~7~ Flashback

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PoV (Y/n)

Vorsichtig öffne ich meine Augen. Ich befinde mich in einem Raum, der einem Krankenzimmer sehr ähnelt. ~Puhhhhh. Ich habe fürchterliche Kopfschmerzen. Und schwach fühle ich mich auch~ Ich erinnere mich was passiert ist. ~Ich habe meinen Quirk gefunden und benutzt. Es ist ziemlich außer Kontrolle geraten, aber ich war einfach so wütend auf meinen Trainer, dass ich jegliche Selbstbeherrschung verlor. Ich muss mich dafür unbedingt entschuldigen~ Ich stehe langsam auf, wobei ich fast wieder hinfalle. "Noch ganz schön wackelig auf den Beinen, was? Hast ja auch ganze 3 Tage geschlafen." kommt es von einer mir nur allzu gut bekannten Stimme. Kurogiri. Ich hebe meinen Kopf, und blicke in seine gelbleuchtenden Augen. Er steht am Türrahmen. "Kurogiri..." keuche ich nur, und will mich auf ihn zubewegen, was für meine Beine noch etwas zu früh ist. Ich drohe zu fallen, doch mein Gegenüber lässt seinen Warp gate zu mir, und stützt mich somit. "Es tut mir leid Kurogiri. Ich war so wütend und traurig zugleich, ich wollte dich nicht verletzen, oder so." platzt es förmlich aus mir hinaus. Er lacht nur, kommt auf mich zu, und stützt mich nun mit seinen Armen. "Dir muss es nicht leid tun, ich habe es ja selbst provoziert, um genau das zu erreichen. Und jetzt haben wir schon mal eine Vermutung was für einen Quirk du eigentlich hast, (Y/n)". Sagt er freundlich, und mit sanfter Stimme. Ich schaue ihn mit großen Augen an. "Wir vermuten, dass du sobald du mit dem Quirk, oder dessen Anwender in Berührung kommst, du ihn kopieren und dann anwenden kannst, nur mit einer anderen Erscheinung". Meine Augen werden somit noch größer, was ihn wieder zum Schmunzeln bringt.

- Timeskip

Ich sitze an der schönen Bar. Es ist sehr ruhig, da Dabi, Toga und Twice zusammen auf einer Mission sind und spätestens morgen erst zurück kommen. Neben mir sitzt der Boss und vor mir, hinter der Theke, steht Kurogiri. Der Boss erklärt mir noch mal alles in Ruhe, und klingt dabei sogar etwas begeistert. Er meint auch, wenn deren Vermutungen stimmen, kann ich mit meinem Quirk von großem Nutzen sein. Ich kann es noch immer nicht glauben. ~Ich besitze einen Quirk, und dazu einen so starken~ denke ich, werde jedoch unterbrochen. "Aber (Y/n)." kommt es von Shigaraki. "Werde ja nicht übermütig, und denke, dass du gegen mich ankommst. Du bist noch immer meine Untergebene. Und wenn du zu weit gehst, töte ich dich sofort. Du magst zwar die stärkste Macke besitzen, die es wohl jemals gab, und trotzdem würde ich dich töten können" In meinem Hals bildete sich eine Art Knoten. Ich habe nicht vor, mich gegen Shigaraki zu stellen. Immerhin sind er und die anderen meine einzige Chance, meinen Quirk zu trainieren. Außerdem teilen wir die selben Ziele. Ich möchte mich endlich an den Helden rächen. Sie haben diese Anerkennung einfach nicht verdient, und ich will dass sie für alles Büßen lassen, was sie mir und vielleicht auch anderen angetan haben. Zu lange habe ich es verdrängt, und es über mich ergehen lassen.

⚠️*Flashback: Vor 5 Jahren, (da warst du 12): Wiedermal laufe ich vor Vater weg. Und wieder mal habe ich große Angst und weine. Es ist schon spät und sehr kalt. Ich halte meine alte Puppe, ein Ebenbild von All might, fest in meiner Hand. In der Hoffnung, dass Helden mich retten werden. ~Sie werden mich retten, und beschützen~ denke ich immer wieder, und bete innerlich an diese. Ich laufe immer weiter gerade aus, vorbei an Zivilisten, die mir nur neugierige Blicke hinterherwerfen. Doch etwas unternehmen tun sie nicht. Als ich außerhalb der Stadt, auf eine Gruppe von 5 Männern treffe, und ich anhand ihrer Uniform erkenne, dass es Helden sind, laufe ich direkt auf diese zu. Sie sehen noch recht jung aus, Anfang 20 vielleicht
~Ich bin gerettet~ denke ich mir, mit einem leichten Lächeln, erzeugt von Hoffnung.

"Hey du" kommt es von einem. "Was machst du hier so spät, und dazu noch alleine" fügt er hinzu, und kommt mit einem Grinsen auf mich zu, gefolgt von den anderen. Noch immer weinend, stehe ich vor ihnen. Die Puppe fest in der Hand, sage ich "Ich habe Angst. Vater tut mir weh". Sie verhalten sich etwas komisch, ein bisschen so, wie wenn Vater anfängt zu trinken. Aber es sind Helden, sie werden mir nichts tun. "Na komm kleines, wir bringen dich in Sicherheit" sagt ein anderer, und nimmt mich an die Hand. Ich fühle mich sicher, und voller Hoffnung.

- Timeskip

Ich merke, dass wir in einer Umgebung sind, die nicht nach Sicherheit aussieht. Und auch die Helden verhalten sich immer merkwürdiger. Sie kommen mir immer mal näher, fassen mir auch gelegentlich an den Arm, den Rücken, oder meinem Kopf. Als wir in einer Gasse ankommen, halten sie an. Ich fühle mich plötzlich unwohl, und möchte meine Hand wieder losbekommen, als der Griff sehr fest wird. "Aua, das tut weh. Bitte lassen Sie das!" schreie ich auf, und versuche es nun stärker. "Nichts da kleines, wir werden uns gut um dich kümmern, versprochen!" trällert der eine wieder. Sie kommen mir zu nah, und fangen an jede Stelle meines Körpers, mit ihren ekelhaften Händen zu berühren. Ich kann mich nicht wehren, nicht schreien, mich nicht bewegen. Es fühlt sich an, wie ein schlimmer Alptraum. Wie können sie das nur tun.
Lügen. Alles Lügen. Jegliche Hoffnungen wurden mir genommen, indem sie mich Missbrauchten.
Flashback ende* ⚠️

Ein lautes klirren, holt mich aus meinem schrecklichen Flashback zurück. Ja, ja es stimmt. Ich wurde als Kind von denen Missbraucht, an die ich meine Hoffnungen setzte. Von da an hasse ich Helden, und sehe sie nur als Lügner und Heuchler, die sich einen Dreck um uns scheren, und schlimmer noch. Sie nutzen uns aus. Dieses Ereignis versuche ich eigentlich zu verdrängen. Wie es mir jedoch gelingt sieht man ja. Ich schaue hoch, und sehe wie Kurogiri einen Teller mit einem Kuchen vor mich gestellt hat. "Nimm liebes, du siehst aus als könntest du ihn gebrauchen". Ich schüttle leicht meinen Kopf, und stehe auf. "Vielen Dank, aber ich würde jetzt gerne Zeit für mich haben" sage ich, und ziehe scharf die Luft ein, was beiden nicht missfällt. Der Barkeeper wie auch der Boss schauen mich an. Ich stattdessen drehe mich um, da ich mit den Tränen zu kämpfen habe. ~Keine Schwäche zeigen. Nicht hier. Nicht vor ihnen~ Jedoch spüre ich, wie ihre Blicke noch immer auf mir verweilen. Ich öffne ein Portal, und gehe hindurch, ohne mich nochmals umzudrehen. Ich lande auf dem Dach des Gebäudes, welches ein altes Hotel ist, in dem wir unterkommen. Mein Handy hatte ich mittlerweile wiederbekommen. Es ist 23:23 Uhr, und dementsprechend dunkel draußen, wobei man die hellen Lichter der großen Stadt, gut von hier oben aus erkennen kann. Ich setze mich an die Kante des Daches, und lasse meine Füße baumeln. "Angenehm" flüster ich zu mir selbst, und lasse dann meinen Emotionen freien lauf. Dabei vergrabe ich mein, mit Tränenüberschwemmtes Gesicht, in meinen krampfenden Händen.

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Was ich hier zu sagen soll, weiss ich nicht. Habe länger dafür gebraucht, da ich nicht wusste was, und wie. Bitte beachtet die Triggerwarnungen.

~Autor-chan

1189 Wörter

Dabi x reader ~Forever together~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt