Torres - Gefangene Liebe

Kapitel 5: Die Stadt Corucant

Seras P.o.V

NICHTS, HIER IST GARNICHTS! Torres hat bemerkt das ich in seinen Gedanken war und hat sich komplett abgeschottet und mich ausgeschlossen. Jetzt werde ich mich vor ihm für mein Verhalten verantworten müssen, auch wenn ich nicht weiß wie ich mich rechtfertigen soll, denn es ist nicht zu rechtfertigen. Aber erst recht weiß ich nicht woher er genau wusste das ich das bin.
Auf jeden Fall sollte ich mich um eine Abholung kümmern.
"Commander Deploy an Oddball, Oddball altes Haus, kannst du mich hören?", versuchte ich einen der besten Klonpiloten zu organisieren.
"Oddball hört klar und deutlich", antwortete der optimistische Klon, "was gibts Sir?".
"Kannst du mich kurz mit nem LAAT/I im Barracken Hangar der 501sten abholen und mich dann Richtung Hotelviertel fliegen? Wir müssten Ahsoka, Rex und Torres auf dem Weg aufgabeln und mit nem Speeder bräuchte ich ne halbe Stunde allein zu Torres aktueller Position!", informierte ich ihn.
Ein kurzer Moment der Stille trat ein.
"Ich soll gleich eigentlich die ersten Truppen auf die Venator transportieren, wenn ihr direkt mitkommt, kann ich euch beim Transport aufgabeln und euch allesamt auf der Venator absetzen", erklärte Oddball.
"Klingt gut", akzeptierte ich, bedankte mich noch schnell und beendete die Verbindung.
Ich übermittelte Fives per Holofunk schnell ne Nachricht, dass wenn er mal wegen der Umstationierung aufgewacht sein sollte, direkt neben seinen Sachen auch Rex und Torres Sachen, Rüstung und Waffen mitnimmt.
Wir er das alles transportieren soll ist mir egal, kommt halt davon wenn man nur den ganzen Tag pennt, aber er hat ja noch den Rest der Torrents als Unterstützung, also dürfe das kein Problem darstellen.

Kurze Zeit später hörte ich auch bereits das Knattern eines Kanonebootes welches sich dem Hangar nähert. Oddball ist da.
Sein Kanonenboot nahm Anflug auf den Hangar und dreht sich dort noch einmal um 180 Grad, bevor es landete. Die Metalltüren rissen auf und ich stieg ein.
"Vielen Dank für die Mitnahme Oddball", bedankte ich mich etwas schüchtern und hielt mich an einer der zahlreichen Griffe an der Decke fest.
Das Kanonenboot hebte wieder ab und zischte von 0 auf 100 aus dem Hangar Richtung Innenstadt. Das LAAT darf besondere Militär-Straßen benutzen, deshalb sollten wir in windeseile Torres erreicht haben.

Ahsokas P.o.V

"HIER IST ES", rief ich gegen den Fahrtwind und deutete mit den Fingern auf einen demolierten BARC Speeder welcher mitten in der Fußgängerzone Corucants lag.
Rex ging sofort runter und landete sanft neben dem Wrack.
Ich stieg ab und schaute mich um. Hier lag viel Schrott und es sprühten Funken aus dem ehemaligen Speeder meines Captains, aber von dem Fahrer fehlt jede Spur.
"Wo könnte er nur hin sein?", hörte ich Rex raue Klon-Stimme hinter mir erhellen.
Vorsichtig sah ich mich um, aber von Torres fehlte jede Spur und er würde niemals ohne Anhaltspunkt durch die verschachtelten Straßengänge Corucants laufen.
"Dort", meinte ich entschlossen und zeigte auf eine nahgelegende Bar, "Torres würde wissen das wir ihn dort zuerst suchen".
"Na schön, gehen wir rein, aber als Klon werde ich da nicht willkommen sein, wenn sie mich als diesen identifizieren können", behauptete Rex und er hatte Recht. Klone sind über die Galaxis hinweg eher weniger beliebt. Aber wie sollte man auch einer Armee trauen die von jetzt auf gleich die Galaxis verteidigen soll. Nichtmal die Jedi wussten von der Klonarmee, aber ich bin froh das es sie gibt. Denn ohne sie würde es die Liebe meines Lebens nicht geben.

"Passt doch", meinte ich, "wir sind beide wie Torres in Zivilkleidung. Hast du zur Not deine Blaster?".
Rex grinste und klopfte sich ein paar mal mit beiden Händen an die jeweils linke und rechte Hosentasche.
"Gut", grinste ich zurück, "gehen wir rein".
Ein kurzes Nicken von Rex bestätigte mein Vorhaben und zusammen liefen wir in Richtung Bar.

Kurz bevor wir reingehen wollten hörten wir das Kanttern eines Kanonebootes und wir drehten uns neugierig um. Ein LAAT schwebte über Torres Speeder Wrack und kam anschließend in unser Richtung gehovert.
Die Türen öffneten sich und ein bekanntes Gesicht sprang von oben vor uns hinab.
"Sera?", fragte ich verwirrt.
"Wo ist er?", fragte sie direkt zurück.
Ich zeigte auf die Bar und Sera wandte sich zum LAAT.
"Flieg die ersten Leute schonmal zur Resolute, du kannst uns dann später abholen", rief Sie, damit der Pilot Sie unter seiner Glasscheibe hören könnte. Er nickte und startete das Gefährt und setzte Kurs auf Corucants Atmosphäre.

Auch Sera trug Zivilkleidung, auch wenn ihr Auftritt sehr laut und aufmerksamkeitserregend war.
Zu dritt liefen wir in die Bar. Lila Lichter schienen aus den Wänden. Seras Blick wurde schüchternder. Viele unfreundliche Gestalten und zuviele verlorene Seelen, sie war kein Freund davon, vor allem wegen ihrer Schüchternheit.
Wir liefen an der Rezeption vorbei ins innere. Ein riesiger Raum offenbarte sich uns mit einer kreisförmigen Theke im Zentrum des Raums. Scheinwerfer warfen abwechslend die verschiedensten Lichter in den Raum und es lief eine typische Party-Musik.
"Wo könnte er sein?", fragte Sera und sah sich erneut um.
Als auch ich beim dritten mal durchschauen nichts als betrunkene Wesen und Partybomben fand, entschloss ich mich einen anderen Weg einzuleiten.
"Könnt ihr ihn nicht wieder mit der Macht aufspüren?", fragte Rex neugierig und es war eine berechtigte Frage.
"Ich kann mich in dieser Umgebung nicht auf sein Echo konzentrieren", schüttelte Sie den Kopf.
"Wir teilen uns auf, wir treffen uns in 10 Minuten wieder hier", erklärte ich und Rex, als auch Sera, nickten in Zustimmung.

Rex ging nach links und Sera rechts. Ich hingegen entschied mich für die Mitte und die Anwesenden der Theke zu durchstöbern, vielleicht hatte er ja Durst oder hat sich zur Ablenkung was zu trinken geholt.
Ich sah viele Bilder die ich lieber nicht gesehen hätte. Ein betrunkener Rodianer packte mich von hinten.
"Hey Süße...", fing er an, aber ich kickte ihn direkt in seine Weichteile, sodass er quitschend zu Boden sackte.
Die Musik stoppte kurz und die gesamte Bar richtete die Blicke auf mich. Ich konnte an den Gesichten vieler sehen, woran sie dachten, denn sie hatten denselben ekligen geriegen Blick wie der Rodianer zuvor.
Eine Schande das die Hauptstadt der Republik auf einem Planeten wie Corucant ist, wo die Kriminalitätsrate höher als auf jedem anderen Kernplanten ist.