𝐀𝐛𝐞𝐭𝐡

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«Luna Cates, SOFORT aufstehen!», weckte Lysander Luna. «Du verpasst den Unterricht!»

Auch nach Drei Jahren hatte sich nicht viel verändert: Luna war Besenscheu wie eh und je, hatte besseren Kontakt zu ihren Brüdern und wurde immer von den Gryffindors genervt.

Nun waren sie in der Dritten Klasse und Luna hatte die Fächer Alte Runen, Arithmantik und Pflege magischer Geschöpfe gewählt.

Das wirkte. Luna war so gespannt auf die erste Unterrichtsstunde in Pflege magischer Geschöpfe, dass sie aufstand und dabei glatt mit Lysander zusammenstieß, die daraufhin beleidigt grummelte.

Sie zog sich in Höchstgeschwindigkeit um, wobei die Krawatte alles sehr verlangsamte. Auch das Haare-kämmen erwieß sich als langwierig. Am Schluss hexte Lysander sie ihr ordentlich.

Beim Frühstück saß Luna zwischen Lysander und Sean Finnigan. Er war ein eher kleiner Junge, so groß wie Luna, mit sandfarbenen Haaren und Sommersprossen bis an jeden erdenklichen Ort.

Lysander sagte immer, Luna sei Herzlos, scheinbar weil Sean in sie verknallt war. Wusste nicht, was sie damit meinte, Sean und Luna waren nur befreundet.

Als erstes hatten sie Zauberkunst und etwas gelangweilt übte Luna den Petrificus totalus an einer Ratte. Zauberkunst war ihr bestes Fach und meistens konnte Luna den Zauber schon nach einmal lesen und einmal probieren. Im Gegenteil zu Verwandlung oder so, dort war sie eine Niete. Lustig, wie starke Unterschiede es gab.

«Luna! Wir haben jetzt Pflege magischer Geschöpfe bei Hagrid!», riss Lysander sie aus den Tagträumen über unterschiedliche Unterrichtsstunden.

«Oh ...», machte Luna resigniert. «Stimmt.» Lysander verdrehte die Augen. «Kommst du?» «Ja.»

Auf dem Weg zum Rand des verbotenen Waldes, wo Hagrid unterrichtete, trafen sie auf die Viertklässler an, die gerade zum Kräuterkundeunterricht bei Professor Longbottom gingen.

Luna schaute demonstrativ weg, als Potter sie angrinste. Potter war schlimm. James Potter II, Louis Weasley, Fred Weasley II und Roxanne Weasley bildeten die Rumtreiber II und waren unaustehlich. Schon seit Lunas zweiten Schuljahr fragte Potter nach einem Date. Ersthaft?

«Hey, Cates, willst du -», begann Potter, doch Luna drehte sich nur zu ihm um und rief: «Nein, Potter, ich sage am einunddreißigsten September ja.»

Potter grinste wie ein Honigkuchenpferd, bis Louis ihn daraufhin wies, dass es keinen einunddreißigsten September gab. Gott, war Potter dumm.

«Wenn der das nochmal macht, dann geb ich ihm 'ne Backpeife», murrte Luna, als sie weiter zu Hagrids Hütte liefen.

«Hallo liebe Schüler! Heute machen wir was ganz besonderes! Kommt mit, hier entlang! Nicht trödeln!» Hagrid schweifte nicht herum, sondern ging sofort loß, weiter zum verbotenen Wald.

«Welche Katastrophe jetzt wohl wieder kommt?», murmelte Lysander und Luna boxte ihr in die Seite. «Hagrid verursacht keine Katastrophe! Er mag nur große Tierwesen, nicht mehr», nahm sie den Wildhüter in Schutz. Es war fast Tradition geworden, dass sie jeden Freitagabend zu ihm hinunterging und Tee trank. Manchmal kümmerten sie sich dann noch um den Hippogreif Silberauge.

Mittlerweile standen sie auf einer Lichtung, es war kaum zu erkennen, was sich darauf abspielte, da die Sonne mächtig blendete.

Luna hob den Zauberstab und rief: «Umbraculum!». Eine Art Schleier legte sich über die Front, aus der die Sonne kam und verdunkelte es, sodass es nicht mehr blendete.

«Danke, Luna», meinte Hagrid und streckte seinen Daumen nach oben, bevor er dann mit dem Unterricht begann.

«Woher kannst du den Zauberspruch?», fragte Lysander Luna. Sie zuckte mit den Schultern. «Aus einem Buch», murrte sie und Lysander meinte nur: «Wenn es einen Zauber gibt, den du nicht kannst ...» «Hey!», beschwerte Luna sich. «Das ist so, als würde ich dir vorwerfen, dass du zu gut in Zaubertränke bist.»

𝐌𝐔𝐃𝐁𝐋𝐎𝐎𝐃 - 𝐣𝐚𝐦𝐞𝐬 𝐬. 𝐩𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt