Bitte! Ich kann das nicht!", rief ich verzweifelt. Er ließ mich langsam und zögerlich los, doch ich stürme schon aus dem Badezimmer und schnappte mir dabei meine Klamotten. In Windeseile zog ich mich an und stürmte aus der Höhle.

Weg von ihm. Es war alles zu viel und ging so schnell. Als ich aus der Höhle rannte, sah ich Minerva an der Küste mit einem kleinen selbstfahrenden Boot.
"Schatz! Was ist los?", fragt sie besorgt, als sie mein weinendes ich sah. "Ich will einfach nur weg! Weg von ihm! Wieso glaube ich immer, dass es besser wird mit uns...", heulte ich mich bei Minerva aus. "Ganz ruhig. Erzählt mir doch, was den passiert ist. Vielleicht finden wir eine Lösung.", sprach sie beruhigend auf mich ein und lief mit mir zur Rückseite der Insel.
Ich erzählte ihr alles und lasse dabei meine ganzen Gefühle raus.
"Schatz, ich vertsehe dich. Das ist natürlich nicht so toll. Aber du musst auch verstehen, dass Hunter nicht anders reagieren kann. Er liebt dich so sehr und es liegt in seiner Natur. Männliche Werwölfe sind von Natur aus so dominant und besitztergreifend. Und bei Alphas, wo die Mate sehr schwach ist, ist es extrem stark ausgeprägt. Er kann sich nicht dagegen wehren und muss dich beschützen. Es ist mehr als ein Wunder, dass er dich bis jetzt noch nicht markiert hat. Es kostet ihm wahrscheinlich ziemlich große Kraft, sich gegen sich selbst zu wehren. Normale Alphas würden wahnsinnig werden und ihre Mate beim markieren umbringen. Am besten, du redes nochmal mit ihm. Ihr müsst euch gegenseitig eure Gefühle offenbaren.", klärt mich Minerva auf und ich nickte verstehend, dabei wischte ich mir meine Tränen weg.
"Was bedeutet den eigentlich markieren überhaupt? Die ganze zeit wird davon geredet, wie wichtig, aber auch schlimm das ist.", nuschelte ich meine Frage.
"Markieren ist was wundervolles, was nur Werwölfe können. Die Mates können in Gedanken kommunizieren und fühlen die Gefühle vom andren Mate. Was einer in der Nacht träumt, bekommt der andere mit und träumt dann das selbe, aber nur als Zuschauer. Ihr Geruch vermischt sich zu einem, so wie die Seelen zu einer und die Herzen zu einem. Man weiß immer wo der oder die andere ist und der Tod kann einen von dem anderen nicht trennen. Auch fühlt man sich noch tiefer verbunden als zuvor. Auch weiß dann jeder anderer, dass man vergeben ist. Dabei muss man sich gegenseitig an einer bestimmten Stelle beißen. Es ist nicht schmerzhaft, aber wenn die Markierung ungewolt ist, ist es dann sehr tödlich.", ertönt Hunters traurige Stimme hinter mir.
"Es tut mir leid. Aber Minerva hat recht... ich musste mich wehen. Hätte ich das nicht gemacht, dann hätte ich dich markiert.", sagt er voller Reue und nahm meine Hand.
"Bitte sag mir sowas vorher. Damit es zu keinen Missverständnissen mehr kommt. Es kann doch nichz wahr sein, dass es immer so Enden muss...", flüstere ich und sah auf meine Füße.
"Komm her, mein kleiner Welpe. Wenn es dich tröstet, du warst mehr als göttlich. Ich finde dein Herz toll. Und deine Haut ist verboten weich. Du machts es mir ungewollt ziemlich schwer.", flüstert Hunter und zog mich in einer Umarmung.
"Es tut mir sehr leid, dass ich euch Turteltauben stören muss. Aber ich bin wegen dem Volk hier und nicht als Beziehungsbetaterin. Das Volk will wieder zu den Ebenen zurückkehren. Aber diese sind zerstört. Was sollen wir machen?", schmunzelte Minerva und Hunter stöhnte genervt auf.
"Was ich zerstört habe, kann ich nicht wieder reparieren. Hat auch jemand anders nie gekonnt.", sagt Hunter desinteressiert und spielt mit meinen Händen.

Mate! Du gehörst nur mir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt