Kapitel 1

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A/N. Here goes nothing....

Ich kniete vor dem Grab meiner Eltern. Eine Träne nach der anderen rollte meine Wangen hinunter und landete auf der Seide meines schwarzen Kleides.

„Ich liebe euch.", ich stand auf, griff nach meinem selbstgepflückten Blumenstrauß von weißen Lilien und weißen Rosen und legte ihn in die Mitte vor dem großen Grabstein. Dann drehte ich mich um und ging aus dem kleinen Familienfriedhof raus.

Fünf Tage war die Ermordung schon her. Seit fünf Tagen hatte unsere Familie die Presse am Hals. Seit fünf Tagen hatten sich alle Königreiche dazu bereit erklärt, uns bei der Suche nach den drei Schwestern zu machen. Valtor meinte, es wäre da noch eine Hexe.

Er sagte nur, sie hieß Ella und er kannte sie. Ich konnte aber anhand seines Blickes erkennen, dass er mir- beziehungsweise uns etwas verschwieg.

Leise schloss ich das große Tor hinter mir und schnipste. Keine Sekunde später war das schwarze, enge Kleid durch eine Reithose und einen blauen Pulli ausgewechselt.

Peg wartete schon auf mich. Ich band sie vom Tor los und täschelte ihre Nase.
„Du vermisst sie auch, huh?", ich stieg auf Peg, ließ den Helm am Sattel hängen und ritt aus dem Hof raus.

Ich steuerte direkt in den Galopp, als ich die Brücke zum Schloss sah. Valli saß mit Daphne und Thoren im Pavillon, hatte er mir gesagt, als ich ihm sagte, dass ich zum Friedhof gehen würde.

Daphne saß am Flügel und trallerte eine Sonate von Chopin nach der anderen. Ich gab Peg ab und ging zu den anderen in den Pavillon.

„Ich bin wieder da.", sagte ich und setzte mich neben Valtor, der dierkt einen Arm um mich schlang. Ich kuschlte mich an seine Brust und schloss meine Augen. Für eine Moment vergaß ich alles um mich rum. Es gab nur uns beide.

Ich öffnete wirder meine Augen und schaute zu Daphne und Thoren. Sie spielten jetzt ein Duett zusammen auf dem Flügel.

Staub um uns wirbelte auf und ein Schiff der Roten Fontäne landete vor uns. Wir standen alle auf und gingen aus dem Pavillon. Die Türen des Schiffs gingen auf, die Winx kamen auf uns zu.

Stella war die erste, die ich sah. Sie rannte auf mich zu und keine Sekunde später befand ich mich in einer Gruppenumarmung von allen Winx. Hinter mir sah ich, wie die Jungs Valli eine aufmunternden Handschlag gaben. Alle – auch Sky.

Nachdem ich mich aus der Umarmung von den Mädels gelöst hatte, ging ich zu Sky und umarmte ihn.

„Wofür, Bloom?", hörte ich ihn flüstern, als ich meinen Kopf in seine Halsbeuge grub.
„Dafür dass du der größte Hijo de Puta bist, dafür, dass ich dich liebe und dafür, dass ich immer auf dich zählen kann, wenn wir jetzt auch getrennt leben.", sagte ich.

Für einen Moment lang spürte ich Valli's Eifersucht auf meinem Rücken liegen, aber als ich meinen Satz ausgesprochen habe, lösten sich seine Rachepläne an Sky in Luft auf.

„Ich dich auch. Es tut mir so leid, keiner von uns hätte damit gerechnet.", es kam von ganz innen aus seiner Kehle und ich wusste, dass er es ernst meinte.
Ich löste mich aus der Umarmung und ging wieder zu Valtor rüber.

„Deine Rachepläne kannst du dir sonst wohin schieben. Ich liebe Sky, aber nicht so."
„Ganz wie die Frau wünscht."

Er stand von der Bank auf, wo er gerade noch saß, fummlete in seiner Hosentache rum und holte einen Zettel heraus. Genau in diesem Moment hatte er die Aufmerksamkeit von allen auf sich.

Er zündete eine Flamme an und verbrannte den Zettel. Die Asche fiels ins Gras und es sprangen Gänseblümchen heraus.

„Hatte mich schon gewundert, wann du diesen Zettel verbrennst, Valtor.", Sky lief zu ihm rüber uns beide gaben sich einen Brüderlichen Klaps auf den Rücken.
„Wow, okay... was habe ich verpasst?!", ich sah beide mit Augen an, die wahrscheinlich so groß die LKWs waren.

„Nichts. Wir haben uns an deinem Geburtstag getroffen und geplaudert. Das war alles.", sagte Sky.
Ich nickte nur. Wir gingen zum Pavillon und setzten uns auf das rieseige Sofa.

»Frechheit!«

Hinter mir hörte ich Valtor leise lachen.
„Warum seid ihr alle hier ist was passiert?", fragte ich und blickte in die Runde.

„Es gibt etwas, as ihr noch nicht über Ella wisst.", sagte Valtor.
„Danke, dass ihr alle gekommen seid – ohne große Vorbereitungen.", er hatte sie also alle herbestellt.

„Okay, also ich glaube, ich mach ne Story, sonst würde wahrscheinlich keiner verstehen, warum ich mit ihr zusammen war und nur ich sie zerstören werde.", fing er an.
Ich stand auf und sah ihn geschockt und Böse an.

Sky, fasste mir an die Schulter.
„Sky, fass mich jetzt nicht an, ich möchte dir nicht wehtun.", sagte ich leise, so, dass nur Valtor und Sky es hören konnte. Sky ließ sofort los und ging einpaar Schritte zurück.

»oOoOo.«

Ich packte Valtor am Kragen und zerrte ihn aus dem Pavillon. Seine Haut brannte auf meiner Hand und ich musste ihn die Treppen runter schmeißen, ohne mich zu verbrennen.

„Du verdammter Hurensohn! Wie kannst du mir so etwas verheimlichen?!", ich ging die Treppen zu ihm hinunter.

„Es war nicht meine Absicht..."
„Nicht deine Absicht?!", ich verlor um mich.

„Es ist nicht so wie du denkst. Glaubst du, Stella und Sky hätten mich sonst am Leben gelassen, nach dem Mord deiner Eltern?"
„Wir denken noch darüber nach.", Sky's Stimme war dich hinter mir. Stella wollte zu Valtor gehen, er hielt sie aber auf.

„Sie hat meine Eltern umgebracht! SIE GEHÖRT MIR!!!!", ich holte aus und schleuderte eine Fackel nach ihm. Er flog im weitem Bogen gegen die perfekt gestutzten Büsche.

„Du wirst sie mir überlassen.", zischte ich, als er sich wieder auf rappelte. Meine Füße hoben vom Boden ab. In beiden Händen hielt ich jeweils eine Flamme. 

„Du weißt, ich kann das nicht.", ich wusste nicht, was ich tat. Die Wut ergriff über mich Besitz und ich holte noch einmal aus. Und ich traf ihn. Es war mir egal, wo ich ihn traf, hauptsache er spürte es.

„Bloom, hör auf.", Stella's Hand fing meine ab.

Wie in Trance landete ich wieder auf dem Boden. Meine Augen erhielten wieder ihre normale Farbe und die Fackeln verschwanden.
Jetzt sah ich, was ich getan hatte. Ich hatte die Büsche um Valtor komplett abgefackelt.

„Scheiße."

Komm zu mir, Bloom. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt