Y/N POV
Wieder zuhause angekommen merkte ich erst das ich ja gar keinen Schlüssel dabei hatte. Sangwoo hatte mir meine ganzen Sachen abgenommen. Haustürschlüssel, Autoschlüssel, einfach alles. Verdammt. Aus Verzweiflung trat ich einmal gegen die Tür meiner Wohnung und ließ mich dann langsam am Rücken herunter auf den Boden kalten Steinboden der Etage gleiten.
Kurz darauf hörte man in der Gegenüber liegenden Wohnung einen Schlüssel im Schloss rumdrehen und so öffnete sich die Tür meiner Nachbarin. Eine schon sehr alte aber freundliche Frau. Ich redete ab und zu mit ihr oder half ihr den Einkauf hochzutragen. Ihr Mann lebte schon seit 10 Jahren nicht mehr erzählte sie mir mal. Seit dem wohnt sie alleine dort.
„Ist alles in Ordnung Kindchen? Warum sitzt du denn vor der Tür?"
„Guten Abend Frau Kang. Ich hab dummerweise meine Schlüssel und Handy in der Wohnung vergessen und jetzt komme ich nicht mehr rein." Was wirklich geschehen ist muss sie ja nicht wissen. Wäre auch besser so.
Sie nickte kurz zeigte ihren Zeigefinger was mir sagt, dass ich warten solle und ging wieder in ihre Wohnung zurück, ließ aber die Tür offen. Wo soll ich denn auch hingehen? Zwei Minuten später stand Frau Kang wieder im Türrahmen und wackelte mit einem Schlüssel.
„Hier Kindchen. Den hat deine Mutter mal bei mir gelassen zur Sicherheit."
Schnell sprang ich vom kalten Boden auf und nahm den Schlüssel entgegen.
„Vielen vielen Dank! Sie retten mir den Tag." Die alte Dame nickte nur lächelnd und ich schloss schnell auf. Den Schlüssel gab ich ihr wieder.
Endlich in meiner Wohnung angekommen ging ich duschen und danach gleich ins Bett. Was zur Hölle sollte das von Sangwoo? Und wie wird es weitergehen? Nach der Aktion will er mich wahrscheinlich noch mehr umbringen.
Weitere Gedanken gab es nicht mehr denn ich schlief sofort ein. Es war eine relativ ruhige Nacht. Am nächsten Morgen riss der Wecker mich aus dem Schlaf. Auf Uni hatte ich absolut keine Lust aber es musste ja sein. Sangwoo wird wahrscheinlich auch da sein und so tun als ob nichts gewesen wäre. Also schliff ich mich widerwillig aus dem Bett und machte mich fertig. Das Auto konnte ich ja vergessen da der Schlüssel wahrscheinlich noch bei dem Idioten war. Also hieß das: Bus nehmen.
An der Uni angekommen ging ich wie immer den selben Weg, in den selben Saal und auf den selben Platz. Von Sangwoo fehlte bis jetzt jede Spur. Kurz vor Beginn kam er jedoch noch in den Raum geplatzt und schaute mich mit diesem Fake Lächeln an. Die ganze Zeit spürte ich seinen Blick was mich verrückt werden ließ. Sobald es eine Pause gab sprach ich ihn an. Meine Hände stützte ich an seinem Tisch ab und schaute die anderen an die um ihn drum standen an und machte mit dem Kopf eine Bewegung zur Seite was signalisierte, dass sie gehen sollten.
„Also Sangwoo... Gib mir einfach mein Handy und meinen Ganzen Rest wieder. Dann vergesse ich die ganze Sache von gestern und sage nichts der Polizei. Wärst du so nett?" gab ich in einem sehr genervten und ernst klingenden Ton von mir. Sangwoo lachte nur und schaute mich dann wieder so emotionslos an.
„Ich dachte echt wir zwei könnten etwas Spaß zusammen haben. Aber das du so drauf bist hätte ich nicht gedacht. Das du dich wehren kannst gefällt mir..." Nun Griff er nach meinem Gesicht und drückte mit einer Hand etwas meine Wangen zusammen und zog mich zu sich herunter bis kurz vor sein Gesicht.
„...Das gefällt mir sogar sehr."
Mit einem Ruck entzog ich mich seinem Griff. Sangwoo lehnte sich nun auf seinem Stuhl zurück.
„Die Sachen kannst du dir bei mir abholen. Ich nehm dich später mit."
Was denkt der sich eigentlich? Wenn der ein zweites Mal so etwas abzieht, zieht er den kürzeren.
„Einverstanden. Und versuch ja nichts. Ich hol einfach meine Sachen und gehe wieder. Danach vergessen wir das ganze."
Und so fuhren wir zu ihm als die Uni beendet war.
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I Like You [Sangwoo X Reader FF]
Fiksi PenggemarEine Spontane Sangwoo × Reader FF Sangwoo Oh. Ein Gutaussehender und bei jedem beliebter Typ. Allerdings hat Y/N ein komisches Gefühl bei ihm und geht dem auf den Grund, doch mit der Zeit fühlt sie sich immer mehr von ihm angetan. Ob das gut geht?