Samstag, 7. November

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Ich öffnete meine Augen und sah auf den Wecker, der auf Louis' Nachttisch stand. Es war bereits 11:24 Uhr und ich lag alleine im Bett. Die Tür war angelehnt, wahrscheinlich war Louis auf der Toilette.

Auf seinem Schreibtischstuhl lagen frische Klamotten, mit einer kleinen Notiz darauf ›Zieh mich an!‹.
Ich nahm also die Socken und Boxershorts und zog es an, danach schlüpfte ich in die hellgraue Jogginghose und in das schwarze Shirt.

Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich ins Badezimmer, um mich frisch zu machen. Das Badezimmer war leer, von Louis keine Spur. Ich schloss die Tür hinter mir und machte mich erstmal fertig.
Anschließend ging ich runter in die Küche, wahrscheinlich aß Louis etwas.
Ich ging durch die Tür und sah ihn, wie er gerade den Tisch deckte. Frische Brötchen, Wurst und Käse standen auf dem Tisch. Er hatte uns beiden sogar einen Tee gemacht.

»Morgen! Hast du gut geschlafen?«, fragte ich ihn. Er sah mir ins Gesicht und lächelte. Er kam auf mich zu, legte seine Hände auf meinen Hals und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
»Guten Morgen Hazza. Ich habe gut geschlafen, schließlich hast du neben mir gelegen. Wie hast du geschlafen?«
»Ganz genauso gut, wie du.«, erwiderte ich und umarmte ihn.
»Hast du Hunger? Ich dachte mir, wir brauchen beide eine Stärkung, bevor wir zu dir nach Hause laufen und mit deiner Familie reden.«

Ich verfiel direkt in Gedanken, nachdem er das gesagt hatte, weil ich darüber nachdachte, was meine Familie wohl von uns halten würde. Meine Mum hat es zwar wirklich gut aufgenommen, aber was war mit Gemma? Wird sie es in der Schule weiter erzählen? Und was ist..

»Hazza?«, unterbrach Louis meine Gedanken. »Ist alles in Ordnung?«
»Ja, alles gut. Ich habe einen Bärenhunger, lass uns essen.«, verschwieg dabei meine Gedanken und lächelte einfach.
Wir setzten uns also an den Tisch. Mit einem Brotmesser schnitt er uns jeweils ein Brötchen auf.

»Danke, dass du Frühstück gemacht hast.«, sagte ich lächelnd zu ihm.
»Gerne, solange wie ich nichts kochen muss, haha. Das kann ich nämlich nicht.«
»Dafür hast du ja mich, ich kann ganz gut kochen.«
Er lächelte.

Wir aßen in Ruhe auf und anschließend gingen wir hoch in sein Zimmer, ich packte meine Kleidung von gestern in den Rucksack, den Louis mir gab.

»Was hatte deine Mum eigentlich zu dir gesagt, als sie das mit uns herausgefunden hatte?«, fragte ich Louis.
Er ging an seinen Nachttisch und öffnete die Schublade, daraus nahm er sein Tagebuch. Louis blätterte, bis er scheinbar an der richtigen Seite angekommen war. »Hier, ließ.«, sagte er zu mir und hielt mir sein Tagebuch hin.

1. November
Liebes Tagebuch,
Oh Mann, heute ist einfach so viel passiert. Gestern war ich ja mit Harry und ein paar Freunden auf einer Halloweenparty im Doncaster Warehouse. Eigentlich war alles gut, doch dann bin ich mit Stan und Ollie auf'm Klo verschwunden, weil wir halt 'ne Line ziehen wollten. Gerade als ich fertig war, ging auf einmal die Tür auf und Harry stand vor uns.
Er starrte mich einfach nur an, ohne auch nur einen Ton zu sagen. Stan drückte dann die Tür der Kabine zu, damit uns keiner sehen konnte.

Ich erinnere mich nur noch daran, wie ich anschließend Harry die ganze Zeit suchte, während die Anderen nach Hause gingen. Ich rief ihn an, weil ich mir Sorgen machte. Er ging nicht ran, also schrieb ich ihm auch noch eine SMS, auf die er zum Glück antwortete, wenn auch nur kurz und knapp.

Als ich ihn anrief und er ran ging, war er extrem wütend und ich wollte es unbedingt klären. Ich wollte einfach nicht, dass er wütend auf mich war. Er war zwar nicht begeistert, dass ich zu ihm fahren wollte, aber er ließ es schließlich zu.

Bei ihm angekommen merkte ich erst, wie verdammt wütend er auf mich war und das konnte ich gar nicht verstehen. Plötzlich merkte ich nur noch einen stechenden Schmerz in meiner Brust und dann war alles dunkel.

Ich konnte Harry seine Hand an meiner spüren und als ich langsam wach wurde, sah ich, dass ich mich im Krankenhaus befand. Links von mir saß Harry auf einem Stuhl und daneben meine Mum.

In dem Moment war ich einfach so froh, dass ich wieder bei Bewusstsein war. Ich hatte solche Angst, als bei mir alles schwarz wurde. Als ich in Harrys Augen blickte, wirkten sie diesmal besorgt und nicht mehr wuterfüllt, so wie letzte Nacht, als er auf den Stufen, vor seinem Haus, saß.

Ich entschuldigte mich bei ihm. Es tat mir so verdammt weh, ihn so zu sehen. Ich wollte einfach nicht, dass er Angst um mich haben muss, nur weil ich so eine Scheiße gemacht habe.
Harry fragte mich, ob meine Mum Bescheid wusste über uns beide, aber wirklich erzählt habe ich es ihr nie. Vielleicht konnte sie es sich denken, da ich so oft von Harry sprach.

In dem Moment musste ich es einfach sagen, denn dies war der richtige Moment und so kamen die Worte ›Ich liebe dich‹ aus meinem Mund hinaus. Ich werde nie sein Lächeln vergessen, das über sein ganzes Gesicht reichte, als die Worte ›Lou, ich liebe dich auch‹, aus seinem Mund kamen. An seiner Hand zog ich ihn auf das Bett hinauf, sodass ich ihn in meinen Armen halten konnte. Kurz darauf wurde meine Mum wach und es schien sie nicht zu überraschen, dass Harry auf meinem Bett lag und wir uns so nahe waren.
Sie ging den Arzt holen und Harry setzte sich zurück auf den Stuhl.

Der Arzt erklärte mir, was passiert ist und weswegen. Da die Worten ›Drogen‹ fielen, konnte ich die Enttäuschung in den Augen meiner Mutter sehen. Der Arzt meinte, ich solle noch bleiben, damit ich mich weiterhin stabilisieren konnte und meine Mutter verließ das Krankenhaus, kam mich aber später abholen. Harry blieb bei mir und ich zog ihn wieder in das Bett hinein.
Er fragte mich, wie lange ich das schon machte, also erzählte ich ihm die Story, wie es in den Sommerferien anfing.

Nachdem ich es ihm davon erzählt hatte, schliefen wir wieder ein und erst als der Arzt das Zimmer betrat, wachten wir auf.
Ich konnte nun entlassen werden, wollte mich im Badezimmer umziehen, zum Glück hatte Harry mir Kleidung mitgebracht, denn ich konnte ja schlecht das Krankenhaus in meiner Zombie-Polizei Uniform verlassen, haha.

Harry zog ich mit ins Bad hinein und wir küssten uns, doch dabei blieb es nicht. Er öffnete die Schlaufe meines Krankenhaus-Nachthemdes und nun stand ich nackt vor ihm, da ich darunter nichts anhatte. Langsam ging er auf die Knie und verwöhnte mich mit seinem Mund. In dem Moment, als ich kam, wurde mir leicht schwarz vor Augen und das Gleichgewicht halten fiel mir schwer. Zum Glück bekam es Harry aber mit und hielt mich fest. Wir umarmten uns so fest. Gooott, er roch so gut.

Wir luden das Fahrrad von Harry in den Kofferraum des Autos und dann setzten wir uns ins hinein. Ich setze mich auf den Beifahrersitz und Harry saß hinter mir. Meine Hand ließ in links am Sitz vorbei nach hinten gleiten und Harry griff mit seiner nach meiner.

Wir setzten ihn bei sich zu Hause ab. Ich half ihm bei seinem Fahrrad. Zum Abschied küssten wir uns noch und dann stieg ich wieder ins Auto zu meiner Mutter hinein. Sie grinste mich an, als ich mich setzte und dann fragte sie mich, wie lange ich denn schon mit Harry zusammen bin. Ich erzählte ihr, dass wir zum Geburtstag von Harrys Mum gemerkt haben, dass da was zwischen uns ist und wir uns seit dem nahe gekommen sind. Sie war total glücklich darüber und das machte ich auch glücklich. Zu Hause angekommen, ging ich baden und danach in mein Zimmer.

Ich werde Harry jetzt noch eine SMS schreiben und dann schlafen gehen, der Tag war anstrengend.
-Louis

Ich fand es echt schön, das zu lesen und es freute mich, dass Louis mir sein Tagebuch anvertraute und mich Seiten lesen ließ. Hier drin standen immerhin seine Gedanken, Gefühle, Erfahrungen. Es bedeutete mir wirklich viel, hier drin lesen zu dürfen.

Langsam zogen wir uns an und machten uns auf den Weg zu mir nach Hause. Es regnete ausnahmsweise mal nicht, aber es war eisig kalt. Der Wind zog extrem und ich war froh, über Mütze und Schal.
Nach etwa einer Stunde kamen wir endlich bei mir an. Wir waren halb eingefroren, so kalt war es draußen.

Im Flur angekommen, zogen wir unseren dicken Klamotten aus und gingen ins Wohnzimmer zu meiner Mutter.

»Hi Mum, sind Robin und Gemma nicht zu Hause?«, begrüßte ich meine Mum.
»Hi Schatz, nein, die beiden sind eben los zum Einkaufen. Was gibt es denn?«
Louis stand neben mir, ich konnte seine Nervosität deutlich spüren und ich nahm seine Hand, um ihn zu beruhigen.

»Mum, ich möchte dir jetzt offiziell Louis als meinen Freund vorstellen und wir möchten es gerne unseren beiden Familien erzählen.«, sagte ich.
Meine Mutter lächelte und drückte Louis. Ich konnte jetzt auch sehen, wie ein Lächeln sein Gesicht schmückte.

»Es freut mich, dass ich dich jetzt auch offiziell als Freund kennenlernen darf, Louis.«, sprach meine Mum überglücklich und ich konnte sehen, wie Louis lächelte.
»Ich danke Ihnen, dass Sie uns so offen entgegennehmen.«, sagte Louis.
»Bitte, nenn mich Anne und sag du, wir sind ja schließlich jetzt eine Familie.«

Ich war so froh darüber, dass meine Mum so ist wie sie ist. Verständnisvoll und offen.
»Mum, was glaubst du, wie werden es Gemma und Robin aufnehmen?«
»Beide werden sich für euch freuen, macht euch darüber keine Gedanken. Wir setzen uns einfach an den Tisch und essen ein wenig Kuchen und trinken Kaffee.«
»Okay, wir decken den Tisch.«, sagte ich zu meiner Mum.

Ich holte die Kaffeetassen und das Geschirr aus den Schränken heraus und stellte sie auf die Kücheninsel, Louis stellte sie auf den Esstisch. Gerade als Mum den Kuchen anschnitt und auf den Tisch stellte, konnte ich hören, wie der Schlüssel in die Haustür gesteckt wurde, kurz darauf sich die Tür öffnete.

»Wir sind wieder zu Hause!«, rief Gemma in den Flur hinein, während sie zwei Einkaufstüten trug. Robin war hinter ihr mit dem Rest des Einkaufs.
»Wir sind im Esszimmer.«, rief meine Mutter zurück.
Robin und Gemma waren nun in der Küche und stellten den Einkauf ab. Ich half schnell beim Einräumen und meine Mum blieb mit Louis im Esszimmer sitzen.

»Ihr beiden habt das Ausräumen ja gut im Griff, dann gehe ich mich schnell umziehen.«, sagte Robin zu Gemma und mir.
Nachdem wir fertig eingeräumt hatten, setzten wir uns zu den anderen beiden an den Tisch und in dem Moment kam auch Robin die Treppen hinunter.

Ich saß neben Louis auf der einen Seite des Tisches, Gemma an der Stirnseite neben mir und gegenüber saßen meine Mum und Robin. Wir aßen in Ruhe und während des Essens griff ich unter dem Tisch nach Louis' Hand, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Nun sah er mich an und ich guckte ihn fragend an. Er nickte und so fing ich an zu sprechen.
»Gemma, Robin, wir möchten euch gerne etwas erzählen. Mum weiß es schon ein bisschen, aber wir haben unsere Zeit gebraucht, um es euch zu erzählen.«
Ich stoppte und bevor ich weiter reden konnte, setzte Louis fort: »Harry und ich sind zusammen. Wir wollen noch nicht, dass es jeder weiß, gerade in der Schule soll es noch keiner erfahren, da wir nicht wissen, wie damit umgegangen wird.« Und jetzt sprach ich weiter: »Gemma, wir bitten dich darum, dass du es keinem erzählst, bis wir es von selbst machen. Wir wissen, dass es viel verlangt ist, aber der nächste Schritt ist jetzt erstmal, dass wir offen zu unseren Familien sein möchten. Wir wollen uns vor euch nicht mehr verstellen oder verstecken. Gerade zu Hause wollen wir so sein, wie wir wirklich sind.«, sagte ich und schaute abwechselnd in Gemma und Robins Gesicht.
Beide schienen gelassen damit umzugehen, Gemma lächelte sogar und hatte ein Strahlen in ihren Augen.

»Irgendwie konnte ich es mir denken, so oft, wie ihr beieinander seid.«, sagte Gemma kichernd. »Macht euch bitte keine Sorgen, ich werde es niemandem in der Schule erzählen, das ist ganze eure Sache.«
»Danke Gemma.«, sagten wir beide.

Robin sagte nichts. Wahrscheinlich musste er das erstmal verdauen, was wir ihm eben erzählt haben.
Als wir alle aufgegessen hatten, ging Robin ohne ein Wort zu sagen ins Wohnzimmer.

»Er braucht sicher ein bisschen Zeit um etwas darauf zu sagen, so sind Männer.«, versuchte Mum uns zu beruhigen und folgte Robin in das Wohnzimmer.

»Jetzt erzählt mal, wie habt ihr es gemerkt?«, fragte Gemma neugierig. Louis und ich grinsten. Er fing an zu erzählen: »Es war zur Geburtstagsfeier eurer Mum. Harry und ich waren oben in seinem Zimmer und der Strom fiel aus.«
»Ach man, genau da war ich natürlich nicht zu Hause.«, sagte sie und lachte. »Ich finde es schön, dass ihr zusammen seid.«

Wir räumten zu dritt den Tisch ab und anschließend gingen Louis und ich hinauf in mein Zimmer. Wir setzten uns auf meine Couch.

»Oh Mann, ich hatte echt extreme Angst vor dem Gespräch. Hoffentlich nimmt es meine Familie morgen auch so gut auf.«
»Das wird schon, mach dir keine Gedanken Lou.«, sagte ich zu ihm und legte meine Arme um seine Schultern.

Inzwischen war es 18 Uhr und es klopfte an meiner Zimmertür.
»Entschuldigt Jungs, aber ich brauchte etwas länger. Ich bin natürlich froh darüber, dass ihr euch gefunden habt und solange, wie ihr glücklich seid, bin ich es auch.«, sagte Robin und lächelte uns an.
Ich stand auf und umarmte ihn: »Danke Robin.«

Mir war es wirklich wichtig, was meine Familie von Louis und mir hielt. Gott sei Dank haben es alle drei gut aufgenommen.

»Willst du heute hier übernachten? Dann frage ich meine Mum, ob du darfst. Morgen früh gehen wir dann zu dir und erzählen es deiner Familie.«
»Ja gerne.«, antwortete Louis.

Erstmal ging ich hinunter ins Wohnzimmer und fragte meine Mum um Erlaubnis, sie erlaubte es und bot an, uns morgen zu Louis zu fahren. Ich nahm an, dann mussten wir den weiten Weg nicht wieder in der Kälte laufen.
Zum Abendessen sollte es für Lou und mich heute Pizza geben, denn Gemma übernachtete bei einer Freundin und meine Eltern waren bei Freunden eingeladen, weswegen sie erst spät nach Hause kamen. Mum gab mir Geld für das Essen und machte sich danach fertig.

Ich nahm den Pizzeria-Flyer aus der Küche und ging damit hoch ins Zimmer zu Louis.

»Lou, wir sind heute alleine zu Hause, welche Pizza möchtest du haben? Meine Mum hat uns Geld gegeben und wir können einfach bestellen. Guck erstmal in Ruhe auf den Flyer.«, sagte ich, reichte ihm diesen und setzte mich seitlich neben Louis und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
»Ich würde 'ne Peperoni-Pizza nehmen, welche willst du?«, fragte mich Louis.
»Äääähm, ich nehme auch eine Peperoni-Pizza.«, antwortete ich ihm.
»Gut, ich rufe an und bestelle die Pizzen.«
»Ich gehe mal aufs Klo, bis gleich.«

Als ich zurück im Zimmer war, saß Louis wieder auf der Couch und war fertig mit der Bestellung. Ich setzte mich neben ihn und er zog mich in seine Arme und drückte mich an sich. Nun konnte ich spüren, wie er seine Lippen auf meinen Kopf drückte und mir einen Kuss gab.
»Soll ich ein bisschen Musik anmachen oder wollen wir runter ins Wohnzimmer und Fernsehen?«
»Wir können gerne runtergehen, das Essen ist ja eh bald da und im Wohnzimmer haben wir auch einen Tisch, wo wir unser Essen drauf stellen können.«
»Gut, dann lass uns gehen.«, sagte ich und stand auf. Ich hielt Louis meine Hand hin und er nahm sie.

Im Wohnzimmer angekommen, schaltete ich mit der Fernbedienung den Fernseher an und Louis und ich setzen uns auf das große Sofa.
»Ach Mist, ich habe das Geld oben liegen lassen, ich hole es schnell.«, sagte Louis und ging aus dem Wohnzimmer.
Als er wieder zurückkam, setzte er sich bequem neben mich. Nun nahm er mich in seine Arme und wir kuschelten miteinander.

Die Zeit verging, meine Eltern und Gemma waren inzwischen auch schon längst gegangen und jetzt klingelte es an der Tür, Louis ging hin und nahm das Essen an. Ich holte Servietten und Gläser aus der Küche und ging zurück ins Wohnzimmer.
»Ich stell die anderen Getränke in den Kühlschrank, damit sie kalt bleiben.«, rief Louis aus dem Flur. Kurz darauf kam er dann zurück ins Wohnzimmer, mit zwei Pizzaschachteln und einer Flasche Fanta.
Einen Karton überreichte er mir, seinen stellte er auf den Tisch und füllte in unserer Gläser Trinken ein.

»Guten Appetit Babe.«, sagte Louis zu mir.
»Danke, dir auch.«, sagte ich und wir küssten uns.
Wir aßen und nebenbei lief ›Scary Movie Teil 3‹, den Film finde ich echt witzig. Nachdem wir mit dem Essen unserer Pizzen fertig warten, brachte Louis die leeren Schachteln in die Küche und kam kurz darauf mit einem Löffel und einem Häagen-Dazs Eisbecher zurück.
»Ich habe den Becher vorhin mitbestellt. Ich hoffe, du magst ›Pralines & Cream‹.«, sagte er und setzte sich neben mich.

Er öffnete den Eisbecher, machte etwas Eis auf den Löffel und fing an, uns abwechselnd mit dem Eis zu füttern. Irgendwie war es total kitschig, aber ich fand es so süß von ihm, dass er sowas mit mir machte. Louis ist einfach die perfekte Mischung aus ›bad-boy‹, ›caring‹ und ›cute‹. Ich frag mich, wie man ihn nicht lieben konnte.

»Ich bin jetzt echt satt.«, sagte ich, während ich mich nach hinten fallen ließ und mir den Bauch hielt.
»Gut, dann bring ich den Rest vom Eis wieder zurück in den Gefrierschrank.«, erwiderte Louis und stand auf.

Er kam wieder zurück und legte sich jetzt auf die Couch, mich zog er zu sich, sodass ich neben ihm lag. Das Essen hatte mich wirklich müde gemacht, denn ich schlief immer wieder ein.

»Harry?«, flüsterte Louis in mein Ohr, um mich vorsichtig zu wecken.
»Wach auf, wir gehen hoch ins Bett.«
Ich war nicht richtig wach und er führte mich an seiner Hand nach oben ins Zimmer, schloss die Tür hinter uns und zog mir noch die Hose und mein Oberteil aus. Schnell sprang ich unter die warme Decke und Louis legte sich neben mich. Sein Körper war so schön warm.
Ich spürte noch, wie er mir einen Kuss gab.

»Schlaf gut Harry, ich liebe dich.«
»Danke, schlaf du auch gut Lou. Ich liebe dich mehr.«, murmelte ich und schlief ein.

Move To Fall In Love With You - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt