~5~ Der Traum

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PoV Dabi

Eigentlich wollte ich nur kurz weg und neue Bettwäsche für (Y/n) holen, welche Twice und ich auch nach langer Sucherei fanden. Dann jedoch wurde ich von Kurogiri aufgehalten, der sich dringend mit mir unterhalten musste, wegen einer neuen Mission. Und da er jetzt schon wieder selber auf einer neuen ist, musste ich das mit ihm besprechen. Wirklich beeilen tu ich mich auf meinem Rückweg nicht. Warum auch, sie kann froh sein, dass ich es überhaupt mache. Es ist mittlerweile 6 Uhr am Morgen, und so langsam bin ich auch echt müde. ~Wenigstens kann ich morgen ausschlafen~ denke ich, und freue mich ein wenig darauf.

Ich bin jetzt an meiner Tür angekommen, öffne sie und betrete das Zimmer. Was ich dann jedoch sehe, verursacht bei mir einen kleinen Denkausfall. (Y/n) liegt auf dem sehr unbequemen Bett, obwohl ich meine Bettwäsche extra schon draufgelegt hatte. Diese jedoch, liegt ordentlich, und schon bereit für mich auf dem anderen Bett, meinem Bett. Auch meine Sachen sind wieder am Patz, wo sie vorher waren. Sie jedoch, liegt da einfach nur auf der kahlen Matratze, ohne Decke, ohne Kissen, und nur in einem T-Shirt. Mein Herz pocht ein wenig schneller, warum auch immer. Mit leisen Schritten gehe ich auf sie zu, und betrachte sie. Sie hat sich zu einer kleinen Kugel zusammengerollt und ein paar ihrer Haarsträhnen fallen in ihr Gesicht. ~Schon süß irgendwie~. Ich decke sie mit der Decke zu, die ich eben holte, und hebe leicht ihren Kopf hoch, um ihr das weiche Kissen darunter zu legen. ~Geschafft~ ohne sie aufzuwecken. Ich streiche ein paar Strähnen ihrer Haare zur Seite, und zum Vorschein kommt ein sanfter Gesichtsausdruck. Ich setze mich neben sie, und als ich ihr Gesicht näher betrachte, sehe ich dass sie weint. ~Warum weinst sie denn? Träumt sie etwa schlecht?~ Ich nehme ihr Gesicht sanft in meine Hände, und wische mit meinen Daumen ihre Tränen weg. Danach, lege ich es sanft wieder zurück ins Kissen. Warum sie sich in dieses Bett gelegt hat weiß ich nicht, ich meine ich habe ihr freiwillig das bessere Bett geben wollen. Naja, besser für mich.

Ich stehe leise auf, ,mache das Licht aus, gehe in meine Ecke, und ziehe mir meine Hose, und mein Shirt aus. Mit meiner Boxershorts lege ich mich in mein Bett, aber so, dass ich sie noch etwas beobachten kann. Der Mond draußen scheint heute ziemlich hell, weshalb sich meine Augen nicht besonders anstrengen müssen etwas zu sehen. Ich denke viel über sie nach. Ich spüre eine Gemeinsamkeit zwischen ihr und mir. Wir teilen ein ähnliches Schicksal, obwohl ich vermute, dass ihres sogar noch schlimmer ist als meines. was solls, ich sollte jetzt schlafen. Somit drehe ich mich um, und schließe auch schon meine Augen.

PoV (Y/n)

*Ich befinde mich irgendwo, wo weiß ich nicht. Die Kulisse um mich herum, beinhaltet nichts, wirkt jedoch erdrückend und voll zugleich. An meiner Hand befindet sich eine Schwarze Schnur, und als mein Blick dieser folgt, sehe ich vorne meinen Vater, und neben ihm eine Frau, die meiner Mutter sehr ähnelt. Sicher bin ich mir jedoch nicht, da ich meine Mutter nur von einem Bild her kenne. Die beiden sehen sehr glücklich aus und unterhalten sich, das Händchen haltend. Die Schnur hat eine Abzweigung, und ist jeweils an den beiden einzeln befestigt. Sie bewegen sich immer weiter gerade aus, und die Schnur gerät in Spannung. Ich laufe den beiden automatisch hinterher, kann sie jedoch nicht erreichen. Ich fange an zu schreien und zu weinen. Doch niemand beachtet mich. Ich breche zusammen und schließe eine Augen. Bis es sich plötzlich so anfühlt als wäre ein Teil meines Herzen verloren gegangen. Es schmerz sehr. Der Druck der Schnur lässt etwas nach, und als ich hoch blicke sehe ich, dass diese Frau nicht mehr da ist, ebenso wie die Schnur, die zuvor an ihr befestigt war. An ihre Stelle liegt jetzt ein Sarg. ich fasse mir an mein Herz, und merke wie es immer schneller schlägt, bis der Druck der Schnur endgültig nachlässt. Als ich etwas zur Seite schaue, befindet sich anstatt mein Vater ein Haufen Asche. Mein Herz hat einen Stillstand. Doch anstatt dass ich zu weinen anfange, so wie ich es bei der Frau tat, fange ich an zu grinsen, danach fing ich an zu schmunzeln und zu kichern, daraus entwickelt sich ein krankhaftes Lachen. Ich versuche es zu unterdrücken und aufzustehen, was mir nicht gelingt. Als ich an mir herunterschaue, sehe ich wie Fesseln mich am Boden halten. Sie fühlen sich schwer an, sind eng, und klimpern bei jeder kleinsten Bewegung. Mir gefällt nicht wie es sich anfühlt, denn ich kann mich weder bewegen, noch kann ich irgendeinen Ton hervorbringen, ganz anders als zuvor. So sehr ich es auch versuche, bringt es nichts. Eine große Erschöpfung breitet sich in mir aus, und ich falle kraftlos zu Boden. Ich spüre, wie jegliche Wärme meinen Körper verlässt, und ich meine Augen langsam schließe. Jedoch fühlt es sich so an, als würde ich sie für immer schließen wollen.*

Geschwitzt, und mit Tränen in den Augen wache ich auf, und versuche mich auf meine Umgebung zu konzentrieren. ~War das alles also nur ein Traum?~Als ich zu Seite blicke sehe ich Dabi seelenruhig schlafen. Ich möchte ihn nur ungern wecken. Ich möchte ihn nicht nerven oder ängstlich erscheinen. Also drehe ich mich leise um, und versuche meine unregelmäßige Atmung, unter Kontrolle zu bekommen, was sich als äußerst schwierig herausstellt. Dabei verdränge ich diesen merkwürdigen Traum und schließe wieder eine Augen. ich habe etwas Angst einzuschlafen, da ich sowas nicht noch mal träumen möchte. Ich kuschel mich mehr in mein Kissen hinein. ~Moment mal. Ein Kissen!? Hat Dabi mich also zugedeckt und mir ein Kissen gegeben?~ Ja, ja das hat er. Etwas schockiert bin ich, da ich dachte ihm wäre sowas völlig egal. Da es ihm das aber nicht war, bin ich etwas beruhigter und auch etwas peinlich berührt, denn das hieß, dass er mich schlafend gesehen hat. Naja, ich sollte jetzt schlafen. Wer weiß wie lange ich noch habe, bis ich aufstehen muss. Ich habe kein Zeitgefühl da ich seitdem ich hier bin nicht ein mal eine Uhr gesehen habe, und mein Handy konnte ich bei mir auch nicht finden. Wahrscheinlich hat man es mir abgenommen. Wie auch immer, ich bin noch immer müde, weshalb ich mich dazu entscheide, wieder versuche zu schlafen.

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Kapitel 5 ist hiermit beendet. Was ich davon halten soll, weiß ich nicht. Ich hoffe nur wie immer, dass ich meine Vorstellung gut und verständlich umsetzen konnte.

~ Autor-chan

1090 Wörter

Dabi x reader ~Forever together~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt