Kapitel 8

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"Wieso bist du nicht gekommen?

Wir sind gegangen und haben bis auf ein paar Ideen noch nicht so viel geschafft." , fragte Dave.

"Ich bin im Krankenhaus..."

Prompt folgte eine Antwort.

"Was? Omg. Weshalb? Geht es dir gut?", um ehrlich zu sein hätte ich nicht gedacht, dass ihn das interessierte.

"Naja, ist eine lange Geschichte. Mir geht's den Umständen entsprechend gut. "

"Ich komme vorbei."

Wow. Damit rechnete ich nun wirklich nicht.

Ich schrieb ihm, in welchem Krankenhaus ich liege.

Der mysteriöse Mann ist nun verschwunden.

Ich kenne nun seine halbe Lebensgeschichte, doch in aller Aufgerung habe ich völlig vergessen zu fragen, wie er heißt.

Ich schob die Jalousie zur Seite, öffnete das Fenster und genoß den wunderschönen Sonnenuntergang.

Ich liebe es, wenn die Sonnenstrahlen in mein Zimmer fallen und das Licht so schön ist, es gibt mir so ein positives Gefühl.

Ich drehte mich um, und sah in den Spiegel.

Ich hatte einen Verband um meinen Hals/meiner Schulter und betrachtete mein rötliches, angeschwollenes Auge, welches vermutlich in den nächsten Tagen blau werden wird.

Es tat alles ein wenig weh.

Ich war noch blasser als sonst, meine Haare sahen zerzaust aus und meine Pupillen waren sehr groß. Wer weiß, was alles in den Tabletten drin ist.

Aber ich versuchte nicht weiter drüber nachzudenken, denn die Zeiten des Drogenkonsums sind längst vorbei.

Die Tatsache, dass mir mein Vater nicht einmal schrieb, wo ich denn bleibe, ist schon traurig.

Nun wird mich ein eigentlich fremder Junge, den ich kaum kenne, besuchen. Ich habe ja nicht mal ein sonderlich gutes Verhältnis zu ihm.
Doch warum freue ich mich dann auf ihn?

Manchmal frage ich mich wirklich,was bei mir verkehrt läuft.

Ich hatte keinerlei Sachen bei mir, abgesehen von meinem Handy, dem Schlüssel und meine Klamotten, die ich vorhin trug.

Schade, gegen einen Concealer hätte ich nichts einzuwenden.

Schon bald klopfte es an der Tür, Dave trat rein.

Er sah noch besser aus als sonst.

Er trug ein bordeaux farbendes T-Shirt mit V Ausschnitt, welches seinen tollen Körper noch mehr betonte. Seine Lederjacke stand ihm ebenfalls super.

Er hatte solch ein leichtes Lächeln, welches so liebevoll und süß aussieht.

"Hey! Du siehst wirklich schlimm aus, also versteh mich nicht falsch, du bist schön aber ..."

"Jaja, ich versteh schon!" süß wie er versuchte sich zu rechtfertigen.

Wir kamen gleich ins Gespräch, ich erklärte ihm was passiert war und ich lernte einen ganz anderen Dave kennen.

Different Lives - same fault >> Z.M.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt