21; nahe am Abgrund

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Ich stand oben auf dem Turm in den die Wache mich im Auftrag vom Grafen zu meinem eigenen Schutz eingesperrt hatte.
In die Ferne blickend dachte ich zurück an das letzte Mal als ich Shadow gesehen hatte. Er war verletzt auf seine Knie gesunken und der Graf hatte dagestanden als hätte er eine große Bestie Getötet, die wie Drachen ganze Dörfer und Städte in Schutt und Asche gelegt hatten!...
Nur gab es keine Drachen!

Das war ganz klar kein fairer Kampf gewesen, sie hatten von allen Seiten angegriffen!
Und schließlich was sich meinem Blick entzogen hatte, getötet, wie auch immer er es geschafft hatte... wie Shadow wohl gestorben war,... was seine letzten Worte waren, wenn er denn welche hatte,... sein letzter Atemzug,... ich würde es wohl nie erfahren.
All das war allein ihre Schuld, wäre ich doch nie,...

Ich blickte noch einmal über meine Schulter, bevor ich von diesem Turm springen würde und mein Leben endlich ein Ende hätte.
Überrascht und mehr als verwirrt sah ich den Hasen über meine Schulter hinweg an.

„Was machte 'Light in the dark' hier?", fragte ich mich gedanklich und drehte mich schließlich von ihr weg. Ich wusste nicht wieso ich genau den Hasen sah, wenn ich auch etwas anderes hätte sehen können, wie Shadow, da das nur eine Halluzination war! Denn wie sollte der Hase hier hinaufkommen? Das war ja wohl eine Sache der Unmöglichkeit.

„Ich bin ein Geist schon vergessen?", sagte eine Stimme hinter mir, die viel zu sehr nach Shadow klang. Ich drehte mich schlagartig um und blickte auf seine Brust, wo ein Loch in seinem Gewand den Blick auf seine Haut frei gab, das an dieser Stelle Blut getränkt war.

„Aber du bist tot", gab ich von mir, während ich versuchte verzweifelt Luft in meine Lunge zu bekommen. „Wenn ich tot bin, wie kann ich dann hier sein?", fragte der schwarze Geist, als würde er wieder mal unter seinem Tuch lächeln.

„Du bist nur eine Halluzination von mir", gab ich schwer schluckend von mir, während ich mit aller Macht versuchte meine Tränen zurück zu halten.

„Kann eine Halluzination denn auch sowas?", fragt er und nahm seine Hand in meine und zog mich darauf hin sanft vom Turm Rand weg, damit ich nicht hinunterspringen konnte.
„Aber wie?", fragte ich nun schluchzend da meine Tränen nicht mehr aufzuhalten waren und ich nicht verstand wie das alles möglich war.

„Ich bin mehrere von Tausend Jahre alt", begann er, während er mich in den Arm nahm und sanft über meinen Rücken strich: „... Aber noch nie hat mich jemand geliebt, oder wäre vom Turm gesprungen, weil jemand glaubte das ich nicht mehr unter den Lebenden weilte. Eher hätten sie einen Freundens Tanz aufgeführt und eine Woche lang durchgefeiert."
Schluchzend vergrub ich mein Gesicht auf seiner Heilen Brust und hoffte inständig das, dies nicht nur ein Traum wäre.

„Sina!", kam die Stränge stimme vom Grafen von meinem Turm Zimmer: „Was treibst du da oben?!" Dann waren auch schon schritte die kleine Treppe hinauf zu hören.

Erschrocken hob ich mein verweintes Gesicht von seiner Brust und blickte erschrocken in Richtung Treppe. Doch als ich wieder zurück zu Shadow sah, war er immer noch da und strich mir beruhigend über meinen Rücken.

„Du musst gehen", flüsterte ich verzweifelt: „sonst werden sie dich wieder töten!".

„Ich bleibe hier bei dir was auch passiert", sagte er liebevoll und fügte dann noch hinzu: „Nie mehr lasse ich dich mit diesem Kerl alleine! Versprochen!" Dann strich er mir sanft über meine Haare, während ich mich wieder an ihn schmiegte und hoffte es würde nie, wirklich nie zu Ende gehen.

Der Graf der bereits oben angekommen war, sah aus als hätte er einen Geist gesehen und murmelte etwas von: „Wie ist das möglich?" Dann kam er auch schon das kleine Stück zu uns rüber und packte meinen Arm.

„Lass sie sofort los", verlangte der Graf und holte drauf hin einen Dolch hervor. Doch der schwarze Geist dacht nicht mal im Traum daran mich je wieder jemand anderem zu überlassen und Umarmte mich stattdessen als wäre ich sein wertvollstes hab und gut, was mir Tränen in die Augen trieb, Tränen der Freude und zugleich Tränen der Angst, das der Graf alles wieder zum Schlechten wenden könnte.

„Wie ist das möglich?...
Sina, ich weiß du stehst unter einem Bann, sonst würdest du nicht auf seiner Seite stehen, aber denk daran das ich dich vor ihm beschützen werde, weil ich dich Liebe"

„Du liebst mich? Das nennst du liebe?! Das Einzige was du willst ist ein Nachkomme!
Und ich stehe unter keinem Bann, es ist verdammt noch mal liebe!"

„In welcher Welt ist das bitte liebe?!"

„In meiner! Denn all das hier ist nicht meine Welt! Das ganze Noble Getue, das Schloss und sogar die Kleider!"

„Jetzt ist wirklich nicht die richtige Zeit um darüber zu reden, geh auf der Stelle weg von ihm!

„niemals!"

„Du weißt nicht was er vor genau Tausend Jahren getan hat!"

„Achja?! Und du schon oder was?! Da warst du noch nicht mal auf der Welt, falls du nicht rechnen kannst!!"

„Meine Familie ist seit vielen Generationen Monster Hunter, doch nie hätte ich geglaubt das, dass Beast noch am Leben ist..."

„Er ist keine Bestie!", unterbrach ich ihn sauer, während ich ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen wäre, wenn Shadow mich nicht immer noch Umarmt hätte und der Graf weiterhin meinen Arm festhielt, dass es langsam schmerzte.

„Er hatte ganze Länder in Angst und Schrecken versetzt, bevor meine Vorfahren ihn genau vor Tausend Jahren erwischt und umgebracht hatten. Das Mädchen das bei ihm war, wurde gerettet und lebte ihr Leben glücklich weiter ohne das,..."

Ich hatte angespannt die Luft angehalten, als der Graf meinte Shadow wäre bereits zuvor einmal 'getötet' worden, während der schwarze Geist angefangen hatte zu knurren, als er das Mädchen erwähnte. Mich schließlich schlagartig loslassend, schnellte er zum Grafen nachvorne, entwaffnete ihn und mit setzte ihn außer Gefecht.

„Keine Sorge er lebt noch", gab Shadow von sich und schnaubte die Luft aus, da er ihn anscheinend genau so nervig fand wie ich und froh darüber war, dass er endlich still war. Aber dennoch schien er etwas aufgebracht zu sein.

„Möchtest du die wahre Geschichte hören", fragte er unvermittelt, mit kurzem Blick in die Ferne.

„Jetzt gleich?", fragte ich unsicher, da ich es besser fand, wenn wir hier verschwinden würden, bevor der Graf wieder zu sich kam.
„Er ist außer Gefecht und die anderen, die womöglich kommen, werde kein Problem sein.", gab er emotionslos von sich, während ihn im inneren dennoch etwas zu beschäftigen schien.

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Schreibt mal in die Kommentare wie ihr diese unvorhergesehene Wendung gefunden habt.

PS ich hab mich richtig Krumm gelacht als ich die Sina,- Graf Konversation geschrieben habe xD

2 Kapitel kommen noch, dann ist die Geschichte zu ende ;3 <3

The legend of the black ghostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt