Hast du Angst?

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Die ganze Fahrt über war es still. Keiner von uns beiden sagte etwas, nur die Geräusche der anderen Autos waren zu hören. Nach ca. 15 Minuten kamen wir bei ihm an. Sangwoo stieg aus dem Auto aus und ging Richtung Haustür. Kurz schaute er zu mir und ich stieg aus, danach verschloss er das Auto und kramte in seiner Jacke nach dem Haustürschlüssel.

Es herrschte noch immer diese Stille zwischen uns. Niemand sagte etwas. Mein Herz fing an etwas schneller zu schlagen da ich mich etwas unwohl fühlte. Nun standen wir beide in seiner Wohnung. Darauf hin drehte Sangwoo sich zu mir um und ich ging einen Schritt zurück, aber weiter kam ich nicht da die Haustür bereits meinen Rücken berührte. Seine Hand stützte er an der Wand daneben ab.

„Hast du Angst?" fragte er mich, nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.

„Ja.. das du mir noch mehr auf die Pelle rückst und ich dich nicht mehr los bekomme." Sein Gesicht drückte ich dabei mit einer meiner Hände weg.

„Wo sind meine Sachen? Ich will nach Hause." Sangwoo schaute mich etwas sauer an, versuchte dennoch ruhig zu bleiben. Danach ließ er von mir ab und ging ohne ein Wort zu sagen die Treppe nach oben.

Da stand ich nun im Flur und wartete. Nach 5 Minuten kam er dann endlich wieder und drückte mir meine Schlüssel in die Hand. Wartend sah ich an, denn mein Handy fehlte immernoch und das konnte nur er haben.

„Dein Vater ist Polizist? Und du willst mir sagen, dass du nichts sagen wirst? Das ich nicht lache..."

„Keine Sorge, mein Vater wird definitiv nichts davon erfahren. Vertrau mir und jetzt gib mir mein Handy zurück." Sangwoo sah nun noch wütender aus was man daran erkennen konnte, dass man seine Adern am Hals deutlich sehen konnte.

„Du willst mich doch verarschen!..." schrie er nun und aus Reflex hatte ich ihm wieder einen Schlag auf seine Halsschlagader verpasst, sodass er wieder zu Boden sank. Verdammt... Nach circa 5 Minuten kam Sangwoo wieder zu sich. Ich hatte mich derweil neben in auf den Boden gesetzt, mit den Rücken an der Wand angelehnt.

„Ich kann wirklich nichts sagen zu meinem Vater, weil er Tot ist. Ich hab ihn umgebracht und es wie einen Überfall Beziehungsweise Einbruch aussehen lassen.. Und über dich hatte ich so eine Vermutung aber.. Ach keine Ahnung. Deine Aktion von Letztens hat mir irgendwie Bestätigt, dass es deine Schuld ist die Sache mit deinen Eltern..."

Sangwoo drehte seinen Kopf zu mir.

„Y/N? Halt die Klappe. Ich würde dich am liebsten umbringen aber irgendwie gefällst du mir. Aber wenn du mich noch einmal ausknockst überleg ich mir das nochmal."

Ich sah in etwas entgeistert an und hob beide meiner Arme in die Luft, als ob ich mich ergeben wollte. Danach legte ich mich neben Sangwoo auf den Boden und drehte meinen Kopf in seine Richtung. Nun sahen wir uns direkt in die Augen. Entweder bin ich total Dumm oder er kann auch anders sein.
Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem aber was hab ich schon zu verlieren?

Mit einem Ruck setzte sich Sangwoo auf und das letzte was ich sah, dass er in einem Raum verschwand. Kurz darauf kam er wieder und stand vor meinem Kopf. Jetzt sah er wieder so emotionslos aus und sagte nichts. Sangwoo schmiss mir etwas auf den Bauch was mich zusammenzucken lies. Mein Handy. Vor Freude sprang ich auf bis ich realisierte, dass er ja durch mein Handy geguckt haben muss, sonst wüsste er die Info über meinen Vater nicht.

„Warum hast du mein Handy durchsucht?"

Sangwoo starrte nur weiter emotionslos daher. „Wow das hast du ja schnell kapiert. Ich wollte einfach mal gucken aber viel gibt's da ja nicht zu sehen. Schade."

Etwas sauer schaute ich ihn an nuschelte ein „Na Danke." Und drehte mich in Richtung der Haustür bis mich Sangwoo am Arm packte und umdrehte.  Etwas verwirrt starrte ich auf seine Große Hand an meinem Arm die immer mehr zudrückte. Danach zog er mich zu sich hin und starrte mich an.

„Denk nicht das du mich ab sofort los bist Y/N." Danach drückte er seine Lippen auf meine.

I Like You [Sangwoo X Reader FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt