[13]

3K 157 7
                                    


„Wenn es dir nichts ausmachen würde.", zupfte ich ein wenig nervös an den Ärmeln von Sunas Pullover. Trotz meiner offenen Art, war das nun doch ein größeres Anliegen. -Fand ich.
„Mach dir keinen Kopf.", legte er seine Hand auf meine Hände, um diese ruhig zu kriegen.
-So wie ich es eben bei ihm tat.
„Danke.", wich ich seinem Blick aus, „Ich sag dann kurz meiner Mutter bescheid."
„Jup, ich bin auf der Couch.", nickte er mir sanft zu und lies meine Hände wieder los, welche er bis eben festhielt.
-

Ich nahm mein Handy und drückte auf den Button mit dem Telefon unter dem Kontaktnamen.
Lang klingelte es nicht.

„Hallo mein Schatz.", kam es sofort durch die Leitung.
„Hey Mama, tut mir leid, das ich mich erst jetzt melde.", entschuldigte ich mich vorab, da es wirklich schon eher spät war.
„Kein Problem Maus. Du bist bei Suna oder?"
„Ja und ich wollte dich auch fragen, ob ich vielleicht über Nacht hier bleiben könnte?".
Zögerlich wartete ich auf eine Antwort.
Allerdings nicht lange, „Ja, kein Problem Schatz. Baut aber keinen Mist."
Ich konnte sie praktisch durch das Handy grinsen sehen. „Nein, keine Sorge Mama.", lachte ich.
„Dann bis Morgen! Ich reg deine Brüder bis dahin ab.", stieß sie belustigt Luft aus.
„Danke Mama, bis Morgen!"
„Ich hab dich lieb Ayumi."
„Ich dich auch Mama!"
Und schon hörte man das piepen des beendeten Anrufes.
-

Ich ging zurück ins Wohnzimmer und lies mich neben den Mittelblocker nieder.
„Ich darf.", grinste ich, „Danke Suna."
„Rintarō reicht vollkommen.", schmunzelte dieser zurück.
„Tarō...", lächelte ich zufrieden vor mich hin.
„Weißt du, der Name Taro erinnert mich an einen Song aus meiner Lieblingsband.", Langsam zog ich die Beine an meinen Körper und legte meinen Kopf zu Rintarō geneigt auf meine Knie.
„alt-J?", schien dieser bereits zu wissen, welche Band ich denn meinte ich meinte.
„Ja, genau.". Ich war zwar nicht überrascht, dass er Band kannte, aber das taten immerhin nicht viele.
„Ich liebe die Bedeutung hinter ‚Taro'.", träumte ich vor mich hin.

„Komm mit."
Er stand auf und hielt mir die Hand hin.
Verdutzt nahm ich diese an, und lies mich von ihm hochziehen.
Wir gingen durch einen Flur und der braunhaarige verschwand kurz in einem Zimmer. Kam aber nach kurzer Zeit wieder, mit einer Musikbox und einer kleineren Packung.
Er zog mich erneut am Handgelenk sanft hinter sich her und wir kamen auf einer Terrasse zum stehen. Hinter dieser, erstreckte sich ein schöner langer Garten, indem alles wie wild wucherte. -Was allerdings wirklich schön aussah.

Er koppelte sein Handy mit der Box und lies Lieder von eben genannter Band spielen. -Angefangen mit Taro.
Ich währenddessen stand einfach nur still da und lies meinen Blick entspannt über das kleine Stück Natur schweifen.
Zumindest, bis ich ein Rascheln hörte, welches aus Suna Richtung kam. Denn neben mir, wurde die kleine Packung von eben aufgemacht und ich erkannte schon am Geruch was es war.
-
Er baute also den Joint, während wir immer noch die angenehme Stille genossen.
Ich musterte ihn dabei genau und auch mein Gegenüber lies den Blick nur von mir ab, als es zwingend nötig war. -Alles in allem, sah es schon attraktiv aus, wie gekonnt er das machte.
Irgendwie hatte die Situation außerdem etwas beruhigendes, gar vertrauenswürdiges.
Auch glaubte ich, dass es nicht nur mir so ging.

Suna zündete sich die ‚Zigarette' an und nahm den ersten Zug. Während er den Rauch wieder ausatme, gab er das Papier mir der berauschenden Subtanz mir.
„Meine Brüder werden mir mich morgen ganz sicher mit Fragen bombardieren, wenn sie mich vorher nicht geköpft haben.", seufzte ich lachend, während ich ebenfalls den Rauch ausatme.

Wir unterhielten uns noch eine Ewigkeit auf dem Balkon und rauchten zu Ende, bis uns zu kalt wurde und wir wieder reingingen.
Unser Gesprächsthema bestand hauptsächlich aus den Bedeutungen von verschiedensten Songtexten. Es war entspannend einen Gesprächspartner zu haben, welcher wirklich fast 1zu1 den gleichen Musikgeschmack hatte und ebenso gerne über die Bedeutung von Texten redete.
Wir konnten uns es aber nicht verkneifen noch einmal zu unserem Lieblingsthema zurück zu schweifen. -Das Schulsystem, was sonst.
Wir regten uns über das übliche auf und wieder einmal steigerten wir uns enorm rein, bis wir genug hatten.
-

Die Miya-Drillinge // Suna FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt