Yerf. Diese Name bereitet Freja ein mulmiges Gefühl, jedoch kann sie es nicht einordnen. Sie versucht es zu ignorieren und richtet ihren Fokus wieder auf die Besprechung.
Sam Wilson meldet sich. Nach einem kurzen Augenrollen nimmt Tony ihn ran. "Du musst dich nicht melden.", sagt er. "Oh wirklich? Ich habe nur Angst, dass du mich wieder in ein Hochsicherheitsgefängnis steckst.", erwidert Sam provokant und sagt anschließend: "Ich bin jetzt einfach mal so frei und sage das, was Steve sagen würde, wenn er hier wäre. Kann es sein, dass HYDRA etwas damit zutun haben könnte?"
Frejas Kopf zuckt hoch. "Wie bitte, HYDRA? I-Ihr wisst, was es ist?" Fragend sehen alle sie an. "Woher weißt du denn von HYDRA?", fragt Barton. Frejas Kopf läuft rot an. "Ä-Äh, naja, wie schon gesagt, ich habe in Thors Erinnerungen gucken dürfen." Ungläubig sieht Stark sie an: "Nur zu deiner Information: Ich glaube dir nicht. Aber das ist jetzt erstmal weniger wichtig." Er blickt wieder in die Runde und antwortet Sam: "Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Wir müssen auf jeden Fall alle unsere Berichte über HYDRA durchgucken, um eventuell einen Hinweis zu finden."Die Gruppe diskutiert noch eine weitere halbe Stunde über das, was sie nun tun wollen. Dabei gehen sie auch nochmal alles durch, was Carol und Tony schon gesammelt haben. Freja ist fasziniert von den abgefangenen Nachrichten und möchte Tony irgendwann fragen, ob sie versuchen darf, ebenfalls welche zu entschlüssen. Aber dafür müsse sie erstmal sein Vertrauen gewinnen, denkt sie sich.
"Nun gut, dann haben wir ja jetzt halbwegs einen Plan. Ich sage Fury, dass Denvers, Thor, Rhodey und ich die Situation dort oben im Auge behalten und versuchen das andere Raumschiff zu finden, während Barnes, Maximoff und Banner die Kleine mit sich in die Archive nehmen und recherchieren, ob HYDRA jemanden hat, der so etwas tun würde.", sagt Tony. "Ich bringe Steve auf den neusten Stand.", verkündet Natasha und steht auf.
Daraufhin verlassen auch die anderen den Raum und teilen sich auf. Freja folgt rasch Wanda, Bucky und Bruce, die sich gerade auf dem Weg zu den Archiven machen. Etwas verloren blickt Freja sich um und verschränkt ihre Arme. Als Wanda bemerkt, wie unwohl sich Freja fühlt, geht sie neben sie und spricht sie an: "Hey, mach dir nicht zu viele Gedanken wegen Stark. Er macht immer den harten, aber er hat einen weichen Kern. Gib ihm Zeit." Freja lächelt. "Ja, das hatte ich mir schon gedacht. Dennoch... ach keine Ahnung, es fühlt sich alles ein bisschen komisch an. Ich bin für jeden irgendwie nur Lokis Tochter und damit nicht vertrauenswürdig, aber ich kenne ihn nichtmal richtig." "Das wird schon noch.", lächelt Wanda ermutigend, während die vier vor der Tür zu den Archivräumen ankommt.
Bruce Banner schließt die Tür auf und sagt: "Gut, ich schlage vor, wir teilen uns auf und versuchen so viel wie möglich zu überfliegen." Die anderen stimmen zu und schon geht Freja zu ihrem Bereich und fängt an alle möglichen Dokumente, Protokolle und ... zu durchforsten.
Freja ist vollkommen gefesselt von den Tatsachen, die sie liest und versucht irgendwie einen sinnvollen Zusammenhang zwischen ihren Eltern und HYDRA zu finden. Freja erfährt, dass HYDRA eine geheime Organisation, die zur Zeiten von Nazi-Deutschland gegründet wurde und für ihre Ideologien kämpft. Dafür haben sie auch Experimente an Menschen durchgeführt. Freja liest die Akte über das 'Supersoldaten-Experiment', welches Bucky widerfahren ist.
Das Zufallen der Tür lässt Freja zusammenzucken. Sie hat völlig die Zeit vergessen. Die Stimme von Thor erklingt: "Freja, ich glaube, es ist an der Zeit dich nach Hause zu bringen. Den anderen soll ich von Tony ausrichten, dass wir morgen weitermachen."
Als Freja aus der Tür tritt wird ihr klar, dass sie lange im Archiv war. Es war schon später Nachmittag und Frejas Eltern erwarten sie bestimmt zum Abendessen. Jedoch sträubt sich alles in ihr nach Hause zu gehen, erst Recht jetzt, nachdem sie erfahren hat, dass sie Teil einer menschenverachtenden Organisation wie HYDRA sind.
"Thor? Kann man eigentlich nur mit deinem Hammer nach Asgard oder gibt es noch einen anderen Weg?", fragt sie unaufällig. "Mein Hammer heißt Mjölnir, nur so nebenbei. Und um deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt mehrere Wege. Man kann Heimdall rufen, der einem den Bifröst öffnen kann. Das machen die meisten, die zwischen den Welten reisen, obwohl Midgard eher nicht dazu zählt. Dein Vater präferiert jedoch geheime Wege, von denen nur er weiß. Damit, naja...", er tippt auf seinen Kopf. "Du hast es ja gesehen, dass er seinen Tod vorgetäuscht hat." Freja nickt: "Also könnte ich auch nach Asgard reisen?" Thor schmunzelt. "Klar doch, aber jetzt reist du erstmal wieder nach Hause, deine Eltern fragen sich bestimmt schon wo bleibst." Enttäuscht lässt Freja ihre Schultern hängen. "Kopf hoch, Freja. Morgen hole ich dich wieder ab und wir recherchieren weiter. Abgemacht?" Sie zuckt widerwillig mit den Schultern. "Okay, abgemacht."
Thor hatte Freja vor ihrem neuen Haus abgesetzt und ist wieder verschwunden. Sie möchte gerade die Veranda hochgehen und an der Tür klingen, als sie einen Entschluss fasst. Energisch dreht sie sich um und geht in die Nähe eines kleinen Wäldchens, den sie am Vormittag bei ihrer Erkundungstour entdeckt hatte.
Freja umgreift ihr Armband und denkt an Asgard, zumindest an die wenigen Eindrücke, die sie bisher erlangen konnte. Als sie zehn Minuten später immernoch auf dem Holzstamm sitzt, stößt sie einen frustrierten Seufzer aus. "So ein Mist. Ich will doch einfach nur irgendwie nach Asgard.", flüstert sie. Sie schließt nochmal ihre Augen und konzentriert sich mit aller Kraft darauf in den Palast zu kommen. Wieder nichts. Wütend kickt sie einen Stein vor sich hin. "Geduld ist eine Tugend. Schonmal davon was gehört?", erklingt eine belustigte Stimme hinter ihr. Erschrocken fährt Freja herum.
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Lokisdóttir || Avengers FF
RandomSif, eine starke Frau, die sich im schwachen Moment auf den Gott des Schabernacks eingelassen hat. Die Folge: Sif wurde schwanger und verließ Asgard, um ihrem Kind ein sicheres Leben auf der Erde zu geben. Sie erzählte Loki nie etwas, von ihrer gem...