Sangwoo und ich begegneten uns wirklich noch öfters beim Einkaufen. Wir unterhielten uns manchmal über die Uni und so einen Kram, aber nie erzählte er etwas über sich, jedenfalls nicht sehr viel.
Meine Eltern musste ich in letzter Zeit noch öfter besuchen da meine Mutter krank geworden war und mein Vater noch mehr arbeiten musste.
Doch recht machen konnte ich Ihnen vieles nicht. Sie schrien mich mittlerweile sehr viel an und dankbar waren sie schon lange nicht mehr. Seit Monaten. Die Uni vernachlässigte ich dadurch auch etwas. Regelmäßig brachte es mich zum weinen.-
Müde saß ich nach einem weiteren Stressigen Wochenende von vielen Montags wieder an meinem Platz in der Universität. Schlaf gab es lange nicht mehr für mich und wenn dann nicht sonderlich viel. Ich wachte neuerdings Nachts immer wieder auf wegen Albträumen.
Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und bemerkte, dass sich jemand vor mich stellte. Der Duft eines schweren Parfums stieg mir sofort in die Nase welches sehr gut roch. Als ich sie wieder öffnete stützten sich zwei starke Hände an meinem Tisch ab.
Meine Augen wanderten langsam von den Händen zu dem Gesicht der Person hinauf.
„H-hi Sangwoo. Was gibt's?"
„Hast du Lust mal was zusammen trinken zu gehen?" fragte er mich. Dieses mal mit einem Lächeln im Gesicht welches nicht aufgesetzt zu sein schien.
„Gerne. Wann und wo?"
Wir machten uns aus, dass wir uns dieses Wochenende im 'Copper Rabbit' einer sehr beliebten und modernen Bar treffen würden. In dieser war ich sogar schon öfters aber das ist auch schon lange her.
Der Tag war sehr anstrengend und konzentrieren ging überhaupt nicht. Meine Kopfschmerzen die ich seit heute morgen nach dem Aufstehen hatte wurden immer schlimmer, sodass ich eine Schmerztablette nach der anderen aus der Verpackung löste und zu mir nahm. Sangwoo schaute mich immer mal wieder an was mir etwas die Mundwinkel und auch meine Laune hob. Am Nachmittag ging ich wieder zu meinen Eltern.
-
„Y/N! Y/N! Wo bleibst du denn? Warum lässt du mich so lange warten? Y/N!"
Mutter schrie schon wieder nach mir. Ich war gerade aus dem Zimmer raus um ihr einen Tee zu machen. Mit geballten Fäusten stand ich in der Küche. Tränen liefen mir wieder einmal die Wangen herunter. Lange würde ich es nicht mehr durchhalten. Mein Blick schweifte zu dem Messerblock der auf der Theke stand und musterte jedes einzelne Messer ganz genau. In dem Moment wo ich zugreifen wollte kam mein Vater nach Hause und brüllte sofort los warum ich Mutter warten ließ. Ihr Geschrei konnte ich für einen Moment ausblenden aber nun ertönte es wieder in voller Lautstärke.
Das weitere Tränen meine Wange herunter liefen interessierte ihn gar nicht, sondern ich bekam auch noch seine Hand in mein Gesicht geschlagen.
Das war das erste mal das mein Vater so etwas machte und diese Handlung löste etwas in mir aus.Eine Mischung aus Enttäuschung, Wut und Trauer breitete sich in mir aus und durchströmte meinen Ganzen Körper. Unbedacht Griff ich nach der schweren Metallkanne mit heißem Wasser und schlug zu.
Ein dumpfer Aufprall gefolgt von Geschrei folgte. Wie im Wahn schlug ich weitere Male auf ihn ein bis es ruhig war. Meine Mutter stand nun an dem Türrahmen zur Küche und schaute nur geschockt zu mir herüber. Mit Tränen in den Augen sank sie zu Boden.
-
„Ha..Hahaha.. Du bist echt witzig Y/N." Sangwoo schaute mir in die Augen und nahm ein Schluck seines Getränks. Seine Haare waren zurück gegelt und er trug ein Schwarzes Shirt mit blauer Jeans und einer Dunkelgrünen Jacke. Er sah heute Abend sehr gut aus. Das tat er zwar immer aber heute besonders.
Der Abend verlief bis jetzt ganz gut, wir tranken etwas und unterhielten uns viel. Wir schienen echt auf einer Wellenlänge zu sein. Irgendwann um 3 Uhr morgens gingen wir. Ich hatte definitiv zu viel getrunken denn gerade gehen war nicht mehr möglich.
„Es ist schon spät. Wenn du willst, kannst du bei mir schlafen. Du scheinst auch etwas zu viel getrunken zu haben."
Wie Peinlich aber Wahr. Sangwoo stützte mich etwas und wir gingen. An mehr konnte ich mich nicht mehr erinnern denn danach war alles dunkel.
DU LIEST GERADE
I Like You [Sangwoo X Reader FF]
Hayran KurguEine Spontane Sangwoo × Reader FF Sangwoo Oh. Ein Gutaussehender und bei jedem beliebter Typ. Allerdings hat Y/N ein komisches Gefühl bei ihm und geht dem auf den Grund, doch mit der Zeit fühlt sie sich immer mehr von ihm angetan. Ob das gut geht?