Kapitel 6: Disneyland

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Der Rest der Fahrt verlief echt ruhig und das heißt schon etwas. Kai redet nämlich wie ein Wasserfall. Er liebt es zu reden. Genau so wie er es geliebt hat seine Familie abzuschlachten. Das ist schon alles ziemlich verrückt. Ich sitze gerade mit einem Soziopathen im Auto um nach Disneyland zu fahren. Ich würde echt gerne wissen, was er jetzt denkt. Er guckt gerade aus und seine Haare wehen vom Wind. Er hat mich nicht einmal eines Blickes gewürdigt oder geschweige angesprochen. Wer weiß vielleicht überlegt er ja gerade wie er mich umbringt, wobei das eher unwahrscheinlich ist. Immerhin hat er ja gesagt, dass er nur meine Brüder etwas zappeln lassen will. Andererseits wäre es ziemlich dumm von mir einfach so einen Soziopathen zu vertrauen.

Aber so war das schon immer. Mein Männergeschmack lässt echt zu wünschen übrig und genau das ist auch der Grund weshalb ich immer nur Sex mit Leuten hab und Sie danach in der Regel töte. Okay nicht alle, aber schon die meisten. Vor allem Menschen. Bei Vampiren kommt es auf meine Laune an. Als ich wieder nach links gucken um Kai anzusehen sieht er immer noch auf die Straße. Mittlerweile sucht er schon auf dem Riesen Gelände nach einen Parkplatz. Man sieht schon den Park und die Hotels. Es ist echt faszinierend. Als wir beide aussteigen geht er zum Kofferraum und holt die Sporttasche heraus.

„Wir gehen als erstes ins Hotel. Morgen gehen wir dann in den Park."

Sagte er nur trocken während wir weiter Richtung Hotel gehen.

„Okay und was machen wir heute? Wir haben doch erst 20 Uhr."

„Etwas essen und dann schlafen."

„Wow richtig spannend."

Sagte ich genervt und verdrehte schon zum hundertsten Mal heute die Augen. Plötzlich drückte Kai mich gegen die Mauer, an der wir die ganze Zeit her laufen und hält mich an den Schultern fest.

„Hör verdammt nochmal damit auf! Du hast schon verstanden das du hier keine Forderungen stellen kannst? Sei froh das ich Dir nicht deinen süßen arsch versohle."

Sagte er erstaunlich ruhig, aber mit einem Wut unterlaufenen Gesicht. Er starrt mich mit seinen blau grauen Augen an.

„Aha und wie soll ich das jetzt verstehen?"

„Ich bin sehr gütig mit Dir und das solltest du Wert schätzen, weil wenn du nicht artig bist Sperr ich dich bei mir auf den Dachboden ein und Folter dich."

Ich weiß das er mir gerade unmissverständlich droht, aber irgendwie hört sich das alles so pervers und versaut an. Irgendwie kann ich schon seit Tagen kein klaren Gedanken mehr fassen. Dieser Kerl macht mich einfach wahnsinnig. Ja wahnsinnig Trift es ganz gut. Ich bin offensichtlich irre. Ich muss seit den einem Abend, an den ich ihn das erste mal sah, durchgehend denken. Seine Hände. Seine Lippen. Seine Augen. Einfach alles. Und da wären wir schon wieder. Es fängt wieder an. Das letze mal das ich so empfunden habe hatte ich einen Feind mehr. Oder besser gesagt ich hatte eine weitere Person an die ich Rache ausüben muss. Nur das Kai nicht wie die anderen beiden ist. Er ist komplett anders, aber im Endeffekt läuft es auf das selbe hinaus. Auf einmal werde ich wieder in die Realität zurück geholt. Kai rüttelt an meinen Schultern und ruft meinen Namen. Ich sah in die ganze Zeit in die Augen. Super.

„Sorry was hast du gesagt?"

„Vergiss es. Mich würde ja mehr interessieren woran du gerade gedacht hast?"

Er sah mich mit seinem hämischen Grinsen an. Ich hab das Gefühl ich schmelze dahin. Ich sollte mal überlegen meinen Schaltet umzulegen. So kann das ja in meinen Gedanken nicht weiter gehen. Aber mich würde schon interessieren wie Kai so im Bett ist. Also nicht das ich es mit ihm wollen würde, aber er ist ja schon recht gut aussehend. Naja das werde ich wohl nie erfahren, da ich ja artig bin und die Finger von ihm lasse. Ich hab mich nämlich unter Kontrolle.
Und schon wieder reißt Kai mich aus meinen Gedanken.

„Lügen bringt nichts, also spuck schon aus. Du hast an mich gedacht oder? Ich meine verstehe mich nicht falsch. Ich kann das ja echt gut nachvollziehen. Ich bin-..."

Ich unterbrach ihn bevor er mich weiter von sich selbst schwärmen konnte.

„Bild Dir mal nichts ein. Du bist nicht mein Typ."

„Natürlich nicht. Du auch nicht meiner. Trotzdem würde ich dich mal gerne Flachlegen."

Sagte er einfach und ging weiter. Ich sah in kurz nach und verarbeitete erstmal das gesagte. Ich fass es einfach nicht. Egal du gehst jetzt einfach weiter Meredith. Redete ich mir ein. Ich muss diesen Typ aus meinen Kopf verbannen. Und zwar dringend!

Als wir in das riesige Hotel reingingen kamen wir direkt auf die Rezeption zu. Dort stand ein netter junger Mann. Ein perfektes Abendessen, aber ich bin einfach mal lieb und lass es sein. Kai holt unsere Karte und wir gehen in den Aufzug. Wir sind anscheinend in einem sehr teuren Hotel, dass nur für erwachsene ist. Ich sehe hier nämlich kein Kind und es ist auch eher Modern und schick eingerichtet. Ist mir aber auch recht. Wenn ich etwas mehr hasse als Matt Donavan dann sind es Kinder. Ich kann nichts dafür das ist einfach so. Ich akzeptiere ja das es sie gibt, aber ich muss sie nicht sehen oder in meiner Nähe haben. Als wir in das Hotelzimmer kamen war ich geschockt. Im ersten Moment von der Schönheit des Zimmers, aber dann weil ich es genauer analysiert habe.

Ich sehe jetzt einfach mal von der Tatsache, dass wir uns ein Bett teilen weg, aber das Badezimmer??? Was soll das? Als er die Tür schließt sehe ich ihn fragend an und deute auf das Badezimmer

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Ich sehe jetzt einfach mal von der Tatsache, dass wir uns ein Bett teilen weg, aber das Badezimmer??? Was soll das? Als er die Tür schließt sehe ich ihn fragend an und deute auf das Badezimmer.

„Ach keine Sorge ich werde weg sehen und selbst wenn. Da gäbe es nichts, was ich noch nicht gesehen habe."

Sagte er und deutete auf meinen Körper.

„Ja vergiss es. Ich muss ja schon mit dir im selben Bett schlafen, aber das mit dem Badezimmer kannst du vergessen."

„Tja Pech. Damit muss du jetzt wohl leben. Ach wo wir gerade davon reden. Ich gehe duschen. Willst du vielleicht mitkommen?"

„Bestimmt nicht! Ich geh das Hotel erkunden."

Bevor ich nur ein Schritt machen konnte saß ich auf dem Bett und konnte mich nicht bewegen. Er hat mich verzaubert. Super! Und er hat die Manschetten wieder angezaubert. Toll also bin ich wieder gefühlt wie ein Mensch.

„Ich gehe jetzt duschen und da ich heute keine Lust habe nich diese Zimmer zu verlassen werden wir bei dem Zimmerservice etwas bestellen."

Sagte er und verschwand im Badezimmer. Er zog sich nach und nach aus und stapelte seine Kleidung auf einem Haufen neben dem Waschbecken. Jetzt war er Splitterfasernackt und ging unter die Dusche. Wow sein Körper ist echt nicht schlecht. Ich kann meine Augen einfach nicht von ihn lassen. Er dreht das Wasser auf und ich glaub ich sterbe gerade. Ich hab gerade das Verlangen zu ihm unter die Dusche zu springen, aber so leicht mache ich es ihm nicht. Mal abgesehen davon bin ich eh gefesselt. Also wird daraus wohl leider nichts. Nein nicht leider. Es ist gut so. Aber so wie er da unter der Dusche steht und seine Muskeln sich unter dem Wasser bewegen wird man ja schon schwach.  Das Wasser prasselt einfach so an ihm ab und er steht da nur und shampooniert sich die Haare. Seine schönen braunen Haare, die perfekt zu seinen Augen passen.Ich sollte einfach nicht mehr hingucken, aber es funktioniert einfach nicht.

Die Salvatore GeschwisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt