𝐙𝐮𝐫𝐮𝐞𝐜𝐤 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐇𝐨𝐠𝐰𝐚𝐫𝐭𝐬

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Zwei Tage blieben sie noch in Potter Manor. Die Quidditchspieler unter den Gästen spielten zusammen mit Mrs Potter und holten sich Tipps von ihr.

Als die Winterferien schließlich Zuende waren, ging es zurück nach Hogwarts. Aus Weasleys Zauberhafte Zauberscherze hatten sie sich kleine Irrwicht-Tüten und Sprachen-Bubble-Bonbons mitgenommen.

Irrwicht-Tüten waren kleine Streichholzschachteln in denen Mini-Irrwichte steckten, da normalgroße zu gefährlich wären. Wenn man also Angst vor einer Schlange hatte, verwandelte sich das Irrwicht in eine Blindschleichengroße Schlange.

Wenn man Sprachen-Bubble-Bonbons schluckte, konnte man je nach Bonbon für kurze Zeit nur eine andere Sprache sprechen.

«Où est Stro-id?», fragte Luna gerade auf Französisch, da sie ein kobaltblaues Bonbon geschluckt hatte.

Lysander antwortete auf Spanisch, James erwiderte etwas auf Chinesisch und Roxanne protestierte auf Deutsch.

«Alôrs ... sollen wir mal alle eine Sprache schlucken?», schlug Luna nun vor und holte eine Hand orangene Chienesisch-Bonbons aus der Packung.

Und dann redeten alle auf Chienesisch durcheinander. Die Abteiltür wurde aufgeschoben und Albus Potter und Scorpius Malfoy standen dort.

«James – hast du meine Eule genommen? Ich finde sie nicht», fragte Albus. Leider antwortete James mit einem Zungenbrecherischen Satz auf Chinesisch, der sich etwa wie «chiu tschi platka wobbl eschi chan» anhörte.

«Mir schmeckt Chineisch nicht», meinte Albus auf James Antwort hin, griff in die Tüte und schluckte Italienisch.

Die beiden Slytherins gingen wieder hinaus, und Albus quatschte Scorpius lautstark auf Italienisch voll und steckte ihm genau diese Sprache in den Mund.

«Puh», meinte Luna, nun wieder auf Englisch, «Chineisch bricht mir die Zunge. Können wir die Mini-Irrwichte ausprobieren?»

Sie griff in die Tüte und holte ein paar Irrwicht-Packungen heraus und gab jedem eine. James öffnete sie als erstes, nachdem er seinen Zauberstab heraus geholt hatte.

Ein kleiner Thestral kam heraus, faltete seine Flügel auf und flog auf James zu. «Riddikulus!», sagte er laut und deutlich und der Thestral wurde Knallpink. «Ha!», prustete er laut. Als alle wegen der Farbe anfingen zu lachen, verpuffte das Irrwicht in Staubwölkchen.

Als nächstes war Roxanne dran. Als sie die Streichholzpackung öffnete, lag eine Mini-Leiche von ihrem Zwilling Fred drin.
«Riddikulus!», schrie sie und Fred wurde zu Voldemort. Lachen. Verpufft.

«Ich bin gerührt», witzelte Fred, als auch schon der Sprechende Hut vor ihm erschien, wie er «Slytherin» rief.
Ein Riddikulus später, hatte er die Stimme verloren.

Lysanders Irrwicht wurde zu einem kaputten Besen, worüber James noch Stunden später lachte.

Dann war Louis dran und eine winzige Professor McGonagall verkündete, er sei in allen Prüfungen durchgefallen. Statt es mit einem Riddikulus zu bekämpfen, schlug er sie K. O.

Luna war als letztes dran. Als sie die Packung öffnete, strahlte gleißend, dunkelgrünes Licht ihr entgegen.
«Riddikulus!», schrie sie, nach einem Moment des Schreckens und das Licht wurde Rot.

«Warum ist dein Irrwicht ein Thestral?», fragte Luna, um von ihrem Irrwicht – was ihr zugegebener Maßen etwas peinlich war (Grünes Licht, oh Mann!) – abzulenken.

«Ein Thestral direkt nicht», meinte James, «aber das, was einen dazu bringt, Thestrale zu sehen.»

«Jemanden sterben sehen?», meinte Luna, obwohl die Antwort klar war: «Ja.»

«Lysander, du hast ernsthaft Angst vor einem zerbrochenen Besen?» Roxanne wandte sich an die Ravenclaw.

«Naja.» Dieser schien das ziemlich unangenehm. «Ein Irrwicht verwandelt sich bekanntlicher Weise in die größte Angst des Gegenüber. Wenn dieser allerdings vor nichts Angst hat, dann wird es zu dem, was dieser am wenigsten mag. Bei Lysander ist es also ein zerbrochener Besen», klärte Luna auf.

𝐌𝐔𝐃𝐁𝐋𝐎𝐎𝐃 - 𝐣𝐚𝐦𝐞𝐬 𝐬. 𝐩𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt