Kapitel 5

1.4K 110 14
                                    

𝙈𝙄𝙉𝙃𝙊;

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

𝙈𝙄𝙉𝙃𝙊;

Mein Kopf war plötzlich voll gepackt und drohte zu explodieren. Und manch anderen Studenten konnte man vor den Kopf schauen und wusste sogleich, sie würden sich über die anstehenden Exame vorbereiten, stundenlang lernen und den inneren Druck kaum mehr bändigen können. Eigentlich erwartete man dies auch von mir, immerhin hatte ich schon seit geraumer Zeit vollen Ehrgeiz gezeigt und für meine späteren Ergebnisse hart geschufftet, doch gerade ging mir nichts anderes durch den Kopf als dem mysteriösen Braunhaarigen einen passenden Namen zu geben. Vielleicht bekäme ich dadurch die Antworten, die ich auch erhoffe irgendwann einmal zu erzielen. Ich kam auf jegliche Arten von Namen, selbst auf deutsche Namen wie Ingrid oder Gustav war ich gestoßen, doch keiner sprach mich an. Wie sollte ich denn auch herausfinden, welcher Name zu diesem Freak passte? Wahrscheinlich sollte er Freak weiterhin genannt werden, immerhin entsprach dies der Wahrheit.

Hibbelig saß ich auf einer Bank außerhalb des Schulgelände und kaute zudem immer wieder an dem gleich kaputten Kugelschreiber, dieser schon einige Vorschläge an Namen auf das auf meinem Schoß liegende Papier geschrieben hat. Glücklicherweise hatte ich eine Freistunde und konnte somit ganz für mich alleine nach einem passenden Namen suchen. Doch wie und wo genau sollte ich zu suchen beginnen? Ich wusste so gut wie überhaupt nichts über diesen Typen, geschweige denn sein Alter und ich bezweifelte, dass er so alt war wie ich. Dann jedoch stieß mir etwas in den Kopf, was mich scheinbar weiter bringen konnte und mich nicht länger am Ende einer Sackgasse stehen ließ. Doch ich blieb unwissend darüber, ob ich persönlich für diese Idee zustimmen würde. Ich hatte nie vorgehabt diesem Typen Fragen über sich zu stellen, ihm das Gefühl zu geben, ich wolle ihn kennen lernen, doch es war wohl meine einzige Chance, den Schlüssel für meine gebührenden Antworten zu erhalten. Und dann sollte ich ihn auch wieder loswerden.

Voller Energie brach ich also auf und glänzte mit voller Begeisterung über die Lippen. Schnell jedoch verflog dieses Siegesgefühl, denn jemand war in mich hinein gerannt und hatte jegliche meiner losen Blätter auf den nassen Oktober-Boden fallen lassen. "Pass doch auf!!" Ohne den Jemanden anzusehen, der gerade so hilfreich gewesen war und mich aufgehalten hatte, das tun zu wollen, was ich eigentlich vor hatte, riss ich wieder die Blätter an mich und beförderte gleich danach meinen Körper wieder in eine aufrichtige Stellung. Nun sollte ich nach dem Freak suchen, doch als meine Augen auf den Ich-rempel-gerne-Leute-an Typ fielen, war mir bewusst, ich würde nicht länger nach diesem Brünett suchen. "Ach, sieh mal einer an. Minho!" "Du??" Tatsächlich stand der Namenlose vor mir und schmachtete mich mit seinem breiten Grinsen an. "Ich habe dich schon gesucht!", meinte er voller Begeisterung und ließ mich verwirrt aus der Wäsche schauen. "M-Mich gesucht? Weshalb?" "Ich wollte mit dir die Freistunde verbringen." So langsam war ich mir ziemlich unsicher. Ständig sprach der Kerl von Schicksal und dass wir beide auf irgend einer Art verbunden seien, und solangsam machte ich mir ernste Gedanken darum, ob dies nicht der Wahrheit entsprechen könnte. Wie auch immer, aber er tauchte immer dann auf, wenn ich an ihn dachte und je mehr meine Gedanken mit dieser These zu kämpfen wagten, desto mehr blieb das Gefühl über, dem Namenlosen zu glauben.

"Wo wolltest du gerade hin?" "I-Ich wollte... zu dir." Ich merkte, wie schnell meine Wangen zu Glühen begannen, weswegen ich meinen Blick von ihm abwendete, trotzdem entflieh mir nicht sein leicht geschockter Blick. "Zu mir? Warum das?" "Ich denke, ich habe eine Lösung, um dir deinen Namen zu geben." "Und wie lautet diese Lösung?" "Du musst mir mehr über dich erzählen. Am besten alles." Und ich wusste, würde ich einen Einblick in sein Leben gestattet bekommen, würde ich auch einen Namen für ihn finden können und wäre ihn schneller los als ich seinen Namen das erste Mal sagen würde.

𝐇𝐘𝐁𝐑𝐈𝐃ᵐⁱⁿˢᵘⁿᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt