~24~ Offene Wunden

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PoV (Y/n)

Es ist morgens, doch sehr warm, da die Sonne scheint. Wir laufen auf die schwarze Limousine zu, welche uns den Tag davor hier hin gehfahren hatte. Wir reisen ab, und ich bin ziemlich froh darüber, da ich dieses Anwesen, wie auch die Dinge die geschehen sind hinter mir lassen möchte. Dabi, Twice und sogar Shoto laufen hinter mir. Meine Mutter, in ständiger Begleitung mehrerer Wachen, läuft vor uns. Angekommen, steigt der Fahrer aus, und öffnet uns die Türen im Voraus. Wir alle bleiben stehen, als meine Mutter vor der offenen Tür stehen und setzt gerade zum reden an. Ich jedoch ignoriere es, und setze mich in die Limousine. Ich würdige ihr auch keinen Blick, wieso auch? Ich höre Gemurmel und ein "Passt gut auf sie auf". Ich verdrehe meine Augen und schaue aus dem Fenster. Als die 3 Jungs sich ebenfalls ins Auto setzen, rutsche ich näher ans Fenster. eine Hand legt sich um meine Taille und zieht mich weg vom Fenster. Ich schmiege mich nur an die Person, da ich weiß, dass es Dabi ist. Sein Atem liegt in meinem Nacken, und streicht leicht über meine Haut. Ich atme aus. Was man gut als Seufzer interpretieren könnte. Ich schaue zu Twice und Shoto, welche gegenüber von Dabi und mir sitzen. Shoto schaut aus dem Fenster, und Twice guckt auf sein Handy. Mein Verdacht, dass Shoto nicht ganz unbekannt bei uns ist, verstärkt sich. Ich schaue ihn noch eine Weile an. Irgendetwas kneift mir in die Seite. Dabi. Ich schaue ihn an, und lege dann meinen Kopf an seinen Oberarm. Und es dauert schon nicht mehr lang, ehe ich schlafe.

Es ist heiß. Fast unerträglich. Ich öffne meine Augen, doch sehe nichts. Wo sind die anderen? Wo bin ich? Schweiß tropft mir die Stirn runter. Mir fällt etwas ins Blickfeld. Ein Tunnel. Und am ende dessen, Licht. Ich laufe auf ihn zu. Die Hitze steigt immer höher, und allmählich schnürt meine Kehle sich zu, wodurch mir das Atmen sehr schwer fällt. Ich stolper auf den Tunnel zu. Ich durchquere ihn, wodurch ich in eine neue Umgebung komme. Noch immer befindet sich nichts um mich herum. Nichts außer ein Spiegel. Er steht nur einige Schritte entfernt von mir. erst jetzt bemerke ich, wie die Hitze verschwunden ist, stattdessen wird mir immer kälter. Mein Körper fängt an zu zittern. einige Zeit verweile ich so, bis ich auf den Spiegel zugehe. Ich erwarte komisches, ist nur so ein Gefühl. doch ich sehe nur mich genau so, wie ich mich heute morgen gesehen habe, als ich noch im Anwesen in einen der Spiegel sah. Ich schaue mich immer länger an, und bemerke, dass ich mich verändere. Ich werde immer älter. Meine Haare werden grau, falten entstehen, meine Augen werden immer müder. Ich fasse mir ins Gesicht. Was soll das? Es stoppt, und nun fängt meine Haut an abzublättern. Es sieht schrecklich aus. Ich stolper zurück, wende meinen Blick von dem ab, was ich zuvor gesehen habe. Mein Atmen wird unregelmäßig und schwer. Feuer entfacht sich um mich herum, doch es passt nicht. Mir ist so kalt, wie noch nie. Der Kreis aus Feuer, welcher mich umgibt, wird immer kleiner. Ich halte aus Schutz meine Hände vor mich. Auch dort beginnt die Haut abzublättern. Entsetzt schaue ich zu, wie ich vergehe. Aus Angst schließe ich meine Augen, kneife sie zu. Und sofort ändert sich alles. Meine Umgebung, das Gefühl, und die Wahrnehmung. Ich schlage meine Augen wieder auf.

-Timeskip

Das Wasser läuft meinen Körper entlang, und prasselt laut auf den Duschboden. Dieser Traum, oder besser gesagt Alptraum, hängt mir noch immer in den Knochen. Das war nicht einfach ein Traum, produziert vom Körper, nein. Aber was es dann war weiß ich auch nicht. Und somit drücke ich das Gefühl, welches mich plagt runter. So wie ich es immer tu. Ich gehe aus der Dusche raus und wickel mich, wie auch meine Haare in ein Handtuch ein, und gehe durch die Tür. Dabi liegt in meinem Bett und schläft. Er tut zwar so, als wären seine Wunden gut verheilt, aber das sind sie nicht. Im Gegenteil. Wenn er sich weiterhin nicht behandeln lässt, dann wird das noch schlimmer. Ich schaue ihn an. Versuche ihn und sein Aussehen zu studieren. Ihn zu verstehen. "Willst du mich noch weiter so anstarren oder kommst du zu mir?" kommt es von ihm, seine Augen immer noch geschlossen. Er kennt mich einfach viel zu gut. "Ich zieh mir erstmal was an, kann mich schlecht mit nem Handtuch dazulegen" entgegne ich, woraufhin er die Augen aufschlägt. Sofort werde ich rot, durch sein Gestarre. Ohne weitere Worte gehe ich zum Kleiderschrank und hole ein paar Sachen, und verschwinde mit diesen wieder Im Bad. Ich ziehe mich um, und gehe raus. Dabi steht vor mir, und ein wenig erschrecke ich mich. Er schaut mich nur an. Ich lege meinen Kopf schief, sage aber nichts. Er genauso wenig. Stattdessen schaut er zur Seite und ballt seine Fäuste. Er zieht mich in eine Umarmung und hält mich fest. Ich lege meine Arme um ihn. Er drückt sich immer fester gegen mich. "Dabi... du wirst langsam schwer" sage ich leicht lachend. Keine Antwort, stattdessen wird das Gewicht immer schwerer. "Dabi... ernsthaft, wir fallen gleich um" sage ich unter Anstrengung. er rührt sich nicht. Stattdessen fällt er an mir vorbei, ohne das ich es richtig bemerke. Und da liegt er nun. Bewusstlos am Boden.

PoV Dabi

Sie ist ins Bad verschwunden. Ich grinse ihr hinterher. Wie das mit uns enden wird, frage ich mich immer und immer wieder. Meine Sicht wird wieder verschwommen, wie so oft an diesem Tag. Doch dieses mal ist es anders. Mir ist anders komisch, und ausblenden kann ich es wie sonst nicht. Mich überkommt das Bedürfnis (Y/n) zu sehen. Ich stehe auf, und taumel auf die Badezimmertür zu. Ich höre wie der Stoff über ihre Haut reibt, als sie sich eines der Klamottenteile anzieht. Ein tapsen ihrer Füße über den Boden klingt in meinen Ohren, und somit öffnet sich die Tür. Da steht sie. Unfähig etwas zu sagen, oder zu tun stehen wir beide. Nach gewisser Zeit wird mein Körper immer tauber, und ich umarme sie fest. Nach und nach verliere ich immer mehr die Kontrolle. Bis alles schwarz wird.

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Das Kapitel ist etwas kürzer geworden haha aber das nächste wird dafür wieder länger

~Autor-chan

Dabi x reader ~Forever together~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt