Kapitel 14

66 3 5
                                    

Kate hatte ich den ganzen Schultag nicht gesehen. Das war eigenartig. Sie war eigentlich immer die Einzige, die nie fehlte. Da musste doch etwas passiert sein. Wegen meiner Vorahnungen, machte ich mich auf den Weg zu unserem ehemaligen Heim, in der Hoffnung Sie dort anzutreffen. Ich bemerkte wie ständig Blicke von 2 oder 3 Leuten auf mir ruhten. Ich vermutete aufgrund der dezenten Schilder an ihren Uniformen, dass es sich um Mycrofts Leute handelte. Ein Risiko wollte ich aber dennoch nicht eingehen und versuchte sie über einige Gassen und Schleichwege hinweg abzuhängen. Schlussendlich gab es nur noch einen Mann, der noch immer auf mich fixiert war. Ich schaffte es letztendlich auch diesen abzuhängen und begab mich anschließend auf direktem Wege zu Kates vermeintlichen Standort. Ich stürmte einfach die Treppen hinauf, Richtung Zimmer. Ich klopfte doch vergeblich. Ich hörte deutlich Stimmen dahinter. Gerade als ich Anlauf nehmen wollte, um die Tür einzutreten, wurde ich von hinten gepackt und eine unheimliche Stimme kam zum Vorschein. Eine Stimme, die mir seltsamerweise bekannt vorkam. „Die kleine Holmes. Ich wusste dass du unser kleines Treffen irgendwann mit deiner Anwesenheit beehren würdest." Das darauffolgende, psychopathische Lachen brachte mir eine enorme Gänsehaut ein. *Die Stimme kam mir viel zu bekannt vor. Unheimlich bekannt. Doch woher.*Da brach die Antwort auf mich ein: „Moriarty!", dachte ich mir. Ich glaubte zumindest es nur gedacht zu haben, doch im nächsten Moment, wurde ich eines besseren belehrt. „Ganz richtig!", ertönte es aus seinem Mund. „Wollen wir doch mal testen wie Sherlock reagieren wird wenn Lizzy nicht mehr auftaucht. *Oh Gott! Sherlock! Er durfte keine Emotionen zeigen! Er durfte nicht nachgeben.* Selbstsicher brachte ich ein „Nie im Leben wird er darauf eingehen." hervor. Zurück kam bloß ein: „Das werden wir noch sehen, junge Holmes." Daraufhin wurde mir etwas in die Schulter gerammt und ich merkt wie langsam meine Sicht verschwamm. Ich kippte um. Das Letzte was ich mitbekam waren,  dass ich in den Raum vor mir geschleift wurde und eine zierliche Gestalt sich leicht bewegte. Kate. Danach war alles undeutlich. Als ich wieder aufwachte fand ich mich angekettet und geknebelt in einer Zelle wieder. Ja, ihr habt richtig gehört: Eine Zelle. Ich musste an einem mir unbekannten Ort sein. Kate war nicht mehr hier. Das Erste was ich tat, war der Versuch mich loszumachen. Als ich es tatsächlich geschafft hatte den geknebelten Mund freizubekommen, machte ich direkt mit den Fesseln weiter. Ich schaffte es nach womöglich mehreren Stunden (es hatte sich zumindest so angefühlt) diese zu lösen. Es gab ein vergittertes Fenster! Sobald ich dort durch wäre, hätte ich es geschafft. Ich nahm meine Nagelfeile aus meinem rechten Stiefel und fing an mich am Gitter zu schaffen zu machen. Eigentlich war ich mir ziemlich sicher gewesen, dass Moriarty mich vergessen hatte. Doch da hatte ich mich gewaltig geirrt. Ich war dabei die letzte Stange des Gitters durchzufeilen, als ich Schritte hörte. Sie kamen immer näher. Ich nahm noch Einmal all meine Kraft zusammen und schaffte es die Stange zu durchtrennen. Ich riss das Übrige des Gitters aus der Fassung, warf es zur Seite und warf einen Blick nach unten. Es war so hoch, dass ich mir womöglich einige Knochen brechen würde, wenn ich mich dazu entschied zu springen. Die Schritte waren nun schon so nah, dass ich bei jeder Bewegung regelrecht zusammenzuckte. Unten wären schon mehr als genug Menschen, die Watson oder einen Krankenwagen rufen konnten. Je nach dem wie ich mich dann fühlen würde. Ich wusste ich durfte nur so springen, dass ich möglichst wenige Verletzungen erhielt. Sonst wäre ich womöglich Tod. Da ging die Tür auf und Moriarty schaute mir mit einem geschockten Blick in die Augen. Ohne weiter nachzudenken, sprang ich einfach. Einige umstehende Menschen schrieen, aber was viel wichtiger war: Moriarty auch. Als ich aufprallte, durchzuckte mich einer grässlicher Schmerz. Ein Mann kam zu mir und sagte er würde den Krankenwagen rufen und alles würde gut werden, doch ich brachte nur ein: „Holmes...", zustande. Mein letzter Gedanke galt Kate und den anderen Waisenkindern. *Was war bloß mit ihnen passiert? Waren sie noch am Leben?* Da fielen meine Augen zu und alles um mich herum wurde Pechschwarz.

Hey Leute!

Nach langem mal wieder ein Kapitel am Start!

Ich habe im Moment einigen Stress und habe es deshalb erst jetzt wieder zwischendurch geschafft weiter zu schreiben. Ich würde mich wahnsinnig freuen, würdet ihr auch mal unter der Rubrik Geschichten mit einer Freundin schauen und euch das neue Buch dazu durchzulesen. Es wird dort sein wahrscheinlich etwas regelmäßiger fortgesetzt, also schaut dort gerne mal vorbei und folgt dem Account auch. Mich würde es ebenfalls freuen, wenn ihr mir auf diesem Account folgt, um die nächsten Kapitel dieses Buches auch nicht zu verpassen. Kommentare sind immer gerne gesehen :)

Lizzy HolmesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt