Kapitel 10: Flucht nach New Orleans

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Ich fass es nicht. Er lacht. Okay wow. Bevor er noch irgendwas machen oder sagen kann verschwinde ich in Vampirspeed. Ich renne raus zum Friedhof. Dort sind abends meistens keine Menschen. Ich lehne mich an einen Zaun an und frage mich warum ich das Bedürfnis habe zu Kai zu gehen und unanständige Sachen zu machen. Er treibt mich noch zur Weißglut. Auf einmal höre ich ein huschen und als ich mich umdrehe und wieder nach vorne gucke steht niemand geringeres als Kai Parker vor mir. Das soll doch jetzt ein Scherz sein?

„Du warst gerade ganz schön schnell weg. Du wirktest etwas genervt."

Stellte er fest. Ich sehe ihn nur kurz an und stehe dann auf. Ich laufe Richtung Salvatorehaus und dieses Wiesel verfolgt mich. Ohne anzuhalten oder mich umzudrehen fragte ich was er von mir will.

„Na hast du dich wieder beruhigt?"

„Was willst du Parker?"

Auf einmal wird er ganz still. Er drückt mich gegen einen Baum und schaut mir tief in die Augen.

„Sag mir nicht das es dir nicht gefallen hat? Du vermisst doch auch die Zeit im Hotel oder nicht?"

Haucht er mir ins Ohr. Verdammt wenn er so weiter macht dann vergess ich, warum ich überhaupt auf ihn sauer war. Aber nicht heute Parker. Ich bleibe standhaft. Ich gucke ihm noch kurz in die Augen und begebe mich auf das Gelände, des Salvatorehauses. Hier hin würde er mir im Leben nicht folgen. Immerhin sind meine Brüder und den ihre Weiber hier. Andererseits ist er Kai Parker und nicht zu vergessen ein soziopath. Als ich die Haustür erreiche und eintrete gehe ich schnurstracks in mein Zimmer. Zumindest versuche ich es. Bedauerlicherweise haben meine Brüder mich entdeckt und mich ins Wohnzimmer geholt.

Super, jetzt sitze ich mit Damon, Stefan, Elena, Caroline und Klaus im Wohnzimmer. Warte mal was macht Klaus eigentlich hier?

„Ach übrigens Klaus ist aus New Orleans gekommen, weil er und seine Geschwister mal wieder Streit haben."

Erklärte mir Damon. Ich weiß ganz genau warum er hier ist. Der Grund hat blonde Haare und ich rede hier nicht von Stefan, wobei die beiden eigentlich auch ganz süß zusammen wären, aber nein Klaus ist wegen Caroline hier. Man merkt einfach das Caroline Stefan liebt und umgekehrt auch, aber wenn wir mal ehrlich sind wissen wir, dass Stefan nur Augen für Kathrine hat und Caroline himmelt Klaus an. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Klaus das auch weiß. Aber ich bin hier wie die Schweiz. Ich bin neutral und halte mich daraus. Ich hab zwar meine meine Meinung dazu, aber die werden schon ihren Weg finden. Mal abgesehen davon würden Klaus und Caroline viel besser zusammen passen. Nur bei Stefan bin ich mir nicht so sicher. Katherine hat ziemlichen Schaden in dieser Familie angerichtet, aber sie ist ziemlich heiß und naja irgendwie kann man sie nicht hassen.

„Wenn es euch nichts ausmacht würde ich jetzt in mein Zimmer ge-..."

Weiter kam ich nicht, weil die Tür aufgerissen wurde und ein dezent wütender Kai Parker nun im Wohnzimmer steht, direkt vor mir. Er guckt mir tief in die Augen.

„Was sollte das gerade??"

Fragte er ziemlich aufgebracht. Dieser Junge hat echt schlimmere Stimmungsschwankungen, als eine Schwangere. Mal im ernst was soll das?

„Was sollte was?"

Mischte sich nun Damon ein, der nun auch aufstand genau wie die anderen. Na super.

„Komm schon Schätzchen willst du es ihnen nicht sagen?"

Er grinste much mit seinem teuflischen Lächeln an. Verflixt noch mal. Er mach mich echt fertig. Entweder ist da dieses erotische Kribbeln oder diese verfluchte Wut auf ihn. Jetzt definitiv letzteres.

„Was sollst du uns sagen Mer ?"

Fragte nun auch Stefan.

„Was soll der scheiß? Ist das hier ein Verhör oder was? Oh und du, wag es dich ja nicht mich nochmal dein Schätzchen zu nennen oder dein Name steht auch auf der Liste von den Leuten die ich bis an ihr Lebens Ende quäle. Darauf kannst du Gift nehmen."

Nach meiner kurzen Ansprache bin ich in mein Auto gestiegen und auf einen verlassen Parkplatz in der Nähe gefahren. Und da hab ich eine alte bekannte angerufen bei der ich für ein paar Tage unter kommen könnte. Rebekah Mickelson. Ich war ziemlich schnell in New Orleans. Dort angekommen wurde ich schon erwartet und zwar von Bekah.

„Heyy na was haben die idioten schon wieder angestellt?"

Fragte sie mich in einer Umarmung.

„Das könnte ich dich auch fragen. Dein Bruder sitzt nämlich bei uns im Wohnzimmer und schmachtet Caroline mit seinen Blicken an."

„Nik und Elijah hatten eine kleine Auseinandersetzung. Tja und dann ist mein reizender Bruder ausgerastet, aber er meinte das es eventuell besser ist wenn er sich eine kleine Auszeit nimmt. Typisch das er bei Caroline gelandet ist."

„Ja den ihre Probleme hätte ich auch gern."

Wir fingen beide an zu lachen und setzen uns in den Anwesen auf einer Bank.

„Nun sag schon. Was führt dich hier her?"

„Darf ich nicht einfach eine gute Freundin besuchen?"

Fragte ich lachend, wurde dann aber ernst.

„Dir sagt ja mit Sicherheit der Name Kai Parker etwas oder?"

„Nur zu gut. Meine Brüder mögen ihn irgendwie nicht. Bis auf Kol. Die beiden verstehen sich anscheinend ganz gut.Wieso?"

„Tja nach dem ich zum ersten Mal seit langem meine Brüder wiedergesehen habe wurde ich direkt entführt."

Ich schilderte ihr kurz meine vergangenen Wochen. Dabei erwähnte ich natürlich auch den ganzen Sex. Ich erzählte ihr einfach alles. Das ist auch das gute an Bex. Wir können uns alles anvertrauen mit dem Wissen das wir nicht verurteilt werden und es geheim bleibt.

„Hört sich nach einer wilden Zeit an."

Schmunzelte sie.

„Wirklich der Sex ist göttlich. Das Problem ist einfach Kai. Mal ist er so und dann wieder so. Selbst wenn es nur eine Fickfreundschaft ist, wäre mir das schon zu anstrengend, weil man sich einfach nicht auf ihn verlassen kann. Klar meine Brüder wären jetzt auch nicht begeistert, aber das ist mir sowas von egal."

„Empfindest du etwas für ihn?"

„Was nein?! Dafür wäre es definitiv zu früh und mal abgesehen davon kennen wir uns kaum. Ich hab echt kein Problem mit seiner Vergangenheit, aber Kai ist einfach so kompliziert."

„Es müsste ja nicht kompliziert sein. Du musst dir nur im Klaren sein, was du möchtest."

„Wenn das nur so leicht wäre. Ich hatte schon genug Beziehungen in meinem Leben, die ich an einer Hand abzählen kann und darüber bin ich auch ziemlich froh. Ich möchte einfach nicht noch ein drittes Mal enttäuscht werden."

„Glaub mir das kann ich gut verstehen. Aber so wie du von ihm schwärmst könnte man meinen, das da etwas läuft."

„Ich weiß ja selbst nicht, was ich fühle. Ich fang ja schon an ihn immer zu verteidigen auch wenn es nur innerlich ist und dann noch die andern Kleinigkeiten. Ich bin echt verzweifelt."

„Keine Sorge wir finden schon heraus was das da zwischen euch ist, aber jetzt gehen wir erstmal in die Bar hier um die Ecke und treffen Haley."

„Klingt nach einen guten Plan."

Die Salvatore GeschwisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt