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we let the water rise and we driftet to survive

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we let the water rise and we driftet to survive

i needed you to stay, but I let you drift away

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ꪶ 𝟬𝟴. 𝗢 𝗞 𝗧 𝗢 𝗕 𝗘 𝗥 𝟮𝟬𝟭𝟵

Zwei Dinge seien unendlich - das pflegte schon Albert Einstein einst zu sagen; das Erste sei das Universum und das Zweite die menschliche Dummheit, wobei er sich bei der Unendlichkeit des Universums bei weitem nicht so sicher war, wie bei der menschlichen Dummheit.

‚Lustig', ging es Jimin ruckartig durch den Kopf, als er mit den Spitze seiner Fußsohle einen der Steine antippte und jener lustlos nur ein paar Zentimeter vorwärts rollte. ‚Lustig', hallte es abermals in seinem Kopf. ‚Wie unendlich die Dummheit eines Menschen wirklich reichen kann.' Dabei hatte er geglaubt schon vor langer Zeit mit allem abgeschlossen zu haben und nicht länger in dieser gekrümmten Position der Abhängigkeit zu verweilen.

Aber seine Dummheit war ebenso unendlich wie die vieler anderer und er ertappte sich dabei, wie er erneut den gleichen Fehler vollzog, den er schon vor Jahren hätte vermeiden sollen. Er folgte ihr und Jimin wusste, dass sein folgen mit Konsequenzen einher gehen würde.

So wie es schon damals immer und ständig mit Konsequenzen gestraft wurde.

„Der Regenmantel ist dir zu groß" war das erste, was ihm über die bebende Zunge rollte und ihm regelrecht schmerzte, denn er wollte so viel anderes sagen - so viel mehr sagen - als das, was ihm so banal und blöd der trockenen Kehle entwich. Aber dann wiederum war es vielleicht genau das Richtige, denn Doona hob den Kopf, festigte mit schlanken Fingern den Griff um die kalten Schaukelschlaufen und zuckte mit den Mundwinkeln. „Ich hätte dir wesentlich mehr Geschmack zugetraut"

Und er hoffte seine Worte schmerzten ebenso sehr, wie ihr Anblick ihn schmerzte, aber ihr filigranes Gesicht zeigte keinerlei Betroffenheit und sie scherte mit ihren ebenso gelben Regenstiefel ein paar Steine zusammen. „Hast du deinen Charme heute mit einem Teelöffel gegessen?"

Stille folgte erneut und Jimin ließ ihre Worte ebenso abprallen, wie Doona die von Jimin abwehrte. Warum war er ihr sogleich gefolgt? Vielleicht weil er mit ihr nicht mehr gerechnet hatte oder vielleicht, weil sie ihn - mal wieder - so überrumpelte, dass er mit sich selbst nirgendwohin wusste. Vielleicht vielleicht, hätte hätte.

Die Entscheidung ihr zu folgen war schließlich nicht die einzige Option gewesen. Ebenso gut hätte er sich auch auf seine Roller schwingen und in die Ferne düsen können; am besten direkt in die Paradisco für einen kalten Drink und ein paar sinnbetäubende Stunden.

Stattdessen saß er jetzt auf diesem Gottverlassenen Spielplatz und verbat sich Doona länger als ein paar Sekunden anzublicken, denn sobald er auch nur damit begann sie zu betrachten, dann würde er all die verschlossenen Erinnerungen nicht länger unter Verschluss halten können.

𝐏𝐀𝐑𝐀𝐃𝐈𝐒𝐂𝐎 ⺌ 𝐏𝐉𝐌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt