"Loki?! Was zur Hölle machst du hier?", zischt Freja. "Ich dachte ich komme dich mal besuchen. Jetzt, wo keine wütenden Avengers mehr in deiner Nähe sind.", schmunzelt Loki. Er nickt Freja zu und sagt: "Du bist zwar sehr mächtig, aber Teleportation gehört nicht zu meinen und somit nicht zu deinen Fähigkeiten." "Ja, das habe ich mittlerweile auch gemerkt. Auf der anderen Seite kannst du nicht fliegen, ich aber schon. Weißt du noch Avengers Hauptzentrale vor zwei Tagen?", grinst Freja. Lokis Gesichtsausdruck wechselt schlagartig von ausgelassen zu ernst. "Freja, das ist nicht witzig. Es ist unerklärlich, dass du dazu fähig bist. Es ergibt einfach keinen Sinn." "Ach komm schon, so ernst ist das nun auch nicht. Ist doch super, wenn wir diesen Typen aus dem All fertig machen wollen, oder?" Lokis Gesicht lockert sich ein wenig auf. "Das stimmt. Außerdem war Starks Blick unbezahlbar."
Loki wechselt das Thema: "Nun... Wie ich sehe, willst du ungestört nach Asgard reisen können." Er lächelt und reibt sich die Hände. Frejas Augen vergrößern sich. "Ja, Thor meinte entweder Heimdall, Mjölnir oder geheime Wege, von denen nur du weißt." "Da hat mein Bruder Recht.", sagt Loki. "Loki, zeigst du mir, wie ich ungeachtet nach Asgard kommen kann?" Kurz zögert er. "Aber natürlich, Kleine. Es wäre gegen mein Wesen des Schabernacks, dir diese Bitte auszuschlagen." "Danke.", rief Freja freudig.
Es sind bestimmt zwei Stunden vergangen, in denen Loki seiner Tochter ein paar Eingänge nach Asgard gezeigt hat. Erschöpft lässt Freja sich auf einer Wiese in Asgard fallen. Loki lächelt. "Ich hab dich ganz schön geschafft, was?" Freja nickt lachend während sie sich aufsetzt. "Oh ja, das hast du. Aber es war fantastisch. Mir war gar nicht bewusst, wie viel Magie in mir steckt. Danke nochmal, es hat riesen Spaß gemacht." Loki leistet ihr Gesellschaft und setzt sich neben Freja ins Gras. "Ich fand es auch toll.", erwidert er. "Und als Zusatz lass dir gesagt sein, dass du mithilfe dieser Technik auch innerhalb der anderen Reiche reisen kannst. Da fällt mir ein, dass wir unbedingt mal gemeinsam nach Jotunheim müssen. Es wird dir dort gefallen." Freja lächelt. "Das klingt toll, aber heute nicht mehr." Theatralisch seufzt sie und lässt sich übertrieben erschöpft in das Gras fallen. Loki muss lachen.
Kurz sind beide still und genießen die Nacht in Asgard, als Loki wieder anfängt zu sprechen: "Es tut mir leid, Freja." Verwundert setzt sie sich auf und sieht ihn an. "Was denn? Es gibt nichts, für das du dich entschuldigen brauchst, Loki." Dieser senkt sein Kopf und seine Mundwinkel zucken. "Auch wenn du denkst das wäre nicht möglich, aber du erinnerst mich an sie, an deine Mutter. Sie war genauso gutherzig und entschlossen. Ich erkenne viele ihrer Eigenschaften in dir wieder." "Sie war bestimmt mega cool. Und das Foto, welches in dem Umschlag war, den du mir gegeben hast... Ich habe mich sehr darüber gefreut. Also nicht nur über das Foto, auch über deinen Brief.", sagt Freja mit klarer Stimme. "Ich schwöre dir, hätte ich früher von dir erfahren, hättest du gar nicht so lange auf der Erde leben müssen.", Loki klingt ein wenig bitter. "Hey, mach dir keinen Kopf darüber. Die Erde ist gar nicht so schlimm.", ermuntert Freja ihn.
"Freja?", fragt Loki. "Mhm.", macht sie. "Thor und Odin und Frigga würden mich wahrscheinlich dafür steinigen, aber ich will es trotzdem vorschlagen. Es kommt mir einfach richtig vor... Was würdest du davon halten, dauerhaft in Asgard zu leben? Du bist schließlich eine Prinzessin von Asgard. Du würdest im Palast wohnen und hier auch zur Schule gehen können."
Dies veranlasst Frejas Herz mächtig gegen ihre Brust zu pochen. "Wow, Loki, das ist... Das ist einfach verrückt. Ich meine, ansich fände ich den Vorschlag super, aber was ist meinem Leben auf der Erde?" Freja denkt vor allem an Sky und ihre Eltern. "Du machst wegen deines Umzuges momentan ohnehin einen Neuanfang, warum dann nicht hier? Wir könnten deinen Eltern das Gedächtnis auslöschen oder töten.", antwortet Loki und dabei gehen ihm vor allem die letzten Worte problemlos über die Lippen. Freja steht auf. "Wie bitte? Nein, wir töten sie nicht.", sagt sie empört. "Also Gedächtnis löschen." Freja schüttelt den Kopf: "Nein, nein, nein. Das ist doch Wahnsinn." Loki steht auch auf und steht ihr gegenüber. Er greift nach ihren Händen. "Hör zu, es war nur ein Vorschlag. Ich akzeptiere dein Nein." "Danke, Loki. Aber sei dir sicher, dass ich nun öfter mal hier sein werde.", sagt Freja und macht mit ihrer rechten Hand grüne Funken, was Loki ein stolzes Grinsen entlockt. "Einen gewissen Teil von mir erkenne ich auch in dir wieder.", sagt er lachend und Freja stimmt ein.Nachdem sich beide wieder beruhigt haben, fragt Freja: "Und jetzt?" "Nun, es ist eigentlich schon längst an der Zeit für dich, wieder nach Hause zu gehen.", antwortet ihr Vater mit Spuren von Schmerz in der Stimme. "Was ist, wenn ich nicht nach Hause möchte?", sagt Freja. Loki guckt ihr tief in die Augen. "Ich kann mir gar nicht vorstellen, in welcher Lage du dich gerade befindest, aber du musst auch deine Eltern in Midgard verstehen. Sie sorgen sich bestimmt um dich." Freja nickt. "Du hast ja Recht.", seufzt sie. "Na dann, bis morgen?", grinst sie. "Bis morgen, Kleine.", lächelnd geht Loki auf sie zu und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. "Komm gut nach Hause." Mit diesen Worten verabschieden sich die beiden und Freja geht eine paar Schritte zurück und verschwindet in einem dunkelgrün leuchtenden Spalt.
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Lokisdóttir || Avengers FF
RandomSif, eine starke Frau, die sich im schwachen Moment auf den Gott des Schabernacks eingelassen hat. Die Folge: Sif wurde schwanger und verließ Asgard, um ihrem Kind ein sicheres Leben auf der Erde zu geben. Sie erzählte Loki nie etwas, von ihrer gem...