Summer sieht sich im Spiegel an. Das weiße Kleid stand ihr ausgezeichnet. Die Narbe, die sie aus dem Krieg davongetragen hatte, war immer noch zu sehen. Anfangs bedeckte sie das scheußliche Wort mit einem Zauber, aber Fred half ihr dabei, damit klarzukommen. Nun schämte sie sich nicht dafür. „Jede Narbe erzählt eine Geschichte", meinte sie immer wieder. Es machte sie stark. Nun hatte sie keine Albträume mehr. Sie hatte lange auf diesen Tag gewartet und plötzlich überfielen sie Zweifel. Als plötzlich George an der Tür klopfte und eintrat.
„Ist bei dir alles okay?", fragte und erblickte sie dann ganz, „Wow. Du bist so wunderschön."
„Danke. Georgie, ich hab Angst.", gab sie zu und setzte sich auf einen der Stühle.
„Warum das denn?"
„Ist das richtig? War meine Entscheidung richtig?", fragte sie mit zitternder Stimme.
„Natürlich war sie das."
„Glaubst du, die Entscheidung zu heiraten war zu voreilig?"
„Freddie war sich nie sicherer gewesen als, als er dich gebeten hat, ihn zu heiraten. Er wusste lange, dass er sein Leben mit dir verbringen wollte. Vertrau mir. ", Antwortete George.
„Was, wenn ich mich in dich verliebt hätte? Was wäre, wenn ich dich gewählt hätte."
„Du wärst immer noch bei ihm gelandet. Er ist der bessere Mann.", antwortete George und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Du hast ihn zu einem besseren Mann gemacht."
„Glaubst du das wirklich?", meinte sie und ihre Augen füllen sich mit Tränen. Ihre Zweifel verschwanden, so schnell wie sie gekommen waren. Georges Worte beruhigten sie und sie musste lächeln.
„Natürlich. Ich liebe dich, Summer."
„Ich liebe dich auch, Georgie. Du bist mein bester Freund. Was würde ich nur ohne dich tun."
„Vielleicht weinen", begann er zu lachen. Auch sie fing an zu lachen und umarmte ihren besten Freund.
„Jetzt muss ich los und Freddie beruhigen" Erschrocken sah sie ihn an. „Kleiner Scherz. Er war sich nie sicherer", damit verschwand er aus der Tür.
„Bist du bereit?", fragte Hermine sie, als sie durch die Tür hineinlugte.
Summer nickte. Sie griff ihren Strauß und folgte Hermine den Weg vom Fuchsbau in ein großes Zelt, in dem so viele Leute versammelt waren, dass sie nicht mal hätte alle zählen können. Ihr Herz pochte, wie verrückt bei dem Gedanken was jetzt gleichkommen würde. Sie betrat das Zelt und blickte nach vorne. Ein großer Flur, an dem die Leute links und rechts standen, öffnete sich vor ihr und sie erblickte Fred, der in einem schwarzen Anzug vorne stand und zu ihr sah. Da plötzlich setzte ihr Herz einen Schlag aus und ihre Aufregung war wie weggeblasen. Langsam schritt sie nach vorne, wo Fred auf sie wartete. George stand an seiner Seite und zwinkerte ihr zu.
„Du bist so wunderschön.", sagte Fred, als er seine Stimme wiederfand.
„Du hast den Jackpot, Freddie", grinste sein Zwillingsbruder ihn an, „Wenn du fertig bist, dann sag einfach..."
„Missetat begangen", sagten die beiden, wie aus einem Mund und lachten.
„Du hast mir gezeigt, dass es immer etwas gibt für das es sich zu kämpfen lohnt. Du hast mir gezeigt, dass Geld nicht alles ist und, dass es egal ist, was die anderen denken. Du hast mir an mir eine neue Seite an mir gezeigt, die ich vorher selbst noch nicht kannte. Eine Seite, die nicht nur den Streichemeister zeigt, sondern auch sanft, liebevoll, sogar schüchtern und manchmal sprachlos sein kann. Du hast mich zu einem anderen, neuen und besseren Menschen gemacht. Damals nach der Schlacht der Sieben Potters habe ich Georgie gesagt, dass du diejenige bist mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will. Dass wir eines Tages glücklich zusammen sein werden. Wir werden uns ein kleines Haus kaufen." Damit sah er rüber zu Molly, die ihn streng ansah.
„Okay, vielleicht bauen wir auch noch ein Stockwerk an den Fuchsbau ran. Wir werden Kinder haben. Viele kleine Freddies und Summers. Ich will mit dir alles machen und alles erleben. Die Welt bereisen und zu deinen Lieblings Muggel Songs durch die Straßen tanzen. Als ich wusste, dass ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen will, konnte ich es kaum erwarten, bis der Rest meines Lebens beginnt."
Summer sah ihm in die Augen.
„Familie wird nicht durch Blut definiert, weil du meine Familie bist, sowie alle hier. Ich bin so stolz, ein Teil davon zu sein. Manchmal ist Zuhause kein Ort, sondern ein Gefühl des Trostes, das man von einer Person bekommt. Du hast mir gezeigt, dass es egal ist, woher man kommt, solange man Leute hat, die man liebt und die für einen da sind. Du hast mich dazu gebracht, alles in Frage zu stellen. Du hast mir beigebracht, meinem eigenen Weg zu folgen. Den Tod nicht zu fürchten, mutig zu sein. Du hast mich mutig gemacht. Du hast mir beigebracht, dass es in Ordnung ist, anders zu sein. Es ist okay, ich zu sein. Du hast meine Seele geheilt. Du hast mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Danke dafür.", alle im Zelt lachten kurz auf. „Du hast mich zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin. Ich wusste, dass ich dich liebe, seit ich dich am ersten Tag getroffen habe. Ich kann es kaum erwarten, für immer bei dir zu sein. "
„Also, Fred Weasley, nimmst du Summer Wilson zu deiner Frau?"
„Ja, auf jeden Fall", grinste er.
„Und du Summer Wilson, nimmst du Fred Weasley zu deinen Ehemann?"
„Das tue ich", antwortete sie.
„Hiermit ernenne ich euch zu Mann und Frau. Du darfst sie küssen. " Fred beugte sich vor und küsste sie sanft, während alle im Hintergrund applaudierten. Fred, der nur Augen für Summer hatte, verlor sich im schokobraun ihrer Augen.
Nach ihrem ersten Tanz traten alle zusammen nach draußen, um sich das Feuerwerk anzuschauen, dass George und Fred vorbereitet hatten.
„Siehst gut aus Weasley", sagte Summer. Fred hob die Augenbraue und sah zu ihr rüber und lachte amüsiert auf.
„Wir sind jetzt verheiratet. Ich denke, du kannst jetzt aufhören mich Weasley zu nennen.", sagte er belustigt.
„Ich meinte mich. Ich hab mit mir gesprochen", sagte Summer und sah kurz an sich herunter und lachte dann. Fred stieg auf des Lachen mit ein und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Da ertönte eine laute Explosion und alle sahen sich das wunderschöne Feuerwerk an, dass den dunklen Nachthimmel über dem Fuchsbau erhellte.
Summer sah sich um und sah all diese Menschen, die ihr über die Jahre ans Herz gewachsen waren. Der Krieg hat viel Leid über die Menschen gebracht. Summer hat ihre Schwester und deren Ehemann verloren, Freunde und andere wichtige Menschen. Sie selbst wurde gefoltert und ist gestorben. Sie musste lächeln, als sie ihre Freunde und Familie beobachtete, wie Ginny und Harry gemeinsam anstießen, George und Angelina tanzten. Fred, Hermine und Ron gemeinsam über einen Witz lachten. Es war ein schwieriger Weg, der sie und Fred zusammen geführt hat, doch Liebe findet immer einen Weg. Vielleicht nicht immer den kürzesten oder leichtesten. Liebe kommt in den verschiedensten Formen und taucht vor allem dort auf, wo sie nicht erwartet wird. Sei es ein Brief eines Freundes. Der Kuss des Ehemanns oder das Lachen deines besten Freundes. Liebe ist überall, auch wenn wir sie manchmal nicht sehen. Den Seelenverwandte finden immer zusammen. Da kam Fred schnellen Schrittes auf sie zu.
„Bist du bereit für alles?", fragte er sie und griff nach ihren Händen.
Sie zog ihn an sich heran und küsste ihn.
„Ja, das bin ich", lächelte sie. Nun war sie bereit für alles. Mit ihm.
Ende
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Das war meine erste Fanfiction. Danke an alle Leser. Vielen Dank für eure Unterstützung, Vots und Kommentare.
Ich hoffe euch hat diese FF gefallen. Weitere Fred und George Fanfictions sind schon in Arbeit :)
Über Feedback und weitere Kommentare würde ich mich auch weiterhin freuen.
Ich hoffe bis zur nächsten Story :)
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Das Denkarium || Fred Weasley
FanfictionSummer, die seit einiger Zeit mit Fred zusammen ist, lebt ganz normal, als sie eines Tages einen Brief erhält. Ein Brief von Hermine. Sie braucht ihre Hilfe. Um Fred zu schützen löscht sie sein Gedächtnis und begibt sich mit ihren Freunden auf die S...