6.

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"Was?", fragte ich nach. Ich glaubte ich hatte mich verhört.

"Heirate mich", wiederholte Jake voller Freude und setzte sich kerzengerade auf bevor er zu mir rutschte und meine Hände in seine nahm.

Ich war vollkommen überfordert.

"Ich liebe dich wie mein Leben und halte es nicht mehr ohne dich aus. Ich will mit dir alt werden und will dass du die Mutter meiner Kinder bist. Mein restliches Leben will ich an deiner Seite sein. Du kennst mich besser als sonst jemand anderes und jeden Tag, jeden Moment denke ich mir wie wunderschön du bist und ich frage mich immer wieder warum ich dich verdient habe. Ich liebe dich so sehr. Heirate mich. Bitte", hielt er seine Rede und lehnte seine Stirn gegen meine. Während  er redete traten mir Tränen in die Augen welche er mit seinen Daumen wegwischte.

Mit meinen rot geweinten Augen musterte ich sein Gesicht.

"Bitte", wiederholte er nach einer Weile des Schweigens leise und löste sich traurig von mir.

Er stand auf und ging ins Schlafzimmer. Die Tür schloss er hinter sich.

Nun saß ich hier. Alleine. Dabei wusste ich die Antwort doch schon doch ich musste nurnoch in mich hineinhorchen.

Ich stand von dem Sofa auf und lief den Weg den Jake zuvor genommen hatte.

Als ich das Zimmer betrat, stand er am Fenster und starrte hinaus.

Langsam ging ich zu ihm und fuhr mit meiner Hand über seinen Rücken.

Ich dachte kurz mich verhört zu haben doch tatsächlich. Jake schniefte.

Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und drehte den Kopf zu mir.

Seine Augen waren rot und eine letzte Träne lief über seine Wange die er hastig wegwischte.

"Jake", hauchte ich schockiert darüber ihm so weh getan zu haben.

Ich platzierte einen sanften Kuss auf seinen Lippen welchen er jedoch nicht erwiederte. Es war wie ein Schlag in die Magengrube.

"Natürlich will ich", sagte ich dann und er sah mich nur verwirrt an.

"Was willst du?", fragte er nach.

"Ich will dich heiraten", stöhnte ich und verdrehte lächelnd die Augen.

Seine Augen wurden groß und so schnell konnte ich gar nicht schauen da hatte er mich schon an den Hüften gepackt und seine Lippen auf meine gepresst.

Lachend löste ich mich von ihm und auch er grinste mich an.

"Den Ring bringe ich dir morgen", kicherte er und ich küsste mich noch einmal.

"Lass uns einen Film schauen", schlug ich vor und er nahm mich im Brautstyle hoch. Erschrocken quietschte ich auf und klammerte mich an ihm fest.

Wieder im Wohnzimmer legte er mich auf dem Sofa ab und ging zu seinem Fernseher.

Mit einer Fernbedienung kam er wieder zu mir zurück und viel ebenfalls auf das Sofa auf dem ich mich schon breit gemacht hatte.

Ich streckte mich aus und legte meine Beine über seinen Schoß welchen er zu einem Schneidersitz geformt hatte.

Meine Aufmerksamkeit wand ich dem Fernseher zu in dem gerade Kindsköpfe lief.

Nach fünf Minuten begann Jake meine Füße und Beine zu massieren weshalb ich zufrieden auf seufzte und meine Augen schloss.

"Ich muss morgen wieder arbeiten", grummelte Jake woraufhin ich meine Augen öffnete und zu ihm sah.

"Bin ich dann ganz allein?", fragte ich und setzte mich leicht auf.

Allein mit DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt