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Donnerstag, 16

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Donnerstag, 16. Oktober 1943

Mit leisen Schritten schlichen Lilith, Harper und ich zur Tür des Schlafsaales, es war 5 Uhr in der Früh und die Müdigkeit saß uns allen noch tief in den Knochen. Harper gähnte laut und kassierte sofort einen Schlag gegen den Oberarm von unserer Freundin Lilith, welche sie in der Dunkelheit böse anfunkelte. Leichtes Mondlicht schien durch die Turmfenster und tauchte das Zimmer in ein bläuliches Licht. „Pscht", zischte Lilith und hielt sich den Zeigefinger vor den Mund.

„Hört auf und kommt endlich", flüsterte ich ungeduldig, während ich vorsichtig die Türklinke herunterdrückte. Sachte kniff ich meine Augen zusammen, als ich die Tür öffnete und hoffte, keine lauten Geräusche zu verursachen. Als ein Knarzen ertönte, hielt ich erschrocken Inne und sah zu den anderen, welche sich umdrehten und die restlichen Mädchen musterten. „Alles okay, Hel. Mach weiter." Lilith nickte mir zu und hob einen Daumen in die Luft, um mir zu sagen, dass ich weitergehen sollte.

Ich spürte die Kälte an meinen nackten Füßen, als wir nur im Schlafanzug bekleidet zum Gemeinschaftsraum hinunter liefen. Die Ruhe war unheimlich und der sonst so belebte Raum schien ebenfalls zu schlafen. Das blaue Licht legte sich wie eine Decke über die Möbel und ließ alles gespenstisch leuchten.

„Helena, kommt du." Harper winkte mich zu sich, während sie sich auf einen der Stühle plumpsen ließ und ein kleines, handgroßes Päckchen auf den Tisch legte. Es war in ein silbernes Papier gehüllt, welches mit kleinen Sternen verziert war. „Komme", antwortete ich und lief in ihre Richtung. Auch ich legte ein Päckchen auf den Tisch, was jedoch ein wenig kleiner war als das von Harper. Das Papier strahlte in einem schönen, glänzenden Blauton und das silberne Band, welches das Paket schmückte, glitzerte im Licht des Mondes. „Susan wird sich freuen", quiekte Lilith aufgeregt und legte ebenfalls etwas auf den kleinen Haufen. „Immerhin hat man nicht jeden Tag Geburtstag."

„Sie wird sich riesig freuen!", stimmte ich zu und nahm meinen Zauberstab zu Hand, mit welchem ich in wenigen Sekunde den Tisch sowie den restlichen Gemeinschaftsraum schmückte.

Zufrieden sah ich mich um und nahm den Ravenclaw Gemeinschaftsraum in all seiner Pracht wahr. Er war ein großer, runder Raum mit einem mitternachtsblauen Teppich in der Mitte. Er hatte viele große, anmutig gewölbte Fenster und die Decke war ebenfalls gewölbte und mit Sternen gesprenkelt. Einige runde, dunkelbraune Tische und Stühle sowie ein paar alte Bücherregale bedeckten den Boden des Raumes und sorgten für ein heimisches Gefühl. Neben der Tür, die zu den Schlafsälen führte, stand eine weiße Marmorstatue von Rowena Ravenclaw, der Gründerin des Hauses. Nun waren die Tische geschmückt mit einem blau-silbernen Gedeck und kleine Luftschlangen zierten die Fenster. Vorsichtig stellte Harper einen runden Kuchen auf den Tisch. Er duftete himmlisch nach Zimt und Apfel, während die Oberfläche mit kleinen Apfelstückchen dekoriert war und in dünnen, geschwungenen Buchstaben "Alles Gute zum Geburtstag, Susan" stand. Darunter prangte ein wenig größter die Zahl 17. Je länger ich den Kuchen betrachtete, welchen wir zu dritt gestern Abend von den Hauselfen geholt haben, desto hungriger wurde ich. Das Wasser lief mir bereits im Mund zusammen, als ich daran dachte wie weich der Teig war und was für ein tolles Gefühl es ist, wenn der warme Kuchen auf der Zunge zerschmolz. Mithilfe eines Zaubers konnten wir ihn über Nacht warm halten, sodass er heute nur noch besser schmeckte. Bereits vor einigen Jahren verbrachte Harper des Öfteren ihre Zeit unter im Keller in der Küche, wo hunderte von Hauselfen herumwuselten und die Schüler und Schülerinnen sowie die Lehrkräfte Hogwarts mit den fabelhaftesten Gerichten bekochten. Mit der Zeit freundete sich unsere Rothaarige Freundin mit einigen von ihnen an, was wir uns das ein oder andere Mal als Vorteil nutzten. So wie heute.

𝐒𝐖𝐄𝐄𝐓 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒 I tom riddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt