«Wann wird sie aufwachen?»
«Können sie die Wunde heilen?»
«Wurde sie wirklich von einem Basilisken gebissen?»
Gedämpfte Stimmen weckten Luna. Schlagartig kamen ihr die Erinnerungen an die Geschehnisse in der Kammer zurück.
Sie schlug die Augen auf und blickte in Eddies Gesicht.Nein, es war nicht Eddie. Es war Michi, der sie sofort in die Arme schloss. «Ich dachte schon, dir ergeht es wie Eddie», murmelte er.
«Wo ist er? Was ist noch passiert?», fragte Luna und spürte wieder, wie Tränen hoch kamen. Michi setzte sich geknickt an den Bettrand.
«Eddie ist weg. Fort. Tot. Dan war es. Er hatte dann gegen Thorfin Travers gekämpft.»
«Dan? Und wer ist Thorfin Travers?», fragte Luna überrascht. «Travers ist eine Familie der Unantastbaren Achtundzwanzig. Ganz eingebildet auf ihren Blutstatus», erklärte Michi.
«Also, hat Dan sich entschuldigt?», fragte Luna hoffnungsvoll. Michi nickte. «Wo ist er?», fragte Luna.
«Hinter dir», flüsterte eine raue Stimme und zwei kräftige Arme schlossen sich um Luna. Es war Dan.
«Es tut mir Leid», flüsterte er. «Ich war ein Idiot. Ich habe es zu spät gemerkt. Viel zu spät.» «Mag sein», erwiderte Luna, «Aber du hast es kapiert.»
«Wo habt ihr Eddie hingebracht?», fragte Luna nun an Beide gewandt.
«Dorthin.» Michi deutete traurig in Richtung eines Bettes, einige Meter weiter weg. Luna riss sich von Dan los und rannte zu Eddie.
Es war grausam. Wie eine Art Schleier lag auf seinen vor Schreck aufgerissenen Augen. Sein Mund war ebenso aufgerissen.
Jetzt konnte Luna die Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten. Eddies Hand war kalt, sein Gesicht aschfahl.
Sie fragte sich, warum die Welt nicht untergegangen war, warum nicht alles aufgehört hatte. Sie setzte sich auf einen Hocker, der daneben stand und wischte sich mit dem Ärmel über die Augen.
Dan trat von hinten an sie heran und legte seine Arme um sie. Sie schluchzte leise in seinen Arm.
Eddie war immer der Beschützer gegenüber Luna und Michi gewesen. Wenn sie hingefallen war, war es immer Eddie, der sie tröstete. Es war immer Eddie, der mit den Beiden spielte. Es war immer Eddie, der ihr die Räuberleiter stellte, wenn sie nicht auf den Baum kam.
Und jetzt war er fort.
Die Tür ging auf und Madam Pomfrey wuselte herbei, hinter ihr eine Frau, die wie eine ältere Version von Luna aussah, ein Mann, der wie Dan aussah und zwei schlaksige Jungen mit schokoladenbraunen Haaren.
Meiliss und Paul Cates mit Jason und Edward!
Als Meiliss den toten Körper von Eddie sah, schrie sie auf und wuselte zu ihm. Paul ging raschen Schrittes hinter her.
Jason und Edward stellten sich Rechts und Links neben Dan hin, was Luna fast nicht mitbekam. Jason war Fünf Jahre älter, somit nun Siebzehn, Edward war Neunzehn und der älteste Sohn.
Beide waren auf eine Niederländische Zauberschule gegangen.
«Es nimmt sie wirklich stark mit. Dafür, dass sie sich in Hogwarts nur relativ selten gesehen haben», flüsterte Jason zu Dan.
«Sie musste zusehen», erwiderte dieser und drückte Luna an sich.Jason blickte zu seiner Schwester. Schluchtzer schüttelten sie heftig durch, als würde sie frieren.
Luna merkte nichts, nur eine Tatsache wiederholte sich in ihrem Kopf, wieder und wieder: Eddie war tot.
Meiliss wandte sich nun ihrer Tochter zu. «Oh, Gott! Luna! Geht es dir gut?»
Und sie schloss nach Jahren ihre Tochter in die Arme.
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Ich glaube, ich habe dieses Kapitel etwas verhauen. Sorry, an alle die Eddie mögen. Ich mochte ihn auch.
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𝐌𝐔𝐃𝐁𝐋𝐎𝐎𝐃 - 𝐣𝐚𝐦𝐞𝐬 𝐬. 𝐩𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 ✓
Fanfiction«Ihr seit auch bald dran, Schlammblüter! Salazar Slytherins Werk ist noch nicht vollendet!» • • • Als die niederländische Luna Cates nach Hogwarts in das Haus Ravenclaw kommt, wirkt alles wie eine heile Welt. Bis dann eines Tages Luna die Leidensch...