Das Denkarium || Fred Weasley

Letzter Streich

Das Schuljahr neigte sich langsam dem Ende. Fred, George und Summer saßen gemeinsam in der Großen Halle, um ihren letzten Aufsatz für Geschichte der Zauberei fertigzustellen. Fred allerding zeichnete die ganze Zeit nur auf einem anderen Blatt Pergament herum.

„Freddie, was machst du da? Dein Aufsatz schreibt sich nicht von alleine", meinte Summer, ohne von ihrem Blatt aufzuschauen.

„Wir müssen das Jahr doch mit einem schönen Streich ausklingen lassen", flüsterte er und wackelte dabei mit den Augenbrauen.

„Ach ja und woran hast du gedacht?", lehnte sie sich rüber und sah ihm dabei tief in die Augen. Fed erwiderte ihren intensiven Blick. Anscheinend vergaß er was er gerade sagen wollte und sah sie nur an. „Was ist denn jetzt?", lachte sie kurz.

„Ähm...äh...ja hier.", stammelte er kurz und Summer hätte schwören können, dass er kurz rot wurde. „Wir mischen das alles zusammen, dann werden das Farbbomben." Nun hatte auch George seinen Aufsatz beiseitegelegt und sah gespannt auf seinen Zwillingsbruder.

„Diese werfen wir in Snapes Klassenraum. Das wird genial.", fügte Fred noch hinzu. Kurz sahen sich die drei an und sprangen dann sofort auf, um alles für ihre Farbbomben zusammen zu mischen.

Gemeinsam versteckten sie sich im Bad im dritten Stock. Summer baute dort ihren Kessel auf, wo sie alle Zutaten reinmischten.

„Ihr habt echt einen schlechten Einfluss auf mich.", kicherte sie und schwenkte mit einer Kelle im Kessel.

„Aber du kannst nicht leugnen, dass es dir nicht gefällt. Die Regeln zu brechen.", lachte Fred und ließ sich auf dem Boden neben ihr nieder und legte den Arm um sie. Seine Berührung ließ ihre Haut kribbeln und sie versuchte dieses Gefühl und ihren steigenden Puls zu ignorieren.

„So, fertig!", rief sie dann eine halbe Stunde später.

„Perfekt. Du bist genial", rief Fred und klatschte erst seinen Bruder und dann sie ab. Zusammen schlichen sie in die Kerker hinab.

„Aua! Fred du bist mir auf den Fuß getreten.", zischte Summer und verzog ihr Gesicht.

„Hey, das war George."

„Jetzt hört auf zu streiten, sonst erwischen die uns noch.", schimpfte George und zog die beiden mit sich.

„Auf drei geht's los!", sagte Fred. „Eins...zwei...drei."

Die drei rannten los, rissen die Türen zu Snapes Klassenzimmer auf und warfen die Farbbomben hinein. Sofort explodierten diese und färbten alles mit verschiedenen Farben. Ehe sie sich versahen hörten sie Schritte, die den Flur entlang Schritten.

„Häh, der sollte doch erst später auftauchen", fluchte Summer und ihr Puls schoss in die Höhe.

„Lauft!", reflexartig griff Fred nach Summers Hand und zog sie hinter sich her. Hinter sich hörten sie Snape brüllen, fluchen und schimpfen. Lachend rannten sie weiter. In dem Moment kam Filch um die Ecke.

Abrupt blieben die Drei stehen. „Weg hier", schimpfte George. Fred zog Summer wieder mit sich mit. Sie verlor George aus den Augen und fand sich kurze Zeit später in einer Abstellkammer wieder. Beide hielten die Luft an, doch Summer konnte ihr eigenes Herz hämmern hören. Sie hoffte inständig, dass er das nicht hören konnte. Doch sie standen so nah aneinander, dass sie seinen Atem auf der Haut spüren konnte. Seine Hand streifte, die ihre und sofort bekam, sie eine Gänsehaut. Sie drückte ihr Ohr an die Tür und lauschte.

„Ich glaube der ist weg.", flüsterte sie. Also gingen sie gemeinsam zurück in die Große Halle, wo George bereits auf die beiden wartete.

„Das war ein guter Abschluss.", meinte sie und lachte.

„Noch nicht ganz.", meinte George.

„Wir haben noch ein Geschenk für dich", fügte Fred hinzu. Dann griff er in seine Tasche und zog einen Briefumschlag raus. Summer sah verwundert darauf. Es war ein Ticket. Für die Quidditch Weltmeisterschaft.

„Ihr habt mir ernsthaft ein Ticket fürs Finale geschenkt. Ihr seid doch Irre", quietschte sie und fiel ihnen um den Hals.

„Wir gehen alle zusammen. Wir erwarten dich in der letzten Ferien Woche im Fuchsbau.", sagte Fred und zog sie in eine weitere Umarmung.

„Danke, Jungs. Das wird wirklich klasse.", sagte sie und grinste ihre besten Freunde an.