❛ if you loved me
why did you leave me? ❛
Sie taucht auf und dann schwindet sie und jedes Mal - wenn er sie erblickt - trägt sie diesen gleichen gelben Regenmantel und sein Herz könnte vor Wut und Zorn zerbersten.
Jimin hat Doona zuletzt vor drei...
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i just wanna scream back at the world
i just wanna leave
but it make things worse
god - i just wanna hate you
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II. WUT | NOVEMBER
Seine Wut kannte keine Grenzen.
Sie kannte keine Namen und Gesichter, kein zu weit und kein zu wenig. Sie kannte kein ‚das könnte jetzt wehtun' und auch kein ‚das ist unter die Gürtellinie' und ganz sicher kein ‚dich mag ich' und ‚dich mag ich nicht'. Wie überlaufendes Wasser sickerte seine Wut aus jeder Pore seines Körpers, brachte seine Finger zum beben; seine Knöchel, seine Knie, seine Brust. Er kannte Wut, hatte seine irgendwann - im Laufe der Zeit - begonnen wie einen Rucksack auf seinem Rücken zu spannen. Er kannte sie und wusste wie sie sich anfühlte, aber dieses Mal ... dieses Mal war es eine andere Art der Wut und sie ließ ihn die Kontrolle verlieren.
Das erste Mal passierte es, als er erneut die Polizeiwache verließ und da traf ihn die kühle Novemberluft so hart und unerwünscht, das seine Wut wie geliertes Napalm augenblicklich Feuer fing. Sie richtete sich an jeden einzelnen Ermittler, an jeden einzelnen Polizisten, denn für Jimin schien es unverständlich, wie Zeit und Ausdauer in Vernehmungen mit ihm investiert wurden, wenn Notizhefte doch eher darauf schlossen, dass Jin weitaus tiefer involviert war und vielleicht der Paradisco-Besitzer kein schlechter Anfang für Ermittlungen darstellte.
Sie richtete sich gegen das Justizsystem, denn Ermittler machten den Eindruck, als würden sie den Fall eher belächeln und ein wenig zur Seite schieben wollen, denn drei Jahre waren viel und hätte es Doona's Wertsachen nie gegeben, dann wäre die Leiche vielleicht nicht identifiziert worden.
Seine Wut richtete sich gegen den Staat, denn er agierte nur, weil der Fund einen Medienbrand in Bewegung setzte und Bewohner der Stadt Seoul denn Fall polarisieren ließ.
Seine Wut richtete, just in diesem Moment, gegen jeden, der eine Marke trug. Machte keine Ausnahmen vor Titeln oder Berufserfahrungen; sie richtete sich gegen den Polizisten, der ihn versuchte mit knurrenden Worten davon abzuhalten ein weiteres Mal gegen seinen Roller zu treten und sie richtete sich peitschend gegen Namjoon, der letztlich seinen Arm ergriff und ihn grob von dem Parkplatz des Präsidiums zog.
„Bist du verrückt?!", donnerte es aus seiner Richtung und Jimin riss sich los, taumelte ein paar Schritte nach vorne und suchte mit eiligen Fingern den Beginn seiner Kapuze. „Hast du den Verstand verloren?"
Das erste Mal verlor er die Kontrolle über seine Wut, als er Namjoon abseits der Polizeiwache gegenüberstand.
„Ich verrückt?", rief er, bebend vor Gefühlen. „Das seid ihr doch! Jeder einzelne Lackaffe von euch und statt Ermittlungen zu führen, zerrt ihr mich immer und immer wieder in diese Vernehmungsräume!"
