13.

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"Ally du musst mit ihm reden! Er hat ein Recht darauf das zu erfahren!", rief Jazzy verzweifelt und warf ihre Hände in die Luft.

Seit zwei geschlagenen Stunden versuchte sie mich dazu zu bringen, mit Jake zu reden und ihm von der Sache zu erzählen.

Nach der Nachricht waren wir zurück zu Jazzy gefahren und nun saß ich auf ihrem Bett mit dem Blick auf den Boden gerichtet, während sie aufgeregt in ihrem Zimmer herumlief.

Meine Tränen waren für den jetztigen Moment getrocknet doch ich schwebte die ganze Zeit in meinen Gedanken umher.

"Ally!", rief Jazzy laut und ich riss meinen Kopf erschrocken hoch.

"Redest du mit ihm?", fragte sie dann laut und ich zuckte ratlos mit meinen Schultern.

Ein verzweifelter Laut entwich ihrer Kehle und sie ließ sich ratlos auf den Boden plumpsen.

Entschuldigend sah ich sie an. Ich wollte zu ihm, ja. Doch wenn ich ihn nun wiedersehen würde, dann könnte ich ihn nicht noch einmal alleine zurücklassen. Es würde mich nur noch mehr zerstören als ich sowieso schon war.

"Bitte", flüsterte meine Freundin noch und fuhr sich durch die Haare.

"Wenn du mich fährst?", murmelte ich flüsternd und sie fing sofort an zu nicken und sprang auf.

"Na los komm!", sagte sie aufgeregt, griff nach ihrer Tasche und zog mich an meinem Arm mit sich mit.

Da wir unsere Schuhe von vorher immernoch an hatten, stolperte ich Jazzy direkt auf ihr Auto zu, hinterher.

Die Tür fiel zu und Jazzy drückte aufs Gas.

Nach zehn Minuten in denen wir weder Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Verkehrsregeln beachtet hatten, kamen wir vor dem Gebäude zum stehen vor dem ich mich ehrlich gesagt etwas fürchtete.

"Ich fahre dann wieder nach Hause weil ich bin mir sicher, dass ihr euch wieder vertragt", lächelte meine Freundin aufmunternd und schubste mich aus ihrem Auto.

Kaum hatte ich die Tür hinter mir zugeschlagen, brauste sie auch schon wieder davon.

Jetzt stand ich hier also wie der letzte Trottel in einer kurzen Jogginghose und einem flattrigem, dünnen T-Shirt meines Freun- Exfreundes.

Da es mir irgendwie unangenehm war in dieser kurzen Hose auf der Straße herumzustehen, ging ich mit langsamen Schritten auf das Haus zu. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine Hände wurden ganz feucht.

"Ally!", rief plötzlich jemand als ich vor der Haustür stand und ich fuhr erschrocken herum.

Auf mich zugelaufen kam Jakes Arbeitskollege Collin mit dem wir Essen waren.

"Tut mir leid falls ich dich erschreckt habe. Was machst du denn hier?", schnaufte er als er bei mir ankam und sah mich ehrlich überrascht an.

"E-Ehm ja also ich wollte eigentlich mit Jake reden", murmelte ich nervös und knetete meine Finger.

Collin begann zu lächeln.

"Tut mir leid aber er ist nicht da. Er ist ehrlich gesagt nurnoch in der Arbeit seit du weg bist und war seitdem auch nicht mehr in seiner Wohnung. Ich fahre immer jeden Abend her und schaue ob alles in Ordnung ist und bring ihm auch manchmal Klamotten vorbei. Wenn du willst dann kann ich dich zu ihm fahren", erzählte er und ich nickte zustimmend.

"Wenn es dir nichts ausmacht", murmelte ich nervös und er lachte einfach nur und ging in die Richtung seines Autos wobei ich ihm folgte.

Leise spielte die Musik im Hintergrund während zwischen mir und Collin eine unangeneheme Stille herrschte.

Allein mit DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt